762 Salz- und Kali-Bergwerke. wertung von M. 5 600 000 nom. Aktien zum Kurse von 107½ % wurde ein Agiogewinn von M. 420 000 erzielt, welcher Betrag zuzüglich der Stückzinsen v. 1./1.–23./5. 1906 in Höhe von M. 88 978, also insgesamt M. 508 978, dem R.-F. zugeführt wurde. Nachdem sämtliche durch die Neuausgabe der Aktien entstandenen Unk. in Höhe von M. 9140 diesem Konto belastet wurden, verblieben ult. 1906 noch M. 499 838. Der sich per 31./12. 1906 ergebende Verlust in Höhe v. M. 412 334 ist aus diesem Kto gedeckt worden. Der Buchgewinn aus der Akt.-Zus. legung betrug M. 6 600 000, hierzu traten M. 7 000 000 von der freigeword. Res. Ribbert, zus. also M. 13 600 000, welcher Betrag mit M. 7 254 640 zur Tilg. der Unterbilanz per ult. 1905, zur Bildung einer Res. für Konten Ribbert mit M. 1 800 000, sowie mit M. 4 545 360 zur Bildung eines Kuxen-Abschreib.-K., spez. für Wilhelmshall-Oelsburg ca. M. 3 000 000 Verwend. fand. Die oben erwähnten M. 30 000 nicht eingereichter Aktien sind für kraftlos erklärt. Die auf dieselben entfallenden neu ausgegebenen nom. M. 21 000 sind am 27./4. 1908 versteigert worden. Der Gesamterlös abzüglich der entstandenen Stempel- u. sonstigen Kosten betrug M. 9984.30. Die nicht rechtzeitig eingereichten Aktien gelangten ab 18./5. 1908 mit M. 332.81 pro Stück bei den Zahlstellen zur Einlösung. Zur Begründung der Sanierungs-Beschlüsse wurde aus- geführt, dass die Erhebungen über den tatsächlichen Wert des Ges.-Vermögens eine Überwer- tung desselben ergeben hätten. Die Verwalt. hat 806 Kuxe von Desdemona erworben (s. oben). In der G.-V. vom 15./8. 1919 wurde beschlossen, zur Beseitigung der Unterbilanz, Deckung der Bankschulden und zur Beschaffung von Mitteln für die dringend notwendige Verbesserung und Erweiterung der Werksanlagen eine Zuzahlung von 25 % auf die Aktien zu gestatten und diejenigen Aktien, für die die Zuzahlung geleistet wurde, in 6 % Vorz. Aktien mit Nachzahlungsanspruch umzuwandeln. Für das Geschäftsj. 1919 erhalten jedoch die Vorzugsaktien nur ¼ dieser Div. d. h. bis 1½ %. Sodann erhalten die St.-Aktien auf den Nennbetrag 5 %, soweit nicht die G.-V. den Vortrag auf neue Rechnung beschliesst. Sofern ein weiterer Gewinn zur Verteilung kommt, erhalten die Vorz.-Aktien vorab den vierten Teil. Der Überrest wird derart verteilt, dass jede Vorz.-Aktie und jede St.-Aktie einen gleichen Betrag erhält. In der G.-V. gewährt jede Vorz.-Aktie 2 Stimmen, jede St.-Aktie 1 Stimme. Von dem Recht der Zuzahlung haben die Besitzer von 18 343 St. Aktien Gebrauch gemacht; die Zuzahl. betrugen zus. M. 4 585 750. Hypoth.-Anleihe: M. 7 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. à M. 1000 lt. G.-V. v. 14./8.1919, rückzahlbar zu 102 % binnen 30 Jahren. Tilg. durch Auslos. im April auf 1./7. (zuerst 1916). Verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. bis 1./7. 1917 ausgeschlossen. Hiervon dienten M. 4 500 000 zum Erwerb der restl. 