Mar― Kohlenbergbau. 695 Kurs: St.-Aktien Ende 1901–1920: 90.50, 82.75, 79.25, 108, 129.30, 120.25, 92.25, 112.50, 141.25, 135, 163.60, 146, 191.75, 175.10*, –, 240, —, 171*, 229, 317 %. – Vorz.-Aktien Ende 1902 bis 1920: 107.50, 111.50, 115.50, 118.50, 117, 105.50, 109.50, 116.50, 116.10, 117.75, 112.25, 118, 115.50*, –, 112, –, 118*, 123.75, 122 %. Zugelassen im Juli 1902; erster Kurs 17./7. 1902 107 %. Votiert in Berlin. Dividenden: St.-Aktien 1902–1920: 3½, 4, 5½, 5½, 5, 0, 4, 5, 6, 7, 8, 10, 8, 9, 11, 5, 10, 10, 12 %; Vorz.-Aktien: 1902 (7 Mon.) 3½ %; 1903–1920: Je 6 %. C.-V.: 4 J. (K) Direktion: Hauptverwaltung: Konrad Piatscheck, Halle a. S.; Abteil.-Direkt.: Heinr. Schenk, Senftenberg; Paul Lassmann, Merseburg; Ludw. Albrecht, Halle a. S.; Rudolf Ulke, Zechau S. A., Max Schmieder, Alb. Schmidt, Halle a. S. Prokuristen: Hubert Claasen, Senftenberg; Georg Nagel, Dipl.-Berg-Ing. Fritz Jürgens, Mücheln; Alfred Geitel, Otto Haubner, Altenburg S.-A.; Max Richter, Senftenberg; Alfred Mundorf, Halle (Saale). Aufsichtsrat: Vors. Geh. Rat Dr. jur., Dr.-Ing. Beutler, Dresden; Stellv. Bankier Barthold Arons, Berlin; Dr. Alb. Forcke, Wernigerode; Bankier Georg Helfft, Berlin: Berg- assessor a. D. Th. Quehl, Altoberndorf a. N.; Bergw.-Dir. Franz Johanni, Halle a. S.; Konsul Walter Hild, Dortmund; Bankier Alfred Weinschenk, Frankf. a. M.; Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Geh. Reg. Rat Rich Witting, Berlin; Dir. Dr. Jul. Baumann, Rositz S.-A.; Gen.-Dir. Fritz Heller, Prag; Dir. Dr. Willy Hinniger, Berlin-Borsigwalde. Zahlstellen: Für Div.: Halle a. S.: Eigene Kasse; Berlin: Dresdner Bank; Deutsche Bank, Gebrüder Arons, Arons & Walter; Commerz- u. Privat-Bank; Nationalbank f. Deutschland, V. Helfft & Co.; Dortmund: Dresdner Bank Filiale Dortmund, Essener Credit-Anstalt u. deren sonst. Niederlass.; Wernigerode: Filiale d. Commerz- und Privatbank; Frankf. a. M.: Bass & Herz. allee (Bis 1912 Gewerkschaft unter der Firma: Consolidirte Hallesche Pfännerschaft.) Gegründet: 16./7. 1912 als Akt-Ges. mit Wirkung ah 1./1. 1912; eingetr. 5./9. 1912. Das Unternehmen wurde als Pfännerschaft bereits im 13. Jahrhundert gegründet; konsol. 1868 als Gew. neueren Rechts. Die a. o. Gew.-Vers. v. 26./6. 1912 beschloss, die Gew. mit Wirkung ab 1./1. 1912 in eine A.-G. umzuwandeln. Der Übernahmepreis des gewerkschaftl. Besitzes betrug M. 3 450 000, gewährt in 3000 Aktien à M. 1000 zu 115 %. Zweck: Erwerb u. Mutung von Bergwerken u. deren Veräusser.; Erricht., Betrieb u. Veräusser. bergbaulicher u. industrieller Anlagen aller Art; Betrieb von Handelsgeschäften; Erwerb u. Veräusser. von Grundbesitz u. sonst. unbewegl. Dingen; Betrieb u. Beteilig. in beliebiger Form an allen Unternehmungen, die