772 Salz- und Kali-Bergwerke. *Mansfeldsche Kaliwerke Akt.-Ges. in Eisleben. Gegründet: 22./3. 1921; eingetr. 7./7. 1921. Gründer: Dr. Max Heinhold, handelnd in seiner Eigenschaft als Ober-Berg- u. Hütten-Direktor der Mansfeldschen Kupferschiefer- bauende Gewerkschaft, Abteilungsdir. Max Ludwig, kaufmännischer Dir. Otto Kurrer Abteilungsdir. Heinrich Mentzel, Dir. Paul Striegnitz, sämtl. in Eisleben. Die Mansfeldsche Kupferschieferbauende Gewerkschaft zu Eisleben macht auf das A.-K. folgende Einlagen: 1. Gerechtsame, Schächte u. Fabrikanlagen zum Preise von M. 12 000 000, 2. Bestände von Kalierzeugnissen zum Preise von M. 2 000 000, 3. Betriebsmaterialien zum Preise von M. 2 500 000, 4. Bankguth. in Höhe von M. 8 496 000. Der Gesamtwert der vorstehend auf- geführten Vermögensstücke beträgt hiernach M. 24 996 000. Den Gesamtaufwand der Grün. dung der Ges. trug die Mansfeldsche Kupferschieferbauende Gewerkschaft. Zweck: Bergbau jeder Art, Verarbeitung und Verwertung von Bergwerkserzeugnissen, Herstellung und Verwertung von chemischen Erzeugnissen, Betrieb sonstiger industrieller Unternehmungen, der Erwerb von bergbaulichen, industriellen und kommerziellen Unter- nehmungen jeder Art, sowie die Beteiligung an solchen Unternehmungen oder deren Pach- tung, die Verwaltung und Verwertung des der Ges. sonst gehörigen oder von ihr zu erwerbenden beweglichen und unbeweglichen Eigentums. Kapital: M. 25 000 000 in 25 000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % Direktion: Gen.-Dir. Dr. Max Heinhold, Dir. Paul Striegnitz und Bergwerksdir. Bergassessor Walter Klingspor, Eisleben. Aufsichtsrat: Geh. Rat Oberbürgermeister a. D. Dr. Rud. Dittrich, Geh. Komm.-Rat Jul. Tobias, Justizrat Dr. Georg Lengnick, Oberbürgermeister Dr. Carl Rothe, Bankdir. Konsul Dr. Ernst Schön, Leipzig; Geh. Komm.-Rat Dr. Heinr. Lehmann, Halle a. 8. Generalleutn. z. D. Exz. Alfred Mehlhorn, Niederlössnitz bei Dresden; Bankdir. Geh. Lega- tionsrat a. D. Dr. Walter Frisch, Berlin; Oberberghauptm. a. D. Wirkl. Geh. Rat Exz. Gustav von Velsen, Berlin-Zehlendorf. Vereinigte Thüringische Salinen vorm. Glenck'sche Salinen, Actiengesellschaft in Erfurt mit Filialen in Louisenhall und Neuhall bei Stotternheim, Ernsthall, Bufleben. Gegründet: 25./5. 1880. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V. v. 25./3. 1909 am 1./4. 1909 von Heinrichshall nach Erfurt verlegt. Zweck: Betrieb und Erweiter. der der Ges. gehörigen Salinen Heinrichshall bei Gera. Louisenhall bei Erfurt u. Ernsthall bei Gotha, sowie Fabrikation von Soda u. anderen chem Produkten. Die Objekte wurden von den 15 Glenckschen Erben für M. 2 350 000 eingebracht und durch 4700 Aktien der Ges. à M. 500 beglichen. Die G.-V. v. 16./. 1885 genehmigte Anlage einer neuen Saline am Bahnhofe Stotternheim bei Erfurt. Die Ges. besitzt also nun. mehr 4 Werke mit 7 Bohrbrunnen und gehört der Vereinigung deutscher Salinen an. In Ernsthall wurde 1901 an Stelle des alten ein neues, in Neuhall 1902 ein 2. Bohrloch nieder- gebracht. Der Betrieb in Heinrichshall wurde 1909 mit Rücksicht auf die Geringwertigkeit der Sole eingestellt; die Grundstücke u. Gebäude sollen verkauft werden, was teilweie schon geschehen ist. Die Ges. gehört dem Salinensyndikat an. 1914 Zunahme des Absatzes, doch 1915 Rückgang wegen des Kriegszustandes, doch stieg das Erträgnis der Werke von M. 138 278 auf M. 200 825. 1916 u. 1917 Verteuerung und Schwierigkeiten bei Beschaffung sämtl. Materialien, sowie der Arbeitskräfte. Waffenstill stand u. Revolution beeinflussten 1918 die Verhältnisse weiter ungünstig. 1919 unzureichende Kohlenzufuhr u. ungenügende Arbeitsleistung. 1920 gesteigerte Produktion aber auch er- höhte Selbstkosten bei gleichem Absatz gegenüber dem Vorjahr. Produktion: 1913 1914 1915 1916 1917 1918 1919 1920 D. Zttr. 117 873 126 489 106 874 104 548 69 741 57 850 47 845 59 619 Püs% .119 089 121 137 108 303 104 334 77 420 48 723 55 484 55 614 Kapital: M. 2 000 000 in 4000 Aktien à M. 500, A.-K. bis 1914: M. 2 000 000. Lt. G-Y v. 15./8. 1913 Zurückkauf von M. 500 000 Aktien nicht über 52 %; die Abnahme erfolgt nach dem 10./9. 1914. Der erzielte Buchgewinn von M. 231 222 wurde dem Ern.-F. überwiesen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 9 Gewinn-Verteilung: 3 % z. R.-F., Beitrag z. Disp.-F., bis 3 % vertragsm. Tant. an Vors u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. neben einer festen jährl. Vergüt. von je M. 2000 für Vors. und Stellv. und von je M. 1000 für jedes andere Mitgl., Rest zur Verf. d. 3 Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Bergwerkeigentum 800 000, Grundst. 85 000, Gebäu 296 000, Inventar. 96 135, Gleisanl. 15 000, Kassa 5771, Effekten 606 631, Debit. 801 870, 19 versich. 4118, Produkt. 97 773, Material. 156 318. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 105 unerhob. Div. 7230, Unterst.-Kto 4439, Talonsteuer-Kto 2000, Werkerhalt.-Kto 200 000, Res.-Kto 22 000, R.-F. 200 000 (Rückl. 11 665), Disp.-F. 250 000 (Rückl. 44 057), Gewinn 22 619 Sonder-F. der Strupp'schen Pens.-Kasse 20 000, Div. 140 000, Vortrag 13 061. Sa. M. 2 964 1 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abgaben 23 043, Gen.-Verw.-Kosten-Kto 193 ib, Pens.-F. 14 856, Talonsteuer-Kto 2000, Werkerhalt.-Kto 200 000, Steuer-Res.-Kto 22 000, Abschre, 206 600, Gewinn 228 784. – Kredit: Vortrag 13 754, Produkte 845 848, Zs. 31 325. Sa. M. 890 9- 928,