740 Kohlenbergbau. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; event. Sonderrücklage, bis 5 % Vvertragsmässige Tant. an Vorst., dann mind. 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergütung von M. 2000 für den Vors. und M. 1000 für jedes andere Mitglied), hierauf bis 10 % weitere Tant. an Vorst. und Beamte, Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Gebäude 3 214 000, Masch. 3 124 000, Grubenanlagen 156 000, elektr. Kraftanlagen 108 000, elektr. Zentrale 455 500, Kohlenabbauberechtig. 11 854 225 Zweiggleis-Anlagen 160 500, Grundstücke 1 447 000, Inventar 241 000, Seil- u. Kettenbahnen 218 500, Wasserleit.-Anlagen 48 001, Abraum- u. Kohlenbagger-Anlagen 437 000, Abraum.Kto 1 500 000, Neuanlagen 71 181, Effekten 23 532, Material-, Holz- u. Reserveteile 615 531, Beteilig. 7 003 800, Hypoth. 82 400, Kassa 136 182, Debit. 8 701 150, Bank- u. Postscheckguth. 426 017 Vorauszahl. 772 277. – Passiva: A.-K. 12 500 000, R.-F. 136 080 (Rückl. 89 672), Hypoth. 1 863 385, unerhob. Div. 24 010, Restkaufgelder 6 396 950, Rückstell. für Berufsgenoss. ete. 1 030 734, Reichskohlensteuer 1 511 824, Betriebs-Schulden 6 482 521, sonstige Kredit. einschl. Bankschuld 9 146 509, Div. 1 250 000, Wohlfahrts-F. 250 000, Tant. an A.-R. 83 333, Vortrag 120 449. Sa. M. 40 795 800. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 31 817, Zs. 951 176, Abschreib. 1 801 753, Gewinn 1 793 455. – Kredit: Vortrag 52 678, Geschäftserträgnis 4 525 524. Sa. M. 4 578 202. Kurs Ende 1901–1920: 178.25, 186.75, 210.75, 226.50, 240, 233, 207.25, 246.75, 221, 160.75, 131, 80.50, 84.25, 64*, –, 126, 165, 110*, 214.50, 470 %. Eingef. 14./3. 1887 zu 64.25 %, Notiert in Berlin. Die neuen Aktien M. 5 750 000 von 1916 sind noch nicht eingeführt. Dividenden 1901/02–1919/20: 14, 15, 14, 14, 14, 14, 14, 14, 10, 5, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Walter Randhahn, Alb. Müller, Dr. Clemens Franz Lossen; Stellv.: Berg. assessor Paul Günther, Max Heyne. Prokuristen: Otto Ruben, Paul Lampe, Wilh. Friedrich, Karl Golle. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Rud. Nöllenburg, Stellv. Bank. Dir. Dr. jur. Georg Solmssen, Bankier Dr. Curt Goldschmidt, Geh. Oberfinanzrat Dr. Ernst Springer, Berlin; Gen.Di. Hans Wolff-Zitelmann, Berlin; Dr. Carl Hatzig, Hannover; Bank-Dir. Henry Nathan, Bergas. sessor a. D. Dr. Paul Heimann, Bank-Dir. R. F. Ullner, Bankier Rich. Pohl (Hardy u. C0. Dir. Carl Adler, Bankdir. Erich Heinrich von Berger, Berlin; Theodor von Liebig, Reichenbergi.B. Wirkl- Geh. Rat Harms, Gr.-Flottbeck; Dir. Bela Szilasi, Wien; Bankdir. Wilh. Jötten, Essen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Dresdner Bank, S. Bleichröder, Hardy & Co, G. m. b. H., Berliner Bankinstitut Jos. Goldschmidt & Co., Bankhaus S. Frenkel: Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein A.-G.; Essen: Disconto-Ges., Essener Credit-Anstalt; Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co. Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch in Rotthausen Kreis Essen. Gegründet: 30./3. 1873. Zweck: Bergbau u. Gewinnung von Kohlen u. Mineralien Verwertung u. Handel in diesen Erzeugnissen, insbesondere Ausbeutung der Zeche Dahr, busch im Nordosten des Landkreises Essen, deren erster Schacht 1853 durch die A.6. Belgisch-Rhein. Ges. der Kohlenbergwerke an der Ruhr (1851 in Düsseldorf konstituier angelegt wurde. Die Berechtsame umfasst rund 400 ha. 1873 wurde die Ges. in die Bergwerks-Ges. Dahlbusch umgewandelt. Die Ges. besitzt in Rotthausen Grubenfelder von zusammen rund 4 000 000 qm. Auf 3 Hauptschachtanlagen werden die Flöze der Gas- und Fettkohlenpartie gebaut. Die Schachtanlage III/IV/VI ist ausgerüstet mit 2 Förderschächten (Schacht III und VI), 1 Wetterschacht (Schacht IV), 4 Fördermaschinen, 1 Dampfkessel: anlage von zusammen 4330 qm Heizfläche, 1 Kohlenwäsche von 80 t stündliche Leistung 1 Kokerei von 60 Öfen mit Nebenproduktengewinnung, 1 Zentral-Maschinenhaus mit Turbo. Generator, Turbo-Kompressor, 1 Ventilator von 8000 cbm/min. Leist. Die Schachtanlagel besitzt einen Förderschacht (Schacht I) sowie 1 Hauptwetterschacht (Schacht Bergdf welcher ausgerüstet ist mit 2 elektr. angetriebenen Ventilatoren von je 12 000 cbmmin. Leistung. Diese Schachtanlage dient lediglich zur Wetterführung, zur Seilfahrt u. Einhängen von Materialien. Der Schacht Berger ist mit einer leistungsfähigen elektr Fördermaschine ausgerüstet. Auf der Schachtanlage I befindet sich noch eine Tonschieker ziegelei mit einer Herstellungsmöglichkeit von 5,5 Mill. Steinen im Jahr. Die aad anlage II/V/VIII besitzt 2 Förderschächte (Schacht V und VIII) u. einen Wetterschacht (Schacht II). Die Tagesanlagen des Schachtes VIII sind zurzeit im Ausbau Betg Dieser Schacht erhält eine Hängebank in Eisenkonstruktion mit völlig mechanisch arbeiten, 6l Umlaufvorrichtung für die Förderwagen. Die Fördermaschine ist für eine Tiefe von 1000 3 bestimmt. Das Zentralmaschinenhaus enthält eine Abdampfturbine von 1300 KW 1 Kompressor von 14 000 cbm/std. Leistung sowie drei Hochdruck-Kompressoren für Gru 13 Lokomotivförderung von insgesamt 36 cbm/min. Leistung. Die Ventilatoranlage 3 Schachtes II hat eine Leistung von 11 000 cbm)min. Grundbesitz Ende 1920: 198 9 qm. Die Ges. hat Häuserbesitz für ihre Beamten 55 Häuser mit 116 Wohn. u. für 192 239 Häuser mit 1222 Wohn. Für Neuanlagen, Umbauten etc. wurden 364 M. 1 282 203, 427 332, 184 235, 614 952, 309 182, 4401 247, 1 400 357, 315 390, 848 978, 0% 2 402 639, 880 816, – ausgegeben. Beteilig.-Ziffer im Kohlen-Syndikat für Kohlen 1 210 0009