― 776 Salz- und Kali-Bergwerke. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div, an St.-Aktien vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 16 000), Überrest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Salinen 5 627 015, Chem. Fabrik Linden 2 858 224 do. Nienburg 5 884 347, Farbenfabrik 1 637 176, Geschäftshaus 227 703, Gen.-Mobil. 1, Beteilig 10 000, Effekten 1 821 217, Bank-, Reichsbank- u. Postscheckguth. 14 806 711, Wechsel 2306, Kassa 108 841, Vorräte u. Utensil. 2 058 772, Debit. einschl. vorausbez. Versich. 4 883 576 – Passiva: A.-K. 12 000 000, Prior.-Oblig. d. Anl. I 348 300, do. d. Anl. II 914 500, Kurs- R.-F. 299 603, R.-F. 1 360 118, R.-F. Werkerhalt.-Kto 2 750 000 (Rückl. 2 400 000), Amort.-F. 10 115 907 (Rückl. 350 000), Beamtenwohlfahrts-F. 376 231 (Rückl. 50 000), unerhob. Diy. 33 300, Prior.-Zs. 1342, ausgeloste Prior-Oblig. 8500, Berufsgenossenschaften 103 653, Haupt- zollamt Hannover 105 519, Kredit. 5 983 270, Div. 1 800 000, Bonus 2 400 000, Vortrag 1323 578. Sa. M. 39 923 823. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern u. Abgaben 4 017 207, Agio auf ausgel. Prior.-Oblig. II 8925, Zs. 102 570, Gewinn 8 323 578. – Kredit: Vortrag 10 736, Erträge der Werke 12 441 545. Sa. M. 12 452 281. Kurs Ende 1901–1920: In Berlin: 145, 137.80, 138, 146, 155.50, 165, 156.50, 161.50, 165, 176.60, 213.50, 189, 150.25, 155.75*, –, 142, 181.50, 138*, 174, 435 %. – In Hannover: 143.75, 138, 137, 144, 156, 160.75, 154.50, 161, 165, 176.50, 214.75, 189, –, –*, –, 142, –, 138*, –, = % Dividenden 1902–1920: 8, 6½, 7, 9, 9½, 10, 10, 10, 12, 13, 11, 11, 8, 8, 10, 12, 12, 12, 15 –― 20 % Bonus. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. H. Huesmann, Dr. Carl Fauvet. Prokuristen: Ad. Droste, Dr. K. Scheuer, H. Nolte, Paul Schirmer, Ad. Budde. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Emil L. Meyer, Hannover; Stellv. Ing. Friedr. Buresch, Baron Georg von Alten, Linden; Bankier John Spiegelberg, Justizrat Dr. jur. Sieg- mund Meyer, Hannover; Bankier Ernst Kritzler, Dr. Fritz Oliven, Bankier Jac. Goldschmidt, Bankier Carl Hagen, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank f. Deutschl, Wiener, Levy & Co.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Alkaliwerke Ronnenberg, Act.-Ges. in Hannover. Gegründet: 22./9. 1897 durch Übernahme der Kalibohrges. Ronnenberg gegen M. 1 000 000 in Aktien der neuen Aktien-Ges.; eingetr. 14./10. 1897. Zweck: Bergbau auf Salze, insbesondere auf Kalisalze und sonstige Fossilien; Vor- nahme von Bohrungen auf Salze, insbesondere auf Kalisalze und sonstige Fossilien für eigene oder fremde Rechnung und der Verwertung der Funde durch eigenen Abbau oder durch Veräusserung; Betrieb von chemischen Fabriken zum Zwecke der Verarbeitung der durch eigenen oder fremden Bergbau gewonnenen Salze. Besitztum: Die Berechtsame umfassen zurzeit 1) Ronnenberg u. Erichshof 844 ha, 2 Mathildenhall 863 ha, 3) Schierenberg 629 ha, 4) Kniestedt 418 ha, also in Sa. 2754 ha. Der Kalibergbaubetrieb der Alkaliwerke Ronnenberg erfolgt auf Grund besonderer mit den Grundeigentümern abgeschlossener Salzgewinnungsverträge. Diese Verträge erstrecken sich auf die gesamte Feldmark Ronnenberg und Teile der angrenzenden Gemeinde Benthe und sind teils von der Ges. selbst abgeschlossen, teils von Rechtsvorgängern übernommen worden. Sie lauten ab 1907 noch auf ca. 69 Jahre, sind auf den belasteten Grundstücken in Ab- teilung II des Grundbuches zugunsten der Alkaliwerke Ronnenberg eingetragen und um- fassen ein Areal von ca. 844 ha. Die Feldmark Ronnenberg liegt etwa 8 km von Hannovel entfernt und wird von der Eisenbahnlinie Hannover-–Hameln durchschnitten. Die auf der Feldmark befindlichen Kalilager sind durch 2 Bohrungen erschlossen worden, von denen die erste Bohrung 3 Kalilager von guter Beschaffenheit und guten Lagerungs- und Abbau- verhältnissen in einer Gesamtmächtigkeit von 19 m, die zweite bis zu einer Teufe von ca. 550 m 7 hochprozentige abbauwürdige Sylvin-Lager von einer Gesamtmächtigkeit Von 20.75 m nachwies. Die Lager sind sowohl im Süden wie im Westen im Streichen un querschlägig auf die Entfernung von ca. 5 =6 km durch Bohrungen der N achbargesellschaften wiederum angetroffen worden. Mit dem Schachtbau ist 1898 begonnen und dieser im Herbst 1905 fertiggestellt worden. Beim Abteufen des Schachtes haben sich besondere Schwierig- keiten infolge von Wasserzuflüssen und der Terraingestaltung ergeben, deren Überwindung eine starke Verzögerung in der Fertigstellung des Schachtbaues sowie Mehraufwenduns denselben zur Folge hatte. Der Schacht, urspr. nur 580 m tief, steht bis 209 m Teufe 15 eisernem Tübbings-Ausbau und von da ab bis zur Sohle, welche, im Steinsalz ag Mauerung. Die Kalilager sind vom Schacht aus auf 3 Fördersohlen erschlossen. Ink 9: Die wurde der Schacht bis 653 m vertieft und in dieser Tiefe eine neue Sohle angelest 3 Verbindungsstrecke nach Schacht Deutschland als zweiter fahrbarer Ausgang 181 1 Sept. 1911 zum Durchschlag gekommen. Der Ges. Ronnenberg ist die Konzession Zzur u. Betrieb einer Chlorkaliumfabrik mit tägl. Verarbeitung von 300 dz Hartsalzen u. 12 0 nitischen Salzen u. 1250 dz Carnallit erteilt worden. Diese Fabrik ist seit März 1908 in 8 Der Bau einer grossen Sulfatfabrik zur Herstellung der auf die 3 Vereinigungswerke, b fallenden Beteil. in Salzen der Gruppe V fand 1911 statt. Im Jahre 1917 erfolgte die