Kohlenbergbau. 737 schächte: Leistungsfähigkeit der jetzt mit 5 Pressen arbeitenden Brikettfabrik 7000 D.-Waggons ührl. Eigener Bahnhof. Zur Abrundung des Besitzes an Kohlenfeld 1903/1904 Ankauf von 15 Acker für M. 22 421. 1906/07 weitere Kohlenfelder für M. 136 963 bezw. 158 739 angekauft, ebenso 1908/09 ca. 123 Acker 146 Ruten für M. 260 635. Die festgestellte Kohlen- menge wird auf ca. 700 000 000 hl geschätzt. Kohlenförd. 1910/11–1917/18: 2 798 319, 3 000 089, 3320 977, 3 309 577, 2 402 068, 1 799 804, 1 438 488, ? hl; Brikettfabrikation: 512 661, 403 780, 584 250, 634 650, 431 950, 297 220, 188 500, ? D.-Ztr.; Presssteinerzeug. ausser Betrieb. Hapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Sämtliche Aktien befinden sich seit 1917 im Besitz der Deutschen Erdöl-Akt.-Ges. in Berlin. Urspr. A.-K. M. 2 500 000. Die G.-V. v. 29./12. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. v. M. 2 500 000 auf M. 1 250 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Diejenigen Aktien, auf welche eine Zuzahlung von M. 500 pro 1./7. 1906 geleistet wird, sollten von der Zus. legung ausgenommen sein. 500 Aktien wurden zus.gelegt Buchgewinn M. 250 000), auf die restlichen M. 2 000 000 wurde die Zuzahlung von M. 500 pro Aktie oder zusammen M. 1 000 00 geleistet; A.-K. somit jetzt M. 2 250 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter An- rechnung einer Jahresvergütung von M. 7500), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Schachtanlagen 90 000, Betriebsgebäude 656 000, Inventar 138 000, Betriebsmasch. 574 000, elektr. Anlage 193 000, Eisenbahnanlage 110 000, Kohlenfeld 1 383 100, Rittergut 771 000, Bauerngüter 214 600, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 652 000, Vorrichtungsarbeiten 388 999, Extraktionsanl. 1 435 000, Neubaukto 898 819, Effekten 6247, Material, Holz u. Reserveteile 1 512 666, Kasse 11 925, Montanwachslager 333 747, Beteilig. 5000, Aussenstände 326 115, Vorauszahlungen 314 726. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Hypoth. 415 337, Betriebsschuld 1 585 455, Reichskohlen-, Warenumsatzsteuer usw. 489 041, Kredit. einschl. Bankschuld 5 275 112. Sa. M. 10 014 946. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 8015, Zs. 251 555, Abschreib. 270 465. Sa. M. 530 036. – Kredit: Bruttoüberschuss M. 530 036. Dividenden 1900/01–1919/20: Bisher 0 %. Direktion: Dir. Ernst Schüssler, Stellv. Bergassessor Paul Günther. Prokurist: Otto Ruben. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Dir. Rudolf Nöllenburg; Stellv.: Geh. Oberfinanzrat Dr. Ernst Springer, Bergassessor a. D. Dr. Paul Heimann, Bankdir. Henry Nathan, Berlin; Solmssen in Köln; Bankdir. Rich. Fr. Ullner, Berlin; Dir. Carl Adler, -Grunewald. Dörstewitz-Rattmannsdorfer Rfanakehlen Iansitie zu Rattmannsdorf. Direktion in Halle a. S., Merseburgerstrasse 156. Gegründet: 31./7. 1872. Zweck: Braunkohlenbergbau u. Verwert. der dabei gewonnenen Produkte. Die Ges. be- ditzt die Braunkohlengrube Pauline vereinigtes Feld bei Dörstewitz nebst Kohlenfeldern, die Lützkendorfer Braunkohlengrube Emma nebst Kohlenfeldern, Briketts- und Nasspressen zu örstewitz u. Lützkendorf, ferner eine Paraffin- u. Mineralölfabrik zu Rattmannsdorf. Auf Lützkendorfer Tagebau wurde Jan. 1902 der Wasserhaltungsschacht niedergebracht. Prockohlentörderung 1911/12–1915/16: 1 647 257, 1 949 663, 1 285 936, 1 500 538, 1 790 713 hl. 3 000 3 289 265, 310 660, 290 598, 215 620, 224 860 dz Briketts, 3 601 000, 1 087 000, 1 563 000, a 355 500 Stück Kohlensteine. Aus 15 776, 15 303, 16 049, 19 412, 17 509 dz Teer %. Wanen 398, 374, 420, 2, ? dz Photogen u. Solaröl, 2166, 2132, 3160, 2637, 2468 d Hart- 2102 Gehpamfän, 9585, 9172, 9642, 11 157, 9891 dz gelbe, rote u. dunkle Paraffinöle, 2142. Hodas 3494,? dz Restprodukte (Paraffinschmiere, Kreosotöl, Asphalt, Blasenkoke etc.). 1 Seit 1916/17 nicht mehr veröffentlicht. at al. M. 500 000 in 625 (St.)-Aktien zu M. 400 und 250 (Vorz)-Aktien zu M. 1000, 1 Die Mehrheit der Aktien ging 1917 in den Besitz der Badischen Anilin- I. 1000 90 in Ludwigshafen über, wobei ein Preis bis zu 300 % bezahlt wurde. Urspr. urch Ank in St.-Aktien zu M. 400, erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1900 zwecks Abtragung der I. 500 Ga und Vergrösserung der Lützkendorfer Werke entstandenen Bankierschuld um „ durch Ausgabe von 500 ab 1./7. 1900 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1000, über- 113 30.6. 19 Konsort. zu pari, angeboten den Aktionären zu pari abzügl. 5 % Stück-Zs. 191415 getilgt weds Schlussscheinst. Der Verlustvortrag aus 1912/13 M. 23 955 konnte von B St-än: Die G.-V. v. 4./10. 1915 beschloss Herabsetz. des A.-K. durch Zus. legung u. von je 2 Y tien un Nennwert von zus. M. 1600 auf eine Aktie von M. 400 Nennwert wert. Die über zus. M. 2000 Nennwert auf eine 1 Aktie über M. 1000 Nenn- ihres neuen Msselesten St.-Aktien haben mit den zus. gelegten Vorz.-Aktien nach Verhältnis Masse v. 1./ e hinsichtlich der Div. u. der Ansprüche an die künftige Liquidations- — Das Kapital ab gleiche Rechte. Die Rechte der Vorz.-Aktien sind also aufgehoben. M. 250 000 Rtal, nach der Sanierung besteht aus M. 250 000 in 625 St.-Aktien zu M. 400 u. Abschreibung0 (Vorz.)-Aktien zu M. 1000. Der Buchgewinn von M. 1 000 000 diente zu Handbuch der er Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. I. 47