Kohlenbergbau. 711 Die Liquidation des Steinkohlenbauvereins Hohndorf ist beendet. Firma gelöscht am 14./4 1921. Die Helene-Ida-Schächte bilden heute nur eine Betriebsabteilung der Gew. Deutschland. Kapital: M. 1 996 500 in 3200 Prior.-Aktien (Nr. 1–3200) à M. 300 und 3455 St.-Aktien (mit Vummern aus der Zahlenfolge 1–5895) à Tlr. 100 = M. 300. Die G.-V. v. 28./2. 1921 genehmigte die Schlussrechnung. Dieselbe gestattet die Verteilung von M. 155.25 auf die Stammaktien und von M. 311 auf jede Prioritätsaktie. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Monaten. Stimmrecht: Jede Aktie oder jede Prior.-Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Guthaben der Ges. bei der Stadt Leipzig durch am 1. 2.1920 erfolgte Zahlung der Gew. Deutschland, Olsnitz 1 478 250, Guth. für Zs. abzügl. gez. Tant. 44 427. Sa. M. 1 522 677. – Passiva: Kapitalrückzahl.-Kto 1 522 677. GCewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Satzungsgem. Tant. an A.-R. 1920 3000, Gewinn 44427. Sa. M. 47 427. – Kredit: Zinsen 47 427. Schlussrechnung für 28. Febr. 1920: Debet: Guthaben bei Stadt Leipzig 1 522 677, Zinsen vom 1./1. bis 28./2. 1921 auf M. 1 522 677 (–― Ausgleichsbetrag = M. 29.25) 8911. – Kredit: Liquidationserlösverteilkto: 3455 Stammaktien à M. 155.25 = 536 388, 3200 Prior.- Aktien à M. 311 = 995 200. Sa. M. 1 531 588. Kurs Ende 1911–1920: Prior.-Aktien: M. 565, 625, 546, 535*, –, 450, –, 350*, 285, 275; St-Aktien: M. 365, 415, 360, 350*, –, 250, –, 150*, 145, 140 per Aktie. Notiert in Zwickau. Dividenden 1911–1919: Prior.-Aktien: M. 35, 45, 45, 25, 30, 20, 15, 0, 0; St.-Aktien: M. 20, 30, 30, 10, 15, 5, 15, 0, 0 per Aktie. Coup.-Verj.: 3 J. (F). Liquidator: Stadtbaurat Dr. Adolf Paul, Stellv. Dir. Zilian, Leipzig. Aufsichtsrat: Stadtverordneter Joh. Scheib, Geh. Komm.-Rat Tobias, Stadtverordneter Max Weickert, Leipzig. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Zwickau: Vereinsbank (Abt. der Allg. Deutschen Credit-Anst. u. deren Abt. Hentschel & Schulz), C. Wilh. Stengel; Dresden u. Chemnitz: Sächsische Bank und deren Filialen. Akt.-Ges. Braunkohlenwerke Möncheberg in Ihringshausen. Gegründet: 1899, eingetr. 13./6. 1899. Sitz bis 1915 in Cassel. Zweck: Erwerb der sämtl. Kuxe und des gesamten Bergwerks- und sonst. Eigentums der Gewerkschaft Braunkohlenwerke Möncheberg, Betrieb dieses Bergwerks und der damit ver- bundenen Brikettfabrik. 1900 wurden 2 neue Schächte abgeteuft u. eine neue Tiefbauanlage, sowie eine elektr. Licht- u. Kraftanlage errichtet. 1907 wurden eine grössere Anzahl Bohrlöcher zur Untersuch. der Gerechtsame der Ges. gestossen, wodurch ein Vorrat von mind. 138 000 000 hl gewinnbaren Kohlen nachgewiesen wurde, sodass bei der gegenwärtigen Förderung die er- bohrten Kohlenmengen für etwa 80 Jahre reichen würden. Der Ges. wurde im Oktober 1908 unter dem Namen ,Heinrichs Hoffnung“ ein Braunkohlenfeld, Flächeninhalt 2 188 130 qm, verliehen, gelegen im Kreise Cassel-Stadt sowie in den Gemeindebezirken Iringshausen, Medervollmer. Wolfsanger u. Gutsbezirk Fasanenhof b. Cassel. 