Salz- und Kali-Bergwerke. 759 noch unverritzt. Gesamtflächeninhalt dieser 80 Konzessionen ca. 175 000 000 qm. Der Grund- besitz in Preussen beträgt 405 ha 59 a 27 qm. Das Unternehmen nimmt neuerdings die Er- richtung eines neuen Werkes in der Nähe von Aken a. d. Elbe vor, wo umfangreiche Braun- kohlenlager abgebaut werden sollen. Baden: Wyhlen (Bad. Oberland): Sodafabrik (Ammoniaksoda, Kristallsoda, Ammoniak- hrodukte), eigene Kalksteinbrüche, Solbohrlochsbetrieb für eigenen Bedarf auf Grund staatl. Verleihungs-Konzessionen. Arb.-Kolonie. Der Grundbes. in Baden beträgt 47 ha 6 a 92 qm. Hamburg: Ammoniakfabrik zur Verarbeitung der Gaswässer der städtischen Gaswerke. Die gesamten Fabriks- u. Bergwerksanlagen der Ges. sind durch eigene Anschlussbahnen mit den Staatsbahnlinien verbunden. Die Ges. beschäftigt ca. 6000 Arb. u. 550 technische u. kaufmännische Beamte. Die Gesellschaft besitzt von Akt.-Ges. Kaliwerke Salzdetfurth 637 Aktien. Mit ihrem Hauptartikel Soda gehört die Ges. dem Soda-Syndikat an, welches die Regulier. der Produktion u. des Absatzes von Soda bezweckt u. dessen Leit. in ihren Händen liegt, des weiteren ist die Ges. Mitgl. des Kali-Syndikats G. m. b. H.; Der Verkauf einer Reihe von anderen Produkten der Sodafabrikation ist durch Vereinbarungen geregelt, ebenso der Verkauf von Steinsalz u. Siedesalz sowie mit Wirkung bis 31./12. 1910 von Benzol u. Toluol. Kapital: M. 120 000 000 in 120 000 Nam.-Aktien à M. 1000 Urspr. M. 10 000 000 in Inh.- Aktien. Die G.-V. v. 10./5. 1904 beschloss Umwandlung der Inh.- in Nam.-Aktien, zu diesem Zwecke die Div.-Scheine einzuziehen u. die Div. gegen Quittung an die in das Aktienbuch eingetrag. Aktionäre auszuzahlen. Neben den M. 10 000 000 Aktien waren lt. G.-V. v. 10./5. 1904 10000 Genussscheine ausgegeben, die über die Rückl., Tant. u. 5 % erste Div. hinaus mit dem dreifachen des auf die Aktien entfallenden Div.-Betrags teilnahmen. An Stelle der Genussscheine sind lt. G.-V.-B. v. 10./5. 1904 M. 30 000 000 neue Aktien getreten und ist zu diesem Zwecke der R.-F. B verwendet, der sich auf etwa M. 37 500 000 belief, ferner wurden aus dem R.-F. B M. 3 000 000 auf R.-F. A übertragen, der sich dadurch auf die gesetzl. M. 4 000 000 für das erhöhte A.-K. beläuft. 1920 fanden zwei Kap.-Erhöhungen um je M. 40 000 000 statt; handelsger. eingetragen am 27./12. 1920, davon Ende 1920 noch nicht eingez. M. 30 000 000. Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %; Kündig. u. verstärkte Tilg. vor dem 1./1. 1916 ausgeschlossen. Aufgenommen lt. G.-V. v. 6./5. 1909. 800 Stücke à M. 5000, 2000 à M. 2000, 12 000 à M. 1000, lautend auf den Namen der Dir. der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order und durch Indoss., auch Blanko-Indoss. über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1916 durch jährl. Auslos. im III. Quartal eines jeden Jahres (zuerst 1913) auf 2./1. (erstmals 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Fotalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe ihren Immobiliar nicht hypoth. belasten u. keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe, ausser etwa in Bezug auf den Zinsfuss, emittieren. Der Erlös der Anleihe diente zur Beschaffung des weiteren Kapitalbedarf für die im Abteufen begriffenen Kali-, Steinsalz- u. Steinkohlenschächte am Niederrhein, zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zur Abstossung von Kreditoren. In Umlauf Ende 1920: M. 19 192 500. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kassen; Berlin: Disconto-Ges. Kurs Ende 1909–1920: 102.50, 103, 102.50, 100.90, 100.25, 100*, –, 95, –, 99*, 103, 102 %. Eingef. in Berlin von der Disconto-Ges. im Juli 1909. Erster Kurs 20./7. 1909: 102.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.; früher 1./2.–31./1. Das Geschäftsj. 1897 umfasste nur 11 Monate 1/2.–i31./12. Gen.-Vers.: Febr.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 0 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 5 % Div., vom verbleib. Überschuss nach Abzug der weiteren Rückl. Tant. an A.-R. bezw. an dessen ständige Kommission, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kaliwerk i. Bernburg, Sodafabr. u. Salinen i. Bernburg, Wyhlen, Rheinberg, Würselen, Braunkohlengruben u. Fabriken in Osternienburg, Schacht- anlagen in Borth, Konzentrationsanlagen u. sonst. Anlagen 124 400 085, Mobil. 2 627 795, Waren, Betrieb, Fabrikat. u. auswärt. Lager 78 011 692, Kassa, Wechsel, Effekten, Beteilig. II 947 380, Jubiläumsstiftung für Beamte „Effekten“ 1 820 000, do. für Arbeiter „Effekten“ 1880 000, Ernst u. Alfred Solvay-F. „Effekten“ (Arb.-Pens.-Kasse) 11 907 889, Kaut.-Wechsel 90 Bürgschaften 1 515 000, Bankierguth. 71 832 781, Debit. 41 115 547. — Passiva: A.-K. 000 000, Oblig. 19 192 000, do. Zs.-Kto 1 416 532, R.-F. A 4 000 000, do. B 48 207 885, Alters- Iwors, u. Sparkasse 7 934 778, Jubiläumsstift. für Beamte 1 820 000, do. für Arbeiter 1235 000, Ernst u. Alfred Solvay-F. (Arb.-Pens.-Kasse) 11 907 889, Kaut.-Wechsel u. Bürgsch. 5 000, Kredit. 132 139 768, Gewinn 27 044 319. Sa. M. 347 058 173. 27 u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. der Zentrale 9 497 673, Reingewinn Uan 319. Sa. M. 36 541 993. – Kredit: Gesamtnettoeinnahme nach Abzug aller Gen.- uk. der verschied. Werke u. der Abschreib. M. 36 541 993. Dindenden 1901 —19201 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 10, 105, 5, 10, 10, 7, 10, 20 %. 484 ewinn 1912–1920: M. 7 859 313, 7 700 139, 4 766 186, 4 859 249, 6 431 568, 5 750 568, 7235, 7 984 745, 27 044 319.23. Direktion: Geh. Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Ernst Eilsberger, Dir. Emil Gielen, Bergwerks- fe eses of Karl Hornung, Bernburg. ufsichtsrat: (5) Vors. Arm. Solvay, Louis Solvay, Ing. Ed. Hannon, Advokat Emil durnay, Brüssel. 1