742 Kohlenbergbau. davon 1915 M. 1 372 956 für die neue Kokereianlage. Für Kohlenzehnten waren 1909–1920 M. 483 836, 451 753, 455 012, 447 506, 523 833, 454 891, 452 421, 558 906, 857 848, 973 373 1 839 060, 1 104 338 zu zahlen. Die Ges. gehört dem Bergbaulichen Verein für Zwickau u. Lugau, Oelsnitz u. dem Sächsischen Steinkohlen-Syndikat m. b. H. in Zwickau an. Zuf Gewinnung von Spülversatzmaterial wurden 1907 verschied. in den Fluren Hartmannsdorf Harthau, Helmsdorf u. Oberrothenbach belegene Grundstücke (ca. 191 Acker) erworben; 9 Kauf erforderte einschl. der Ausführung verschied. Arbeiten M. 335 858; 1908/09 erforderte der Bau des Sandwerkes Oberrothenbach weitere M. 145 377 bezw. 524 856, 1910 u. 1911 M. 679 274, 1912 M. 133 385, 1913 M. 13 411 (oben mit inbegriffen). 1915–1920 wurden gefördert: 545 992, 590 277, 692 014, 702 791, 553 357, 562 058 t; pro- duziert 1915–1920: 38 647, 73 515, 66 308, 81 974, 61 194, 66 083 t Kokswaren. An Neben- produkten der Kokerei, und zwar Teer, schwefelsaures Ammoniak, Benzol etc. wurden 1920 5041 t erzeugt. Belegschaft Ende 1920 5053 Mann. Kapital: M. 4 320 000 in 2400 Aktien I. Em. (Nr. 1–2400) à M. 300 u. 3600 Aktien II. Em. (Nr. 2401–6000) à M. 1000. Beide Aktienarten sind gleichwertig u. gewähren gleichen Anteil am gesamten Vermögen, Gewinn u. Verlust. Das urspr. A.-K. von M. 720 000 ist auf G.-V.-B. vom 26./6. 1876 behufs Beschaffung der Mittel zur Ausführung der Tief bau- schachtanlagen in Zwickauer Stadtflur um M. 2 400 000 erhöht worden. Die a. o. G.-V. v. 12./. 1913 beschloss Erwerb. des Steinkohlenwerkes ,Altgemeinde Bockwa“ u. zu diesem Zwecke Erhöh. des A.-K. des Vereins durch Ausgabe von 1200 neuen Aktien von à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913 unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. Im Dez. 1919 bzw. Jan. 1920 erwarb die Stadt Zwickau die Mehrzahl der Aktien des Erzgeb. Steinkohlen-Aktienvereins zu M. 2500 pro Aktie. Anleihen: I. M. 600 000 von 1852 (getilgt seit 1913). II. M. 510 000 von 1863. Der Rest von M. 27 900 ist am 1./11. 1920 zurückgezahlt. III. Die a. o. G.-V. v. 25./6. 1920 beschloss die Ausgabe von M. 15 000 000 in 4½ % Teil- schuldverschreib., die in erster Linie auf den gesamten Besitz des Unternehmens sicherge- stellt werden sollen. Die Ausgabe erfolgt zum Zwecke des Erwerbes der Aktien der Zwickauer Bürgergewerkschaft u. zur Erweiter. der Betriebsanlagen, insbes. des Kraft. werkes des Erzgebirgischen Steinkohlen-Aktienvereins, zum Zwecke der erweiterten Strom- abgabe an die Stadt Zwickau u. ferner zur Erricht. von Anlagen, die geeignet sind, den Zwickauer Steinkohlenbauverein Vereinsglück u. die Zwickauer Bürgergewerkschaft mit dem Erzgebirgischen Steinkohlen-Aktien-Verein betrieblich zu verbinden. Mit der Stadtgemeinde Zwickau hat der Verein im Juli 1912 einen Vertrag abgeschlossen nach dem er der Stadt v. 1./1. 1914 ab auf die Dauer von 15 Jahren elektr. Energie bis zu einer Höchstleistung von 2500 Kilovoltampere liefert. Hypotheken: M. 272 250. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % zum Disp.-F. bis zu M. 300 000, Rest, soweit nicht weitere Abzüge zu Spez.-F. abgehen, nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung von zus. M. 10 000, sowie einen Gewinnanteil in Höhe von 3 % desjenigen Teils des unter die Aktionäre verteilten Reingewinnes, der nach. Abzug von 4 % des A.-R. verbleibt. Der Disp.- F. dient hauptsächlich zur Ausführung grösserer Bauten und Bestreitung unvorhergesehener Ausgaben. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Vertrauen- u. Hoffnung-Schacht 6 591 000, Aufbereitungs- anstalt 1 900 000, Haldenbeseitigungs-Kto 40 000, Tiefbauschächte 325 000, Altgemeindeschächte 870 000, Eisenbahnen 220 000, Sandwerk 430 000, Kokerei mit Nebenproduktengewinnun 800 000, Grundstücks-Kti 712 963, Hypoth. 127 300, Kohlenfeld 820 000, Materialien, Geräte u. Waren 6 569 994, Wertp. 4 120 750, Kaut. 36 200, Kassa 43 810, Debit. einschl. Bankguth. 14 677 679. – Passiva: A.-K. 4 320 000, Anleihe 15 000 000, rückst. Zins-, Schuld- u. Div- Scheine 188 964, R.-F. 614 000, Disp.-F. 300 000, Betriebs-F. 324 775, Beamten-Pens.-F. 172 93, Arnold-Stiftung 10 000, Gessler- do. 10 000, Bernhard-Blüher- do. 10 000, Hypoth. 86 500, Darlehns-Kto 395 000, Kredit. (Restlöhne, Zehnten, Anschaffungen usw.) 16 065 682, Kaut. 32 000, Stiftung Treuelohn 3660, Div. 720 000, Vortrag 31 183. Sa. M. 38 284 699. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Tilg. der Anleihen 192 150, Verwaltunss Unterh.-Kosten 4 640 416, Wertp., Kursverlust 501 098, Abschreib. 2 643 057, Reingewin 751 183. – Kredit: Vortrag 39 703, Vertrauenschachtbetrieb 357 607, Tiefbauschächtebetrieb 643 007, Altgemeindeschächtebetrieb 3 246 345, Kokereibetrieb 4 413 120, Sandwerksbetrieb 15 409, eigene Zehnten 12 711. Sa. M. 8 727 905. Kurs der Aktien Ende 1901–1920: M. 858, 815, 817, 905, 1120, 1360, 1330, 1340, 1730, 1620, „ 1450, 1400*, 1460, 1800, 1960, 1500*, 2225, 2300 per Aktie. Notiert in Leipzig * Zwickau. 5 Dividenden 1901–1920: M. 65, 50, 45, 45, 55, 65, 85, 90, 80, 65, 60, 85, 90, 55, 70, 80, 0 120, 80, 120 per Aktie. C.-V.: 4 J. (F.) Vorstand: Gen.-Dir. Oskar Jobst. Aufsichtsrat: (7) Vors. Oberbürgermeister Rich. Holz; Stellv. Stadttverordnetenvorstehb Justizrat Friedr. Teichmann, Stadtverordneter Hauptschriftleiter Ulrich Simon, Stadteos ordneter Ludwig Kaula, Stadtverordneter Schriftleiter Leopold Breslauer, Stadtrat Fabrikant Rich. Marthaus, Bank-Dir. Em. Ancot, Zwickau.