Kohlenbergbau. 739 jetzt im Besitz der Rositzer Braunkohlenwerke. Im Kriegsjahr 1914/15 starke Förderungs- ausfälle u. vorübergeh. Stilllegung einzelner Werke. Nach M. 355 787 Abschreib. u. nach I. 199 281 Zuweis. an Herzogin Adelheid G. m. b. H. ergab sich für 1914/15 eine Unterbilanz von M. 675 000, gedeckt aus R.-F. 1915/16 neuer Bilanz-Fehlbetrag von M. 451 477, der 1916/17 nach Abschreib. von M. 411 442 u. nach Zuweis. von M. 326 608 an Herzogin Adelheid G. m. % H. auf M. 682 738 stieg, aber 1917/18 ganz getilgt werden konnte, ausserd. M. 19 475 Reingew. erzielt. Reingewinn 1918/19–1919/20: M. 734 126, 1 793 455. Zugänge auf Anlagen-Kti 1911/12 bis 1919/20 ca. M. 200 000, 1 500 000, 260 000, 190 000, 265 709, 742 132, 3 651 505, 515 876, 2388 563, ausserdem wurden für Ankauf von Kohlenfeldern in 1916/17–1919/20: M. 1 711 617, 2135 035, 3 018 498, 3 236 465 ausgegeben; auch Erwerb der Gruben Vorwärts bei Fichten- nainichen u. Herzogin Adelheid Kohlenverwertungs-Ges. m. b. H. in Hasselbach, welche Ges. in Liquid. trat. Unter Beteilig. ist der Kaufpreis für nom. M. 3 000 000 Aktien der Deutschen Mineralöl-Ind. Akt.-Ges. Wietze enthalten. Diese Ges. hat vor kurzem das gesamte Kap. der Akt.-Ges. Ramsdorfer Braunkohlenwerke und fast sämtl. Kuxe der Gew. Regiser Kohlen- werke, beides den Rositzer Braunkohlenwerke benachbarte Gruben, erworben. Produktion 1909/10 1910/11 1911/12 1912/13 1913/14 1914/15 1915/16 Rositz-Gorma Kohlen hl 5 632 369 8 962 992* 10 357 355* 11 438 182* 14 280 902* 11 644 969* 14 433 364* Msspresssteine St. 2 707 950 7 183 320 7 418 500 5 936 050 4 557 400 2 103 500 4 960 700 Briketts t 105 840 175 395 218 929 242 459 303 557 242 959 319 540 Produktionsziffern ab 1./7. 1910 inkl. Neuglück u. Altenburger Kohlenwerke u. ab 1911/12 inkl. Herz. Adelheid Produktionszahlen für 1916/17–1918/19, nicht veröffentlicht. Ende 1916 ging die Mehrheit der Aktien der Rositzer Braunkohlenwerke in den Besitz der Deutschen Erdöl-Akt.-Ges. in Berlin über. Mit dieser Ges. wurde ein zwölfjähriger Lieferungsvertrag abgeschlossen. Nach einem im Besitz dieser Ges. befindl. Verfahren soll die Bearbeit. der besonders fetthaltigen Kohle der Rositzer Braunkohlenwerke auf Mineralöl erfolgen. In Rositz werden Mineralöl-Gewinnungsanlagen errichtet. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikat in Leipzig an. Der Vertrieb der Kohlen u. Briketts findet durch die „Altenburg-Sachsen Kohlenhandelsges. m. b. H.“, Leipzig, statt. Kapital: M. 33 000 000 in 2665 Aktien à M. 600 u. 30 901 Aktien (Nr. 1–10901) à M. 1000. A.-K. urspr. M. 1 800 000, dann reduziert auf M. 1 601 400 in 2669 Aktien à M. 600. Er- höhung um M. 400 000 lt. G.-V. v. 23./1. 1897 zum Erwerb der Aktien der Germania in Gorma, angeboten den Aktionären zu 126 %, und lt. G.-V. v. 28./3. 