7 Kohlenbergbau. 745 Rchoepelner Werke Akt.-Ges. in Tschöpeln bei Muskau. Gegründet: 4./11. 1905; eingetr. 23./12. 1905 in Muskau. Gründer siehe Jahrg. 1905/06 Zweck: Betrieb des Braunkohlenbergbaues sowie der Verarbeitung u. Verwertung aller urch Abbau gewonnenen Produkte, ferner die Fabrikation u. Verwertung von Tonwaren Iler Art u. die Erzeugung, Abgabe u. Verwertung elektrischer Energie. Die a. o. G.-V. v. /4. 1906 beschloss mit Wirkung ab 1./10. 1905 den Erwerb des gesamten Vermögens der (onsol. Tschoepelner Braunkohlen- u. Tonwerke G. m. b. H. Ca. 300 Arb. 1908 Ankauf der amtlichen Kuxe der Gew. Elster bei Wolfshain N.-L. u. der benachbarten Kohlenfelder; von liesen Beteilig. 1910/11 ein Teil mit Gewinn verkauft. Die Ges. hat das neuerworbene Werk, dessen Anlagen von den Tschöpelner Werken etwa 12–15 km entfernt liegen, wegen absatzeinschränkungen auf einige Jahre stillgelegt. Der Tagebau der Gewerkschaft Lerche st inzwischen in Betrieb genommen worden. Die Betriebe der Ges. litten 1914/15 u. 1915/16 ter dem Kriegszustand. In 1916/17 ergab sich nach M. 93 599 Abschreib. u. M. 1 346 077 sonderabschreib. ein Bilanzverlust von M. 1 482 383. welcher von einem Grossaktionär gedeckt worden ist. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000. Die a. o. G.-V. ―――― „ 12./12. 1908 beschloss Erhöhung um M. 250 000 in 250 Aktien, begeben zu pari. Die neuen aktien, welche von den bisherigen Besitzern der Kuxe der Gew. Elster übernommen wurden, lienten teils zur Abgeltung des den Hypothekenstand übersteigenden Kaufpreises der Gew. Hster, teils zur Vermehrung der Betriebsmittel. Die Berliner Handels-Ges. bot vom 2/2.–13./3. 1911 den Aktionären der Tschöpelner Werke Aktien der Vereinigten Lausitzer Glaswerke A.-G. zum Umtausch in der Weise an, dass gegen Einreichung von je 3 Aktien der Tschöpelner Werke mit Div.-Scheinen für 1910/11 u. ff. eine junge Aktie der Vereinigten Iausitzer Glaswerke mit Div.-Schein für 1911 u. ff. geliefert wurde. Die G.-V. v. 22./9. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 4 650 000 zu pari (also auf M. 6 000 000). Hypotheken: M. 90 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke 100 000, Bergwerkseigentum 355 044, Schächte 92 208, Kohlenwerkgebäude 1 030 229, do. Masch. u. Geräte 1 245 779, Tonwerkgeb. 243 239, do. Masch. u. Geräte 182 699, Zentrale u. Werkstättengebäude 506 634, Zentrale u. * Werkstättenmasch. u. Geräte 1 813 197, Füllrumpf 45 658, Wege u. Eisenb. 1, Wasserversorg. 28079, Pferde u. Wagen 1, Kontorutensil. 1, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 354 769, Kantinen- utensil. 1, Tagebauabraum 447 215, Kassa 20 046, Debit. 2 043 645, Beteilig. 16 623, Produkte u. Material. 751 550. – Passiva: A.-K. 1 350 000, R.-F. 45 909, Hypoth. 82 000, Kredit. 7 731 440, Beamten-Unterstütz.-F. 16 561, Talonsteuerrückst. 5400, Gewinn 25 312. Sa. M. 9 256 624. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: allg. Unk. 749 882, Steuern, Lasten u. Abgaben * 104 426, Zs. 5888, Abschreib. 515 976, Gewinn 25 312. – Kredit: Vortrag 23 355, Fabrikation 1378 131. Sa. M. 1 401 486. Dividenden 1905/06–1919/20: 0, 4, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Schneider, Karl Uhlendorf. Prokurist: Hugo Hofrichter. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Vincenz Krebs, Weisswasser O.-L.; Stellv. Gen.-Dir. K. Piat- scheck, Halle a. S.; Konsul Salomon Marx, B.-Grunewald; Major Freih. Georg von Stössel, Potsdam; Geh.-R. Schlüpmann, Dir. Gallus, Dir. Weckerle, Weisswasser; Dir. Nischwitz, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft. Königsborn', Akt.-Ges. für Bergbau, Salinen- u. Soolbad. Betrieb in Unna-Königsborn, Prov. Westf. Gegründet: 6./11. 1895; eingetr. 27./11. 1895. Entstanden durch Umwandl. der Gew. onigsborn in eine A.-G. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des einschl. eines R.-F. von M. 550 000 und eines Disp.-F. von M. 100 000 ab 1./1. 1896 für M. 7 000 000 in Aktien (M. 7000 pro Kux) erworbenen Berg- a Salinen- u. Solbadeigentums der Gew. Königsborn mit allem Zubehör; Bergbau u. ainenbetrieb, Gewinnung u. Verwertung aller in den Gruben der Ges. vorkommenden mütebringenden Mineralien oder Solen und sonstigen Produkte. Die Gesellschaft gehört 388 Verbande deutscher Salinen an. Sie besitzt zur Zeit: 1) die Steinkohlenzeche Königs- 3 mit 15 744 666 am Berechtsamen, drei Tiefbauanlagen mit vier Schächten, wovon der . e verhauen, der Zweite u. dritte zur doppelten Förderung eingerichtet ist, 320 Koksöfen Ovon 220 mit Gewinnung von Nebenprodukten eingerichtet sind) etc.; 2) Eisen- Königsborn 13–17, zur Grösse von 10 945 000 am, von den Steinkohlenfeldern 2180 eckt; 3) die Salzsol-Berechtsame Hammer-Brunnen in Werries bei Hamm von 700000 qam mit zwei Bohrlöchern, welche 9 % Sole für eine jährliche Produktion von born oder 500 000 Ctr. Siedesalz liefern können; 4) die Salzsol-Berechtsame in Königs- b 24 079 000 qm, Königsborn 12 bei Pelkum von 2 189 000 qm und Giesslerbach bei ie adt von 2 189 000 qm, Neues Glück bei Wiescherhöfen 992 925 qm, welche als Reserve 8 (Gesamtsolberechtsame der Ges. 31 638 925 qm); 5) das Sol- u. Thermalbad Königsborn mit des Konls Kurhaus, Kurgarten, Logierhäusern etc. Die G.-V. v. 26./3. 1898 genehm. Erwerb ohlenfeldes Mühlhausen II, sowie der restl. Kuxe der Bergwerke Bramey u. Bramey I; r wurden 1898 die Kohlenfelder Bramey III, IV, V und VI, zus. also 7 neue Felder ― Ww