Kohlenbergbau. 721 Duisburg-Meiderich ein Abkommen in Form einer G. m. b. H. getroffen. Alle drei Werke sind dabei zu gleichen Teilen interessiert. Um der Ges. einen Lager- u. Umschlageplatz in Süddeutschland zu sichern, hat die Ges. im Hafen der Rheinau bei Mannheim ein für diese Zwecke günstig gelegenes Terrain erworben. Die Zugänge auf Anlage-Kti betrugen 1915 noch M. 3 040 890, davon entfielen M. 1 228 020 auf Kokereien, M. 1 442 282 auf Arbeiter-Wohnungen. Die Ges. gehört dem Kohlensyndikat mit 1 250 000 t für Kohlen und mit 450 000 t für Koks an. Der restliche Bruttogewinn für 1915 M. 3 230 546 wurde zu Ab- schreib. verwendet. Der für 1916 verbliebene restl. Reingewinn von M. 1 054 828 wurde mit M. 1 020 000 zu Rückl. verwendet u. mit M. 34 828 vorgetragen. Das Konto „Berechtsame“ hat sich 1916 um M. 3 000 000 vermindert, weil durch behördlich genehmigten Teilungsakt v. 23./9. 1914 das Grubenfeld in vier selbständige Felder zerlegt worden ist und aus dreien dieser Felder die tausendteiligen Gewerkschaften Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich I., II. u. III gebildet sind. Das Konto Beteiligungen erhöht sich um ungefähr den gleichen Beitrag. Kapital: M. 22 000 000 in 22 000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 14 000 000, volleingez. seit Juli 1909. Das A.-K. wurde sukzessive, je nach Fortschreiten der Schachtbauten ein- gezogen. Die G.-V. v. 13./5. 1910 beschloss Erhöhung um M. 4 000 000 (also auf M. 18 000 000) in 4000, ab 1./7. 1910 div.-ber. Aktien, angeboten den alten Aktionären 7: 2 zu pari plus 3 % für Aktienstemp. Die G.-V. v. 24. 5. 1913 beschloss weitere Erhöh. um M. 4 000 000 (auf M. 22 000 000) in 4000 Aktien, begeben zu 100 % plus 3 % für Stempel u. Unk. Anleihe: Die G.-V. v. 13./5. 1910 des Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich in Lintfort ermächtigte den A.-R. eine Oblig.-Anleihe bis zum Höchstbetrage von M. 16 000 000 zu be- geben, wovon bis Ende 1918 vorerst M. 12 000 000 zu 5 % verzinslich, emittiert wurden. Der Erlös dieser Emission diente zum weiteren Ausbau der Zechenanl., speziell für eine zweite Schachtanl. u. zur Bezahl. der neuerworb. Grubenfelder. Tilg. ab 1919 in 40 Jahren. Dingliche Sicherheiten sind für die Anlagen nicht bestellt. Gläubiger- einschl. Restschuld auf Grundstücke: M. 3 249 498. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Berechtsame 3 730 000, Grundstücke 2 645 000, Gebäude 0290 100, Kokereianlage 3 580 235, Arbeiterkolonie 9 241 500, Masch., Werkseinricht. u. Geräte 3 459 288, Bahnanlage, Wegebau u. Anschüttungen 1 483 284, Wasserversorg.- u. Entwässer. 304 409, Schacht u. Grubenausbau 10 021 604, Schachtanlage III (Grundstücke) 988 000, Ring- ofenziegelei 79 277, Lagerplatz Rheinau 244 500, Material. 121 224, Erzeugnisse 283 208, Kassa 66 845, Bankguth. 4 639 427, Beteilig. 3 358 033, Wertp. 300 599, Debit. einschl. Anzahl. a. Neu- anlage 2 302 832. – Passiva: A.-K. 22 000 000, Teilschuldverschreib. 11 182 000, Grundschulden u. Bankdarlehen 14 363 042, Kredit. einschl. Restschuld auf Grundstücke, Dez.