im Zus. hang mit dem Bergbau u. der industr. Verwert. der Erzeugnisse der Ges. stehen. Das Eigentum der Halleschen Pfännerschaft besteht zurzeit im wesentlichen aus folg. Werten: 1. Salinenanl. in Halle a. S. mit Gerechtsame auf 7 Solbergwerksfelder u. 1 Steinsalzfeld, Jahresproduktion ca. 8000 t Siedesalz; 2. Braunkohlenwerk bei Halle a. S. mit Tief- u. Tagebau- betrieb, Jahresförder. ca. 100 000 t Braunkohlen; 3. Teerschwelerei mit 36 Schwelöfen bei Halle, Teerproduktion ca. 3300 t, Grudekoksproduktion ca. 17 000 t pro Jahr; 4. 2 Dampfziegeleien bei Halle, Jahresprod. ca. 8 000 000 Mauersteine, 5. Braunkohlen-Nasspresssteinfabrik in Halle, Jahresproduktion ca. 60 000 t Presssteine; 6. eigene Werkseisenbahn mit Lokomotiv- betrieb, ca. 8 km lang, zur Verbindung der vorgenannten Werke; 7. 56 Morgen für die städtische Bebauung reife Liegenschaften in der Stadt Halle a. S., ca. 125 Morgen Acker- Wiesenland in der Nachbarschaft der vorgenanuten Betriebsanlagen; 8. Braunkohlen- Ba Friedrich Ernst bei Senftenberg mit ca. 1100 Morgen im Tagebau abzubauenden Erihmzolenfeldern, Kohleninhalt ca. 470 000 000 hl., Jahresförderung ca. 500 000 t; 9. „ Senftenberg mit 7 Pressen, Jahresleistung ca. 130 000 t Briketts; 10. Glashütte fo mit kontinuierlicher Wannenofenanlage u. einer Jahresproduktion von ca. 1 00 Flaschen; 11. Glasfabrik Magdalenenhütte, Gross-Räschen N.-L., mit 1 Hafenofen, fontinuierlichen u. 1. Tageswanne, Jahresproduktion ca. 6 000 000 Flaschen sowie Kon- „ aller Art; 12. ein noch nicht aufgeschlossenes Braunkohlengrubenfeld Vane n bei Hohenbocka; 13. Braunkohlenbergwerk Pfännerhall bei Merseburg mit 0 Morgen Grubenfeld u. einem Kohleninhalt von etwa 1 000 000 000 hl, der ausschl. leist 86 au gewinnbar ist; 14. Brikettfabrik Pfännerhall mit 9 Doppelpressen u. einer Jahres- Pro A 240 000 t Briketts. Durch Aufstell. weiterer Pressen ist die Vergrösserung der IRs 450 000 t in Aussicht genommen. Sämtl. Werke sind mit eigenen elektr. Kraft- u. versehen. Zu den vorgenannten Betriebsanlagen gehören ausser den erforderl. ausserder ebäuden eine grössere Anzahl Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser auf allen Werken; Ausse eine geschlossene Arb.-Ansiedlung in Pfännerhall u. zahlreiche Mietshäuser. beteill em werden durch Siedlungsgesellschaften, bei denen die Gesellschaft massgebend eteiligt ist sü der Reitamgs-Es erforderten 1914 rund M. 5 750 000, 1915 rund 1 500 000, spez. zum Bau 605 591 Pfännerhall; 1916 M. 1541 918, 1917 M. 1 666 657, 1918 M. 2 227 377, 1919 M. 2372 549 entfallen M. 49 186 auf Bergwerkseigentum u. Abbaurechte, 1920 M. Ca. 3000 Beamte u. Arb. Eigene Abraumbetriebe. eine grössere Anzahl neuer Arbeiter-Wöhnhäuser gebaut. – Zugänge auf ====―== ―