――――――― == Salz- und Kali-Bergwerke. 393 Bergwerksges. Habighorst. Dieses Unternehmen ist unter dem Namen Gewerkschaft fallersleben als gothaische Gewerkschaft gegründet und wurde durch Gewerkenversamm- lungsbeschluss vom 22./6. 1917 in eine Gesellschaft bürgerl. Rechts, die] Bergwerksges. Habighorst, die ihren Sitz in Habighorst u. Berlin und ausserdem einen Sitz am Wohnorte des jeweiligen Vorstandsvorsitzenden hat, mit einer Dauer von 50 Jahren umgeändert. Die Bergwerksges. ist in 1000 unteilbare Anteile eingeteilt. Habighorst besitzt sämtl. Stamm- utelle der Bergbauges. Habighorst m. b. H. in Celle in Höhe von M. 20 000, die Hälfte der stammanteile der in Höfer im Bau befindlichen Chemischen Fabrik Mariaglück u. Fallers- feben, G. m. b. H. – gemäss Gesellschafter-Beschluss vom 15./10. 1919 jetzt Chemische fabrik Mariaglück u. Habighorst, G. m. b. H. — in Celle, deren Stammkapital M. 98 000, heträgt, und 150 Aktien zu je M. 1000 der Kleinbahn Celle-Wittingen, Aktiengesellschaft, Celle, mit einem Kapital von M. 2 435 000 Ausserdem M. 6250. der Gem. Baugesellschaft Habighorst. Der Grundbesitz beträgt rund 25 000 qm. Der Schacht hat eine Teufe von 650 m. Es ist ein Sylvinitlager in einer zwischen 4 und 6 m schwankenden Mächtigkeit und bei einem Gehalt der Salze von 13–16 % K20 nachgewiesen worden, ferner ein Hart- salzlager mit cinem Gehalt von 14–18 % K20 bei einer Lagermächtigkeit von 3–8 m. Zur Ericht. der Anlage hat die Ges. Habighorst M. 3 860 000 Zubussen eingezogen, die der Bergbauges. Habighorst, zum Teil als Darlehen, gewährt sind. Die Bergbauges. Habighorst m. b. H. hat 1919 eine 4½ % hypothek. eingetr., zu 102 % rückz. Anleihe von M. 2 000 000 ausgegeben, die im Wege der Auslos. vom 1./5. 1925 ab bis spätest. 1./5. 1944 getilgt wird. Für die Verzins. u. Rückz. der Anleihe nebst Aufgeld und Kosten haben die Kaliwerke Aschersleben die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Beteiligungsziffern der eigenen und der Tochterwerke im Kalisyndikat 1./1. 1921 siehe Seite 808. Beteiligungen von Aschersleben an den anderen Unternehmungen: 1000 Kuxe der Gew. der Cons. Braunkohlengrube Georg bei Aschersleben; 50 Kuxe der 100teiligen Kaliwerke Sollstedt; 504 Kuxe der 1000teiligen Gew. Neu-Sollstedt; 2645 Aktien der Kaliwerke Salz- detfurth; 516 Kuxe der Gew. Mariaglück zu Höser; 251 Kuxe der Gew. Habighorst; Beteilig an den Euböolithwerken Aschersleben G. m. b. H.; Kalisydikat Berlin; Deutsche Bromkon- vention G. m. b. H.; Verkaufsgenossenschaft für Chlormagnesium G. m. b. H., Berlin, Stammeinlage; Konsortium für Moorverwertung, G. m. b. H., Osnabrück; Hannoversche Kolonisations- und Moorverwertungs-G. m. b. H, Osnabrück, Stammeinlage. Die cons. Braunkohlengrube Georg besitzt Bergwerksfelder bei Aschersleben und Königsaue Bei dem in Aussicht genommenen Förderquantum von jährl. 350 000 t wird der Kohlenvorrat für mindestens 60–70 Jahre ausreichen. Der Abbau wird in Zukunft im wesentlichen als Tiefbau stattfinden. Näheres über die Gew. Sollstedt siehe in dem be- sonderen Artikel über diese Gew – Die Gew. Neu-Sollstedt wurde i. J. 1910 gegründet. Das Grubenfeld ist durch den Schacht nebst Grubenbauen sowie 3 Tiefbohrungen aufge- schlossen Die in einer Teufe von ca. 640 m anstehenden Kalisalze haben eine durch- schnittl. Mächtigkeit von 10 m, wovon die oberen 3–4 m aus Sylwiniten, der übrige Teil aus Carnalliten bestehen. An verschiedenen Stellen des Lagers fehlt der Carnallit und wächst hier die Sylvinitmächtigkeit an. Die Gew. besitzt einen Schacht; die Zweischacht- frage ist durch ein Abkommen mit der Gew Kaliwerke Sollstedt gelöst Der Grundbesitz beträgt 79 050 qm. Die Euböolithwerke Aschersleben G. m. b. H, an deren St-K. von M. 400 000 die Kaliwerke Aschersleben mit M. 230 000 beteiligt sind, beschäftigen sich mit der Herstell. fugenloser Fussböden und mit der Gewinnung von Magnesit aus Gräbereien bei Frankenstein in Niederschlesien. Infolge Einschränk. der Bauten während des Krieges lag das Fussbodengeschäft darnieder; die Gräbereien sind im ersten Aufschluss begriffen Kapital: M. 77 000 000 in 40 500 St.-Aktien, 30 000 Vorz.-Aktien, Serie A u. 7000 Vorz. Aktien, Serie B à M. 1000; letztere eingez. mit 25 %. Urspr. M. 12 000 000, erhöht 6, G.-V. v. 29./1. 1918 um M. 8 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, davon dienten M. 5 000 000 zur Übernahme der Kaliwerke Hattorf in Philippsthal, M. 2 000 000 wurden von einem Konsort. zu 175 % übernommen u. den alten u. den durch Angliederung von Hattorf hinzugekommenen neuen Aktionären v. 23./3.–11./4. 1918 im Verhält. von M. 2000 4 zu M. 17 000 alten Aktien zu 180 % angeboten; restl. M. 1 000 000 neuen Aktien, a mit 25 %, verblieben zunächst im Besitz der Ges. Weitere Erhöh. lt G.-V. 11./12 1918 um M 2 500 000 (auf M 22 500 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1 1. 1918 lat Aweges des Erwerbs von Beteilig an den Bergwerksges. Mariaglück zu Höfer und zu Habighorst, beide Kreis Celle 1 „Weiter erhöht It. G.-V. v. 13./2. u. 15./4. 1920 um M. 2 500 000 (also auf M. 25 000 000) n 2500 Vorz.-Aktien auf Namen à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Die Vorz.-Aktien seniessen 6 % Vorz.-Div. (Max.) mit Nachzahl.-Anspruch. Die Erhöh. erfolgte zur Vorbeu- auf einer Überfremdungsgefahr. Die Vorzugsaktien sind nur mit Zustimmung dces A.-R. übertragbar. Die Vorzugkaktien sollen jederzeit in St.-Aktien umgewandelt 6 en, wenn eine G.-V mit Mehrheit der abgegebenen Stimmen dies beschliesst. Den Bzuthssaktionären soll die Verpflichtung obliegen, diese Stamm-Aktien gegen Zahlung von er 0 abzüglich der noch nicht geleisteten Einzahlungen der Ges. auf deren Verlangen zur eind linve zu stellen. Falls die G.-V. in einem solchen Falle nichts anderes beschliesst, 1 19805 Aktien den alten St.-Aktionären zum Bezuge anzubieten. Ausserdem sollen vom 1. 1930 an die Vorz.-Aktien auf den Schluss eines Geschäftsjahres zur Rückzahlung zum 3 == = =