-Löhne, nicht eingel. Zinsscheine, Berufsgenossenschaftsbeiträge 3 249 498, R.-F. 200 000, Verfüg.-F. 400 000. Bergschäden-Rückl.-F. 200 000, Kriegssteuer u. Sonder- do. 220 000, Rückl. für den Übergang in die Friedenswirtschaft 200 000, Nationalstiftung für Hinterbliebene 100 000, Vortrag 34 828. Sa. M. 52 149 369. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 356 348, allg. Unk. 448 913, Zs. 1 334 814, Bergschäden 91 713, Kriegswohlfahrt 723 016, Abschreib. 2 471 953, Rücklagen 1 020 000, Rein- zewinn 1 054 828 (davon R.-F. 100 000, Bergschäden-Rückl. 200 000, Sonderrückl. einschl. Kriegssteuer 220 000, Rückl. für den Übergang in die Friedenswirtschaft 200 000, Verfügungs- bestand 200 000, Nationalstiftung für Hinterbliebene 100 000, Vortrag 34 828). – Kredit: Verkaufsüberschüsse 6 271 374, Wohn.-Ertrag 193 803, Grundst.-Ertrag 16 410. Sa. M. 6 481 588. Dividenden: 1906–1916: 0 % (Schachtanlagen bis 1912 im Bau). Direktion: Gen.-Dir. Franz Brenner, Alb. Spaeth. 3 Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Bankier Max Trinkaus, Stellv. Komm.-Rat Herm. Heye, Bank-Dir. Walter Bürhaus, Düsseldorf; Bank-Dir. a. D. Alfred Kossmann, Frankf. a. M. Prokurist: Anton Deninger. ind Zahlstellen; Ges.-Kasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Brüssel: Société belge de creédit ndustrial et commercial; Strassburg i. E. u. Frankf. a. M.: Elsäss. Bankgesellschaft. Ve hemerkuns Ein grosser Teil des A.-K. befand sich in französ. Besitz. Auf Grund der Vare IBs des Bundesrats v. 26./11. 1914 ist deshalb infolge des Krieges die zwangsweise 0 15 der Ges. angeordnet u. Komm.-Rat Ziegler in Düsseldorf zum Verwalter bestellt 95 Über den französischen Besitz wurde die Liquidation eingeleitet. ae, Vie G.-V. v. 8./9. 1917 der Rheinischen Stahlwerke in Duisburg beschloss die Übernahme der sich auflösenden „Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich Akt.-Ges.“ 06 1 338 als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation im Wege der Fusion gemäss §$ 305, stahl- derart, dass gegen jede Aktie dieser Ges. im Nennwerte von M. 1000 1 Rhein- 1910 zu M. 1000, mit Div.-Ber. vom 1./7. 1917 ab gewährt wurde (Frist zum Umtausch 3 3 Auch wurden die Aktien mit 183 % bar angenommen. Es handelte sich hier leinrich est des A.-K. von M. 1 557 000, denn die Majorität des A.-K. von Friedrich 3 ak war bereits im Sept. 1917 von dem Liquidator der Zwangsliquidation 0 0 i var in bar bezanle zu 183 % erworben worden. Der Gegenwert, etwa 37.5 Mill. schluss wurde . en. Die Ges. wurde aufgelöst u. die Firma erlosch. Nach Friedens- behörden wi 0 die Akt.-Ges. Friedrich Heinrich am 17./11. 1919 auf Befehl der Besatzungs- bestritten er aufgerichtet, welche Massnahme jedoch von den Rheinischen Stahlwerken dem Gerüscht- Wegen der Besitzverhältnisse fanden Verhandlungen am 8./7. 1921 vor wurde jedoch ansfseniedsgerichtshof in Amsterdam statt. Die Bekanntgabe des Urteils twei Raudbueh der p- len noch aufgeschoben. utschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. I. 46