* 696 Kohlenbergbau. Die Ges. ist an folgenden Syndikaten beteiligt: Bei der Deutschen Salinen-Vereinigung bezw. deren Unterverband, dem Mitteldeutschen Salinen-Verein, Salzungen, für die Saline Halle; bei dem Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat G. m. b. H. in Leipzig; bei dem Ostelbischen Braunkohlen-Syndikat m. b. H. zu Berlin für die Brikettfabrik Senften. berg; bei dem Halleschen Verkaufsverein für Ziegelfabrikate A.-G. für die Passendorfer Ziegeleien; der Vertrieb der Gesamt-Herstellung des Pfännerhall-Werkes sowie der Rohkohlen der übrigen Bergwerke erfolgt durch die Hallire-Brikett-Vertrieb G. m. b. H. zu Halle: ferner beteil. bei Niederlaus. Wasserwerks-Ges. m. b. H., Senftenberg, bei der Landges. Eigene Scholle G. m. b. H., Frankf. a. O., bei der Siedelungs-Ges. Sachsenland in Magdeburg, bei der Siedlungs-Ges. Thamm m. b. H., bei der Siedelung Braunsdorf G. m. b. H., beide in Halle a. S., sowie an der Pfännerschaft Wohlfahrt m. b. H., Halle a. S. Produktion der Werke 1914–1920: Rohkohlen 11 945 598, 15 483 641, 16 267 848, 16 249 206, 15 779 333 hl, 774 713, 941 869 t; Brikettw. 225 714, 324 930, 345 825, 323 408, 321 435, 191 365, 251 594 t; Teer 2956, 2780, 2743, 2454, 2256, 2700 1978 t; Grudekoks 16 652, 16 103, 16 422, 15 437, 15 314, 14 400, 15 351 t; Nasspresse: Steine 6 556 500, 4 596 200, 5 970 000, 5 540 500, 5 744 100 Stück, 4100, 4626 t; Siedesalz 7580, 7441, 7395, 6483, 6717, 5520, 6596 t; Flaschen 5 194 477, 3 579 492, 3 658 843, 5 513 377, 7 806 037, 9 660 000, 11 848 000 St.; Dampfziegelei: Ziegelsteine 2 231 082, 712 902, –, 1 256 500, 2 252 350, 2 943 000, 3 299 000 St. 1920: Aufnahme der Kohlenförderung in den Senftener Gruben durch Grossraum-Förderwagen, dadurch Auf. nahme des Rohkohlenversandes in grossem Umfange. – Nach M. 1 398 518 Abschreib. ergab sich in 1919 ein Verlust von M. 5 244 698, der vorgetragen wurde. 1920 Tilg. des Verlustes u. Gewinnsaldo M. 1 021 657. Kapital: M. 21 000 000 in 21 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, davon 3000 Stück à M. 1150 ausgegeben, div.-ber. ab 1./1. 1912. Diese 3000 Aktien dienten zum Umtausch der 6000 Kuxe der Gew. (s. oben); die restl. 1000 Aktien, begeben zu M. 1100, sind ab 1./1. 1913 div.-ber. u. wurden den Besitzern der Aktien Nr. 1–3000 3: 1 vom 17./10.–15./11. 1912 zu 115 % angeboten. Erhöht dann lt. G.-V. v. 16./9. 1913 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übernommen von einem Bankenkonsort. zu 110 % mit der Verpflicht, davon M. 1 000 000 den alten Aktionären so anzubieten, dass auf je 4 alte Aktien 1 neue Aktie zu 115 % entfiel (geschehen Okt. 1913). Die a. o. G.-V. v. 26./1. 1916 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000, also auf M. 9 000 000, in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916. Die dem Unternehmen dadurch zufliessenden Mittel dienten zur Abstossung des Bankkredites u. zum Ausbau des Braunkohlen- u. Brikettwerks Pfännerhall. Das Bezugs- recht auf die neuen Aktien war für die Aktionäre ausgeschlossen. Dieselben übernahm die Mansfeldsche Kupferschiefer bauende Gew. in Eisleben zu 110 %. Diese Gew. schloss mit der Pfännerschaft einen langjährigen Kohlen- u. Brikettlieferungsvertrag ab. Die a. o. G.-V. v. 19./12. 1919 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 5 000 000 (auf M. 14 000 000) in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, hiervon M. 3 000 000 von der Grossaktionärin Mansfeldsche Kupferschiefer bauende Gew. in Eisleben übernommen, restliche M. 2 000 000 wurden den alten Aktionären 9: 2 zu 106 % angeboten. –— Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./1. 1921 um M. 7 000 000 (also auf M. 21 000 000) in 7000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, über. nommen von einem Konsort. (H. F. Lehmann, Halle a S.), zu 115 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 21./1. bis 4./2. 1921 zu 120 %. Hypoth.-Anleihe: I. M. 2 500 000 in 5000 4 % Teilschuldverschreib. je M. 500 aufgenommen lt. Gew.-Vers.-Beschl. v. 16./6. 1906 im wesentl. zur Bestreit. der Erwerbskosten des von der Firma Schöppenthau & Wolff in-Senftenberg erworbenen Niederlausitzer Besitzes. Zs. 2./I. u. 1/. Stücke auf Namen des Bankhauses H. F. Lehmann in Halle a. S. u. durch Indoss. übertragbar. Tilg. zu pari seit 1912 durch jährl. Auslos. von 1 % u. ersp. Zs. auf 2./1; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe hatte bei der Emiss. koin dingliches Recht erhalten, ist aber gemäss Beschluss der Obligationär-Vers. v. 20./10. 1913 durch Eintragung einer Sicherungshypoth. auf das Salinengrundstück in Halle, sowie das Grubenfeldterrain u. das Brikettfabrikgrundstück in Senftenberg nachträglich gestellt worden. In Umlauf Ende 1920: M. 2 216 000. Verj. der Coup. u. Stücke nach Bestimmung. Zahlst.: Halle a. S.: Ges.-Kasse, H. F. Lehmann. Kurs in EHalle a. S. ult. 1906 =1920: 101, 96.25, 96.50, 98.10, 98, 97, 93, 93.50, 95*, –, 87, –, 90*, 91.50, – %. Zuge lassen M 2 500 000, zur Zeichn. aufgelegt 29./6. 1906 zu 99.75 %. II. M. 2 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 16./9. 1913, rückzahlbar zu 102 %. 2000 Stücke à M. 1000 u. 1000 desgl. à M. 500 auf Namen des Bankhauses H. F. Lehmann in Halle a. S. u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tils. 3 1920 mit jährl. mind. M. 50 000, welcher Betrag auszulosen ist, aber auch freihändig gekauft werden kann. Im Umlauf Ende 1920: M. 2 450 000. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlstellen Halle a. S.: Ges.-Kasse, Bankhaus H. F. Lehmann; 0, Delbrück Schickler & Co., Gebrüder Schickler. Kurs in Halle a. S. Ende 1914–1920: 102.30*%, , 98, – 987, 101.50, %. Der Erlös aus der Begebung der Oblig. von 1913, sowie der Aktien 1916 war bestimmt zur Deckung der Kosten für das neuerrichtete Braun werk Pfännerhall. Hypotheken u. Restkaufgelder: M. 1 875 322 auf Senftenberger u. Pfännerhall- Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: I Ak Emiss. von 1913 u. Roplep u. Brikett- Grundbesitz. tie = 18t.