Salz- und Kali-Bergwerke. 763 stens, Mülheim (Ruhr); Stadtrat Dr. Rud. de Neufville, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Oscar fhomas, Komm.-Rat Herm. Gumpel, Hannover; Bank.-Dir. Walter Bürhaus, Düsseldorf; Gen.- Dir. Dr. Wilh. Feit, Leopoldshall. Zzahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind.; Hildesheim: Hildesheimer Bank u. die Fil. dieser Banken. Kaljwerke Ummendorf Eilsleben Akt-Ges. in Berlin, sw. 11, Dessauerstr. 26; Bergwerksbetrieb, chemische Fabrik u. technisches Büro in Wefens- leben (Bez. Magdeburg). Gegründet: 23./3. 1908; eingetr. 15./5. 1908. Gründung siehe Jahrg. 1908/09. An der A. G. ist die Gew. Burbach mit M. 2 000 000 beteiligt. Iweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbesondere Gewinnung u. Verwertung von Salzen, Mineralien und Fossilien jeder Art, und Vornahme aller Handlungen, welche mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Nach dem Bauplan wurde zunächst am 30./9. 1908 mit der Niederbringung eines Schachtes auf der Gerechtsame der Gew. Alleringersleben begonnen. Die Abteufarbeiten waren bis zur Teufe von 294 m vorgeschritten, als Wasserschwierigkeiten eintraten. Das Abteufen ist längere Zeit unterbrochen gewesen, da die Beseitigung der zusetzenden Laugen Schwierigkeiten verursachte. Anfang 1914 konnten die Abteufarbeiten bis 328 m fortgesetzt werden, als neue Laugenzuflüsse auftraten. Man hofft diese Schwierigkeiten zu überwinden, um dann das Abteufen nach Friedens- schluss fortzusetzen. Der Schacht der Gew. Welensleben ist seit dem 1./2. 1913 in Förderung und hat seine Endteufe bei 820 m. Die derzeitig gültige Beteiligung beim Kalisyndikat siehe Seite 808. ferner wurde seit 1916 die Gewinnung von Speisesteinsalz in grösserem Masse auf- genommen. Beteil. an der Salzausfuhr- G. m. b. H. Unmittelbar benachbart von Wefensleben liegt die chem. Fabrik der Aktiengesellschaft mit einer Abwässer-Konzession von tägl. 50 000 dz Verarbeit. Die Endlaugen werden durch eine Rohrleitung von 42 km Länge der Elbe unterhalb Magdeburg zugeführt. Die Fabrik ist disponiert für die Verarbeitung der Salze aus den sämtlichen Schächten, von denen bis jetzt ausser dem Schachte Wefensleben der Schacht Belsdorf durch Drahtseilbahn an- geschlossen ist. Der Schacht der Gewerkschaft Belsdorf wurde 1915 durch Zementierarbeiten gegen Laugenzuflüsse abgedichtet und dann mit dem Abteufen desselben fortgefahren. Er Jahre 1916 die vorgesehene Endteufe von 500 m erreicht. Beteiligungsziffer siehe eite 808. Mit dem Abteufen des Schachtes der Gew. Ummendorf ist 1912 begonnen worden. Es traten bei 119 m Teufe Wasserschwierigkeiten ein. Infolge der durch Krieg bedingten feh- lenden Arbeitskräfte sind nach Abschluss der Schachtsohle die Arbeiten eingestellt worden. Auch in den Gew. Alleringersleben, Eilsleben und Siegersleben konnten 1918 Arbeiten nicht vorgenommen werden. Kapital: M. 22 000 000 in 21 691 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 618 St.-Aktien à M. 500. Urspr. M. 6 000 000 in 6000 Nam.-Aktien à M. 1000. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 29./6. 1911 um M. 6 000 000 (auf M. 12 000 000) in 6000 Nam.-Aktien à M. 1000 zu pari erhöht. Zur Sanierung der Ges. bzw. zur Beschaffung von Mitteln zur Vollendung bzw. zum Ausbau der Werke beschloss die. G.-V. v. 11./5. 1914 das A.-K. von M. 12 000 000 auf M. 6 000 000 herabzusetzen durch Reduktion des Nennwertes jeder Aktie von M. 1000 auf M. 500. Ferner erhielt jeder Aktionär durch Zuzahlung von M. 500 auf jede herabgesetzte St.-Aktie das Recht auf Um- wandlung dieser St.-Aktie in eine Vorz.-Aktie. Auf 11 382 Aktien wurde diese Zuzahlung bis jetzt geleistet, sodass M. 11 382 000 Vorz.-Aktien geschaffen wurden. A.-K. somit 11 691 000 in 11 382 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 618 St.-Aktien à M. 500. Die Umwandlung durch Zu- zahlung ist auch jetzt noch zulässig. Die Vorz.-Aktien erhalten 5 % Vorz.-Div., hiernach je 0 0 Div. an Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig, Rest an beide Aktienarten ebenfalls gleich- mässig. Die Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Von den durch Herabsetz. des A.-K. von M. 12 000 000 auf M. 6 000 000 freigewordenen M. 6 000 000 wurden M. 3 500 000 zu Abschreib. u. M. 2 500 000 zu a. o. Abschreib. auf die Fabrikanlage verwandt. – Die G.-V. v. 21./4. bezw. 27./6. 1921 beschloss, das Kap. auf M. 22 000 000 zu erhöhen u. wurden M. 10 309 000 Vorz.-Aktien zu 112.50 % ausgegeben u. davon M. 5 900 000 V. ein Konsort. begeben, welches die neuen Vorz.-Aktien den bish. Vorz.-Aktionären im 120 % £ M. 70 Unkosten ausserdem Schlussnotenstempel vom 29./4. bis 15./5. 21 Anbot. wW Anleihe I: M. 5 000 000 in 5 % Oblig. von 1908. Hypoth. eingetr. auf die Felder der Gew. efensleben, Siegersleben, Ummendorf u. Eilsleben. Stücke à M. 2000, 1000, 500 u. 200 rück- lnles zu 103 %. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. oder freihänd. Ankauf ab 1912 in ängstens 25 Tahren. (Verlos. Ende Jan. auf 1./7.) In Umlauf Ende 1920: M. 3 877 000. s Berlin: Genossenschaftl. Central-Kasse des Bundes der Landwirte e. G. m. PH. Magdeburg: Commerz- u. Privatbank u. deren Fil. Anleihe II: M. 2 500 000 in 5 % Oblig. von 1912. Rückzahlbar zu 103 %. Auslos. im Yan. auf 1./7. Zahlst. wie bei Anleihe I. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ――――――――