1905 um M. 1 001 000 in 1001 Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht für 1905/1906 zur Hälfte, über- nommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den Aktionären zu 126 %. Die neuen littel dienten zur Bezahl. des Kaufgeldes obengenannter beiden Kohlenwerke in Rumsdorf u. Molbitz. Das Konsort. hatte sämtl. Unk. der Em. auch die der Einführung der neuen Aktien an der Börse zu tragen. Vom Agio flossen M. 200 000 in den R.-F. Die a. o. G.-V. %.28./12. 1908 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 1 497 600, eingeteilt in 1496 Aktien àM. 1000 u. eine Aktie à M. 1600, mit der Ermächtigung jedoch, statt der Aktie à M. 1600 4 Aktien à M. 1000 auszugeben u. dagegen 4 alte Aktien à M. 600 zu vernichten. Dement- sprechend erfolgte die Ausgabe von insgesamt 1500 Aktien à M. 1000 unter Vernichtung von Aktien à M. 600; die neuen Aktien erhielten die erste Div. für 1909/10, jedoch nur 36 sie wurden von einem Konsort. zu 103 % übernommen u. den alten Aktionären vom 1909 2: 1 zu 108 % franko Zs. angeboten. Agio mit M. 8999 in R.-F. Die neuen 4 dienten zum Erwerb u. Aufschluss neuer Kohlenfelder (ca. 106 ha umfassend) in aebe S.-A., an der Leipzig-Altenburger Eisenbahn, zu welchem Zweck die Herzogin Bnk 18 Kohlenverwertungs-Ges. m. b. H. gegründet wurde, ferner zur Errichtung einer mals 15 daselbst, sowie zu sonstigen Erweiterungen der eigenen Betriebsanlage. Noch- R6 1 öht zur Abstossung von Bankschulden u. zur Beschaffung weiterer Betriebsmittel 1% % 1910 um M. 2 250 000 (auf M. 6 750 000) in 2250 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab Akm a6 ubernommen von einem Konsort. (S. Frenkel u. Berliner Bankinstitut Jos. Gold- idt & Co.) zu 110 %, angeboten den alten Aktionären 2: 1 zu 116 % franko Zs. von 33 känkkuss der Betriebsmittel, zum weiteren Ausbau der Werke, sowie zur Tilg. „„ beschloss die G.-V. v. 16./12. 1916 nochmalige Erhöh. des A.-K. um übernom (also auf M. 12 500 000) in 5750 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916, Ktien von der Disconto-Ges. etc. zu 105 %, angeboten den Besitzern der alten am 25.6. 191 zu 108 %, eingezahlt das Agio u. 25 % sofort, dann 25 % am 31./3. 1917, 50 % falso auf M 7. Die a o. G.-V. v. 2./7. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 20 500 000 A. 000 000). Die Deutsche Erdöl-Akt.-Ges. in Berlin brachte auf das erhöhte werke 4.6 assgabe des Einbringungsvertrags v. 2./7. 1920 in die Rositzer Braunkohlen- b) 1080 E. a) nom. M. 4 828 000 Aktien der Deutschen Mineralöl-Ind. Akt.-Ges., Wietze; Deutschen Rad 1 Braunkohlengewerkschaft Breunsdorf in Breunsdorf; c) die von der hainichen u 13 Akt.Ges. unter dem Namen „Mineralölwerke Rositz“ in Rositz, Fichten- wurden der D betriebenen Generatorenanlagen u. Teerraffinerie. Für diese Einlagen 1/7. 1920 3 Erdöl-Akt.-Ges. 20 500 Stück neue, auf den Inhaber lautende, vom zum Kurse y 123 Reingewinn der Ges. teilnehmende Aktien über je M. 1000 gewährt, die Hypoth 0 200 % ausgegeben werden. Geschäktsfafi M. 1 863 385 als Restkaufgelder auf Kohlenfelder eingetragen. Jahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. 47*