1913/15 Herstellung neuer Anlagen wie Erricht. einer weiteren, grösseren Kraftzentrale u. Bau einer neuen Förderanlage. Zugänge hierfür zus. M. 421 256. 1915 Erwerb der Braunkohlenzeche Heiligenberg bei Gen- zungen. Kohlenförder. 1908–1915: 1 730 662, 1 621 121, 1 907 146, 2 353 427, 2 613 596, 2 770 934, 257 068, 2 142 359 hl; Kohlenverkauf: 1 167 487, 1 055 716, 1 425 441, 1 684 362, 1 904 396, 2 140 447, 1190 091, 1 519 001 hl; Brikettproduktion: 321 300, 367 060, 315 735, 433 895, 463 500, 402 740, 10 615, 300 685 Ztr.; Brikettverkauf: 315 680, 342 280, 336 335, 459 095, 471.800, 403 540, 335 215, 0612 Ztr. Produktion für 1916–1920 nicht veröffentlicht. Die Ges. gehört dem Verkauf „ Braunkohlenwerke G. m. b. H. an. 1917 Beteilig. an zwei weiteren Braunkohlen- ergwerks-Unternehm. (Zeche Drusel im Druseltal u. Gew. Käuzelbuch in Rückers). a6 M. 3 000000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./9.1901 Erweß 250 000, angeb. den Aktionären zu 100 %. Die G.-V. v. 12./3. 1915 beschloss behufs Ber der Braunkohlenzeche Heiligenberg die Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 mit Div.- Akticn 1./. 1915, übernommen von Dresdner Bank Fil. Cassel zu 125 %, angeb. den alten 1 1910 zu 130 % Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./4. 1918 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab Iä al (auf M. 1 100 000), übernommen von der Dresdner Bank Fil. Cassel zu 125 %, angeb. a11 1 „„ 8:3 zu 130 %. Weiter erhöht lt G.-V. v. 8./3. 1921 um M. 1 900 000 (also G0s Ieg in 1900 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben zu 100 %. Bilsn tsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. * Dez. 1920: Aktiva: Grubenfelder-Gerechtsame 40 000, Grundstücke 240 000, „ 000, Masch. 20 000, neue Förderanlage 45 000, Arb.-Wohn. 44 000, Eisenbahn- und Wage 3 1, Lagerschuppen 1, Elektr. Anlage 1, Seilbahn 1, Schachtanlage 1, Pferde n H RLaufbühnen 1, Hof und Wege 1, Aus- und Vorrichtungsarbeiten 1, Inventar 55287 Werte 120 000, Zeche Drusel 180 000, Aussenstände 3 349 482, Bankguth. 207 820 P- 306 595, Kassa 4005, Kohlen 27 174, Briketts 3200, Holz 470 681, OÖl u. Material. Rückl. 22 fbhags: A.-K. 1 100 000, R.-F. 140 000, Rückl. f. Ern.-F. 1 300 000, Talon-Steuer- ehem. Frebert Rückl. f. Grunderwerbssteuer 2850, Hypoth.: Arbeiterhäuser 3787, Grundstück. Aut, .. rocknung 43 200, Länder 25 000, Gläubiger 2 347 688, Angest.- u. Arb.-Unter- 15 000, Gewinn 183 729. Sa. I. 3 183 256. 823 113, Pat)Verlust-Konto: Debet: Arbeitslöhne 4 856 074, Holz 1 519 094, Öl1 u. Material. iebs-Unk. 927 770, Masch.-Ern.- u. Instandsetz. 1 066 068, Gebäude- do. 140 320, = ――― ―