728 Kohlenbergbau. worben; ferner Mitbesitz an verschiedenen anderen Gruben. Zugänge auf Anlage-Kti er. forderten 1910–1911 M. 311 162, 180 000. Förderung 1911–1919: 114 297, 109 919, 136 802. 199 548, 254 867, 145 108, 279 936, 247 385, 116 509 t. Arb.-Zahl ca. 600. Zur Vermeidung von weiteren Prozessen wegen Bergschäden wurde 1909 ein Teil des Dominiums Mittel. Lazisk, ca. 1000 Morgen für M. 520 000 erworben. Die Ges. ist 1916 in eine nahe Beziehung zu der Akt.-Ges. für Bergproduktenhandel u. Montanindustrie in Berlin getreten, deren Kohlen-Abteil. den Absatz der Kohlen der Ges. vom 1./1. 1916 ab auf eine Reihe von Jahren zu Preisen übernommen hat, die eine entsprechend dauernde befriedigende Div. sichern. Die ,Gott mit uns-Grube“' ist durch die geschaffene Interessen-Verbindung auch an den event. Ergebnissen des Erzbergbaues der gen. Ges. von jetzt ab erheblich interessiert. Kapital: M. 2 500 000 in 1000 St.-Prior.- und 1500 St.-Aktien à M. 1000. Die Prior.-Aktien erhalten eine Vorz.-Div. von 4½ %, sind aber sonst den St.-Aktien gleichberechtigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Bergwerk 640 000, Gebäude 168 600, Grundstück 100 000, Masch. 125 000, Bahnanlage 3000, Utensil. 1, Vorräte 159 883, Kassa 7386, Hypoth. 10 050, Lebensmittel u. Warenhaus 54 354, Wechsel 8793, Bankguth. 209 825, Debit. abzügl. Kredit. u. Delkr. 1 688 267. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 108 843, Interimskto 400 262, Talonsteuer-Res. 25 000, Gewinn 141 056. Sa. M. 3 175 161. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 3 224 808, Steuern, soz. Lasten u. Wohlfahrts. einricht. 249 276, Gehälter u. Unk. 469 189, Holz, Material. u. sonst. Betriebsausgaben 1 946 950, Abschreib. a. Effekten 123 779, do. a. Anlagen 291 720, Gewinn 141 056. – Kredit: Vortrag 6867, Kohlenertrag u. div. Einnahmen 6 363 186, Zs. 76 727. Sa. M. 6 446 780. Dividenden 1891–1919: St.-Prior.-Aktien: 4½, 4½, 4½, 2, 0, 0, 0, 0, 1, 6, 4½, 4½, 4 0, 2, 4½, 4½, 4½, 1.4, /, 0, 4½, 8, 2, 11, 7, 5, 4, 4½ %; St.-Aktien: 3, 17, 1½, 0, 0, 0, 00 0, 6, 4, 1, , 0, 0, ½, 4½, % 0, 0, 0, 3, 8, 0, 11, 7, 5, 0, 4 %. Direktion: Konsul Henry Bauer, Bern; Jos. Weiss, Zürich. Prokuristen: R. Golly, Mittel-Lazisk; O. Utecht, Ernst Ittrich, H. Lux, Reg.-Baumeister a. D. Hans Sternberg, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Legationsrat Graf Anton v. Rryszczewski, Berlin; Konsul Alfons Bauer, Bern; Rechtsanwalt Holtz, Paris; Louis Sternberg-Demars, Paris; Bergwerks-Dir. Albert Votzny, Orzesche. Mülheimer Bergwerksverein in Mülheim a. d. Ruhr. Gegründet: 21./3. 1898; eingetr. 8./4. 1898. = Zweck: Kohlenbergbau, Brikett- und Koksfabrikation. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Zeche Hagenbeck mit Kokerei für M. 6 000 000, u. erwarb später Mitte 1898 die Zeche Humboldt für M. 2 500 000, die Zeche Wiesche für M. 4 000 000, sowie 600 (von 1000) Kuxe der Zeche Rosenblumendelle für M. 1 500 000 gegen Gewährung von Aktien II. Em. von 1898. Der Erwerb der weiteren 400 Kuxe Rosenblumendelle erfolgte gegen Gewährung von M. 82 000 in Aktien u. M. 918 000 bar. Rosenblumendelle ist 1903 ganz mit den Mülheimer Bergwerksverein vereinigt. Der zus. hängende Felderbesitz des Unternehmens, das zumeist Fett- u. Esskohle fördert, umfasst 21 767 960 qm zwischen den Städten Mülheim (Ruhr) u. Essen mit 5 Schachtanlagen, die 8 Förder- u. 7 Wetterschächte aufweisen. 333 Förderung 1907–1915 einschl. Rosenblumendelle: 1 364 774, 1 393 274, 1 405 823, 1 408 520, 1 418 731, 1 422 056, 1 485 328, 1 258 654, 1 016 546 t, u. zwar auf Hagenbeck 499 323, 476 688, 471 421, 463 619, 464 530, 488 728, 511 176, 401 698, 307 841 t, auf Humboldt 191 892, 210 500, 216 650, 210 262, 199 972, 204 752, 218 071, 200 045, 163 231 t, auf Wiesche 130 945, 333 3 325 612, 331 081, 342 294, 333 884, 329 476, 287 684, 222 261 t, auf Rosenblumendelle 362 13 372 175, 392 175, 403 568, 411 935, 394 692, 426 605, 369 227, 323 203 t. Herstell. von 1914: 92 398 t, 1915: 7340 t. Belegschaft 1910–1914 durchschn. 4901, 4817, 4864, 4924, 3 Mann; Ende 1918 – 1920: 4970, 5150, 6023 Mann. —– Beteilig.-Ziffer beim Kohlen-Syndikat Kohlen 1 380 000 t; für Koks 95 000 t; für Briketts 364 900 t (hergestellt 19131902% 125 414 407, 336 865, 368 591 t). Gesamtförderung 1915–1920: 1 016 536, 1 061 052, 1 096 113, 1 076 12** 820 698, 1 019 468 t. Beschreibung der im Besitz der Ges. befindl. Bergwerke: I DassSteinkohlenbergwerk Hagenbeck mit Neu-Schölerpad. Die Zeche bau grossen Felde an dem sehr günstig abgelagerten Altendorfer Sattel, in der nach Norden anschlie pader und in der südlich gelagerten Essener Hauptmulde die 6 liegenden Flöze der Fettkohlenpart 00 6 bekannten Leitflöz Sonnenschein oder Dickebank. Inhalt des Feldes an Kohlen bis 900 m Tiefe 3 a6 Hiervon sind 13 000 000 t über der jetzigen in 400 m Tiefe gebildeten 5. Sohle vorgerichtet, sodass die Zec fisk ihr vom Kohlen-Syndikat zugebilligte Beteilig.-Ziffer von ca. 450 000 t jährl. fast 30 J. lang von a bausohlen fördern kann. Es sind 2 Schachtanlagen vorhanden. Die Zeche hat eine Koksofenanlage von 13 im April 1915 stillgelegt); 1904 Bau einer Brikettfabrik mit Auf bereitungsanstalt (Brikettproduktion 1908—– 92 775, 39 559, 20 468, 36 797, 51 068, 49 628, 57 812, 64 997 t). II. Das Steinkohlenbergwerk Humboldt mit 5 008 950 am Feldesumfang grenzt südl. alität Bis zu 1000 m Tiefe stehen im bisher aufgeschlossenen Felde Humboldt 16 000 000 t Esskohlen bester 3 beilb an. Der Hauptschacht ist 340 m tief. Die jetzige Produktion könnte noch 20 Jahre lang Yon Ssse herigen Tiefbausohle gedeckt werden. Die Zeche ist zur Hälfte beteiligt an der Brikettfabrik der Firma Pl- tin ihrem 5 180560 dm ssenden Schöler- ie mit dem an Hagenbeck.