749 Kuxe der Gew. Rastenburg, während M. 2 500 000 Anfang 1914 teils zum Erwerb von je 501 Kuxen der Gew. Reichskrone, Richard, Bernsdorf u. Burggraf, teils zur Herabminder. der Bankschuld verwendet wurden. Die Anleihe ist durch Sicher.- Hypoth., eingetragen auf den Besitz der Gew. Rastenberg, Frischglück u. Salzungen, sicher- gestellt. In Umlauf Ende 1920 M. 5 850 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheine. Kurs Ende 1919: 96*%. Hypoth.-Anleihen der Werke: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1910 auf Rastenberg, rück- zahlbar zu 102 %, jährl. Auslos. M. 100 000 vom 1./4. 1915 ab (ungetilgt. M. 1 400 000); eine zweite Anleihe im Betrage von M. 500 000 wurde im Jahre 1913 aufgenommen (ungetilgt M. 350 000). M. 1 200 000 in 5 % Oblig. von 1906 auf Heldburg-Salzungen (noch ungetilgt M. 480 000); M. 1 000 000 in 5 % Oblig. v. 1910, aufgenommen zur Bezahl. von 94 Desdemona- Kuxe; jährl. Auslos. von M. 50 000 ab 1912, noch ungetilgt M. 550 000. M. 2 500 000 in 5 % Oblig. auf Frisch-Glück, rückzahlbar 102 %, davon noch M. 1 515 000 ungetilgt (s. auch oben) Kurs im freien Verkehr Ende 1919: 96 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.); event. besond. Rückl., 6 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 25 000). Wegen Div. an Vorz.- u. St.-Aktien siehe oben bei Kap. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kuxenbesitz 19 067 857, Forder. an Gew. Frisch Clück 8 394 121, sonst. Guth. bei Konzernwerken 1 830 236, Bankguth. 1 364 442, verschied. Schuldner 4 438 281, Wechsel 209 297, Kassa 14 089, Geschäftseinricht. 16 000. – Passiva: Vorz.-Aktien 18 343 000, St.-Aktien 2 657 000, Teilschuldverschreib. 5 850 000, do. Zs.-Kto 167 275, R 5. 126 131 (Rückl. 93 000), Schulden bei Konzernwerken 4 631 079, sonst. Gläubiger 1624 342, Akzepte 100 437, noch nicht eingelöste Teilschuldverschreib. 52 020, unerhob. Div. 20 972, Div. an Vorz.-Aktien 1 100 580, Rückstell. f. Talonsteuern 42 000, Vortrag 619 487. Sa. M. 35 334 325. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 298 350, Gen.-Unk. 240 805, Steuern 05 Abgaben 206 244, Vergüt. an A.-R. 25 000, Unk. betr. Zuzahl. auf Vorz.-Aktien 189 521, 10 93 schreib. auf Geschäftseinricht. 7645, Reingewinn 1 855 067. – Kredit: Vortrag 354 345, Ausbeute, Zs. usw. der Werke 2 396 455, sonst. Zs. u. Provis. 71 833. Sa. M. 2 822 634. Kurs: Die Aktien sind an keiner Börse eingeführt, loch hat sich in den Aktien 105 freien Verkehr (also ohne offizielle Notiz) ein lebhafter Verkehr entwickelt. Kurs Ende 1919; St.-Aktien: 95 %; Vorz.-Aktien 120 %. jen 1919: 1903–1920: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1919: 1½ % (v. 1./10.–31./12), 1920: 6 %. Bergassessor a. D. Karl Ullrich, Dir. Dr. Herm. Predari, Dir. Alfred Rothe; Stellv.: Tech. Dir. Erich Dieck. Geh Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Ing. h. c. Maxim. Kempner, Berlin; I. Stellv. Komm.-Rat Max Leeser, Hildesheim; II. Stellv. Bank-Dir. S. Bodenheimer; Mitgl.: Ritterguts 0. Dr. Max Schöller, Düren; Bank-Dir. Otto Schneidler, Hildesheim; Bergwerks-Dir., Bergassess à.P: