Kohlenbergbau. 729 haus & Buchloh in Mannheim. Die Beteiligung steht mit M. 4500 zu Buche. Erbaut ist 1904 eine neue Separation, wasche u. Brikettfabrik (Brikettproduktion 1908–1915; 104 853, 99 715, 98 907, 94 770, 95 163, 94 898, 92398, 69 200 t). III. südl. von Humboldt u. westl. von Hagenbeck liegt die Zeche Rosenblumendelle mit 6 082 500 qm feldesumfang. Der Mülheimer Bergw.-Verein besass von dieser Gew. seit Mai 1902 die sämtl. Kuxe zum Buch- wert von M. 3 775 000 (pro Stück M. 2500 Erwerbspreis u. M. 1275 für die von Aug. 1898 bis Ende 1899 für Bauten aufgewendeten Zubussen). Die Gew., welche jetzt ganz mit dem Bergwerksverein verschmolzen ist, hat durch Ankauf des Feldes Kronprinz im Norden ihrer alten Berechtsame ihren Bergwerksbesitz wesentlich ver- grössert und damit den Inhalt ihres Feldes auf 33 000 000 t gebracht. Der als Fahr- und Wetterschacht abgeteufte Schacht Kronprinz (400 m tief) ist 1903 vollständig fertiggestellt und seit April 1903 im Betrieb) Gesamtkosten der Schachtanlage M. 1 289 247. Es werden Esskohlen, halbfette Kohlen aus den zus. 4,72 m mächtigen, 6 bauwürdigen Flözen der liegenden Flözgruppe gefördert. Für Förderung u. Wasserhaltung ist 1897–1900 neben dem seither in Betrieb befindl. Schachte ein neuer Schacht abgeteuft. Eine neuerbaute aufbereitungsanstalt gestattet, die halbfetten u. die mageren Kohlen getrennt zu verarbeiten. Die Schächte sind durch eigene Zweigbahn, an die auch die Zeche Humboldt anschliesst, mit Bahnhof Heissen der Staats- bahn verbunden. Eine Brikettfabrik arbeitet mit 4 einfachen u. 2 Doppelpressen, Produktion 1908–1915: 185 945, 178 307, 184 303, 191 343, 185 000, 199 675 164 979, 141 835 t). IV. Das Steinkohlenbergwerk Wiesche mit 5 495 950 qm Feldesumfang, begrenzt westl. die Felder vFon Rosenblumendelle u. Humboldt. Auch diese Grube ist 1895–98 durch Niederbringen eines neuen Schachtes mit der besten Ausrüstung, der reichl. M. 2 000 000 Kostenaufwand verursacht hat, vollständig renoviert und besitzt eine Brikettfabrik mit 5 Pressen und Ringofenziegelei. Der alte Schacht wurde gänzl. neu in Eisen ausgekleidet. Die Berechtsame ist durch Ankaut der südl. geiegenen Längenfelder Holthauser Bänksgen u. Verein so erweitert, dass sie jetzt 35 000 000 t Kohlen enthält. Prodnktion der Brikettfabrik 1908–1915: 27 502, 44390, 59 413, 57 918, 61 230, 70 540, 66 555, 94 559 t. In Zugang für sämtl. Anlagen der Ges. einschl. Erwerb von Grundbesitz 1910–1920: 803 650, 688 624, 868 165, 384 721, 297 134, 496 439, 1 203 626, 873 884, 381 535, 1 325 217, 756 317. Grundbesitz einschl. Rosenblumendelle Ende 1914 etwa 393 ha (1539 Morgen). Vorhanden sind 1139 Beamten- u. Arb.-Wohnungen. Die Ges. besitzt noch Kuxe der Gew. Neu- schölerpad u. der Gew. Hobeisen. Beide Grubenfelder sind 1902 in Förderung getreten. Der Mülheimer Bergwerksverein hat sich 1905 an der Rhein.-Westf.-Bergwerks-Ges. m. b. H. be- teiligt. Die Beteil. entspricht einer Feldesgrösse von rund 25 Normalfeldern u. stellt den Kohlenbesitz des Vereins auf absehbare Zeit sicher. Die Beteilig.-Ziffer am Kohlen- syndikat der stillgelegten Zeche Freiberg b. Sölde wurde 1913 durch Verkauf der Aktien an die Gew. des Steinkohlenbergwerks Lothringen in Gerthe übertragen. Kapital: M. 14 000 000 in 14 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./8. 1898 um M. 9 000 000 (auf M. 15 000 000). Lt. G.-V. v. 6./2. 1901 wurde das A.-K. im Dez. 1903 auf M. 14 000 000 herabgesetzt. Ahnleihen: I. Urspr. M. 1 000 000 in 4 % (bis 1905 4½ %) Oblig. der Zeche Hagenbecß, rückzahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Sept. auf 2./1.; Verstärk. vorbehalten. Sicherheit: Kaut.- Hyp. zur I. Stelle M. 1 030 000 zu gunsten der Essener Credit-Anstalt. Kurs in Düsseldorf Ende 1906-1920: 102, 100, 100, 100, 95, 9390 996, 95 %. Iibe Urspr. M. 1 000 000 in 4 % (bis 1905 4 ½ %) Oblig. von 1896 der Zeche Wiesche, rück- 2a bar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 zu 102 % durch jährl. Ausl. von jährlich 3 % im Sept. auf 2./1.; Verstärkung vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur Hun le auf das gesamte Zecheneigentum unter und über Tage zu gunsten der Rhein. Bank, ü 1 a. d. R. Zahlst. für I u. II wie bei Div. Kurs in Essen ult. 1920: 95 %. 1020 I. 3 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 24./5. 1902, rückzahlbar zu 49 8 abgeschl. mit der Dresdner Bank u. dem A. Schaaffh. Bankver. in Berlin, 5000 Stücke, a der Dresdner Bank, die auch als Vertreter der Gläubiger fungiert, u. durch Indoss. 3 3 Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 in längstens 33 J. durch jährl. Ausl. von mind. Rist 3 30./9. (zuerst 1904) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. M. 3506 000 Zs.-Termin vorbehalten. – Zur Sicherung hat die Anleihe eine Hyp. von 1.be erhalten. Auf Zeche Humboldt u. Rosenblumendelle ist die neue Hypoth. zur Egsfiöne a auf Hagenbeck und Wiesche zur 2. Stelle hinter deren umlaufenden Ob- Mesg 1 der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke: 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: I. 3000 000 Disconto-Ges.; Köln. A. Schaaffh. Bankver. u. deren sonst. Niederlassungen. 100.76 10 bei den Zahlst. zu 100.75 % aufgelegt. Kurs in Berlin Ende 1902–1920: 999 100 7919 103, 103.10, 100.90, 103, 102.75, 103, 102, 98.75, 99.10, 98.80*, –, 93, Ab 1 /% Zugel. M. 3 000 000 im Nov. 1902, restl. M. 2 000 000 Aug. 1904. – Von 38 nleihen Ende 1920 noch M. 3 065 000 in Umlauf. Abotheken: M. 203 627, auf Grundstücken bei den Zechen, die aber nicht als Zechen- 0 1 10 betrachten sind. Geseins. Mahr Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St, rest-8 8 erteilung: 5 % z. R.-F., dann bis 4 % Div., vom Rest 4 % Tant. an A.-R., Über- bezw. zum Spez.-R.-F. 3 Uaus 17929 158 . Dez. 1920: Aktiva: Bergwerksberechtsame 2 150 946, Schächte u. Gruben- 6 08, Masch. u. Betriebseinricht. 1 574 737, Gebäude u. Zechenbahnhöfe 4 835.506, rundbes. 4 5 es. 4 590 986, Wertp. 1 751 876, Kassa 31 398, Debit. 45 975 283, (Bürgschaften 4 000 000). — Passiva: A. . 203 627 Untess 5 000 000, Anleihen 3 065 000, do. Zs. 84 356, do. Tilg. 252 280, Hypoth. assen 105 367, Knappsch.-Kasse 222 447, Knappschaftsberufsgenossen-