Salz- und Kali-Bergwerke. 777 ahme der Bergwerksges. Aller-Nordstern G. m. b. H. (siehe bei Kap.), deren Schachtanlage as Ronnenberg II weitergeführt u. zwar lediglich mit der Herstellung von Chlorkalium u. Düngesalzen beschäftigt wird. Zwischen der Ges. u. der chemischen Fabrik Concordia ist eine Intoressengemeinschaft weeinbart worden durch Übernahme der im Besitz von Concordia befindlichen Kuxe der Gewerkschaften Iberstedt und Anhalt gegen Hergabe von Ronnenberg-Aktien. Die Ges. erwarb 1920 die Majorität der Aktien der Kaliwerke Benthe, mit deren Feldern fonnenberg I markscheidet. Neuerdings fanden Verhandlungen zwischen der Ges. u. der Steinkohlengewerkschaft constanze Zzwecks Erwerb einer eigenen Brennstoffquelle statt, wozu ca. M. 12 000 000 erforderlich sind. Die Alkaliwerke Ronnenberg sind am 3./3. 1906 in das Kalisyndikat aufgenommen worden. Beteilig. nach dem Reichskaligesetz für 1921: Ronnenberg I 7.6398 %0, do. II 4.5273 %, do. II 8.2057 %, Riedel 7.6398 %%o, Hildesia 7.0739 %%, Deutschland 5.3761/0, Anhalt 4.5273 %0, Iberstadt 5.3761 %0, insges. 50.3660%0. Absatz des gesamten Ronnenberg-Konzerns im J. 016–1920: 246 104, 322 271, ?, 345 931, 387 483 dz. Infolge der ungünstigen Einwirkungen des Krieges konnte 1914 nur ein Reingewinn von M. 33 828 erzielt werden, der vorgetragen vurde u. sich 1915 auf dieser Höhe erhielt; also 1915 ohne Gewinn, dagegen 1916–1920 I. 457033, 1 352 037, 1 816 122, 6 585 176, 4 785 335 Reingewinn erzielt. Die für die Abbauberechtigungen vertraglich zu leistenden Förderzinsen von Ronnen- berg, Hildesia, Mathildenhall, Schierenberg u. Kniestedt bewegen sich zwischen 1 u. 4 Pfg. bo 50 kg. Die bezüglich Ronnenberg u. Hildesia bereits geleisteten, für Mathildenhall, schierenberg und Kniestedt noch zu leistenden Wartegelder übersteigen nicht die in der Provinz Hannover übliche Höhe. Die Gew. Hildesia hat der Stadt Hildesheim sowie den beteiligten Forstgenossenschaften einen Gewinnanteil in Höhe von 10 % des den Betrag von I. 500 000 übersteigenden Teiles der verteilten Ausbeute eingeräumt. Die im Besitze von fonnenberg bezw. Hildesia befindl. bislang stilliegenden Felder der früheren Kalibergbau-Ges. Mathildenhall, welche ein noch unverritztes Abbaufeld darstellen, sind 1911 zu einer selb- sändigen Gew. vereinigt worden, deren 1000 Kuxe Ronnenberg besitzt. Der in dem Felde dieser Gew. bereits im J. 1912 in Angriff genommene Schacht wird mit den Grubenbauen der markscheidenden Gew. Hildesia durchschlägig gemacht werden. Ronnenberg gewährt der Gew. Mathildenhall den zum Ausbau ihrer Anlagen nötigen Kredit. Teufe Ende Juli 1014 250 m; der Kriegsausbruch brachte das Abteufen vorläufig zum Stillstand. Gewerkschaft Hildesia. Die Ges. Ronnenberg besitzt ferner von den 1000 Kuxen der Gew. Hildesia zu Diekholzen bei Hildesheim 980 Stück. Die Gerechtsamen dieser Gew. erstrecken sich über eine Fläche von ca. 2225 ha = 11 Maximalfelder. Der Schachtbau ist 1897 begonnen worden. Die Vollendung des betriebsfertigen Ausbaues des Schachtes und der Beginn des Querschlagbetriebes auf der 720 m-Schachtsohle fand im Sept. 1907 statt. am 19./12. 1907 waren die Kaliläger erreicht und konnte die Förderung aufgenommen werden. An 22./10. 1908 erfolgte die definitive Aufnahme in das Kalisyndikat. Beteilig.-Quote nach dem Reichskaligesetz 1921: 7.0739 %0. Eine Chlorkaliumfabrik besitzt die Gew. Hildesia noch nicht, doch ist seit 1915 eine Fabrik zur Herstell. von flüssigem Sauerstoff in Betrieb. Als grösster Gewerke von Hildesia haben die Alkaliwerke Ronnenberg für eine im April 1906 von Hildesia aufgenommene 5 % Hypoth.-Anleihe im Betrage von M. 3 000 000 die aabstschuldnerische Bürgschaft übern. Die erste Ausbeute verteilte Hildesia für 1911 mit M. 325 dann für 1912–1920: M. 400, 300, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 (Gewinn 1919–1920: M. 1 742 056, 615 287, au Abschreib. verwendet). Die bisher von der Gew. Hildesia nicht abgebauten Felder der Tscherberg-Forstgenossenschaften in einer Grösse von ca. 5 Ppreuss. Maximalfeldern sind 1910 an die Bergbau-Ges. Escherberg m. b. H. abgetreten worden. Die Majorität der Anteile dieser Ges. besitzt die Gew. Hildesia. Escherberg hat bereits mit den Schachtabteufen be- Die Verpflicht., für einen zweiten fahrbaren Ausgang zu sorgen, wird durch Auf- ahren einer Richtstrecke nach den Berechtsamen der Nachbargewerkschaft Mathildenhall erfüllt. Diese Strecke soll mit den abzuteufenden Schächten genannter Gewerkschaften verbunden werden. 9 CGewerkschaft Deutschland. Die a. o. G.-V. v. 26./2. 1914 beschloss den Erwerb 9 Majorität der Kuxe der Gew. Deutschland; für 1 Kux dieser Gew. wurden 3 Aktien InfRonnenberg gewährt. Beteilig. im Kalisyndikat 1921 5.3761 9%0. 1914 u. 1915 ohne 1916 u. 1917 je M. 150 pro Kux dann für 1918 M. 2, für 1919 M. 300, für 1920 M. 200 Gewerkschaft Riedel: Beteilig. im Kalisydikat 1921: 7.6398 %0. Ausbeute pro Kux 0 M. 500 gezahlt. Urs Kapital der Alkaliwerke Ronnenberg: M. 44 000 000 in 44 000 Akt. à M. 1000 (Nr. 1–44000). 1 2 000 000, wovon Nr. 1–1000 die Besitzer der Anteile der früheren Kalibohrgesell- 1. „„. erhielten. Nr. 1001–2000 wurden den Aktionären zu 120 % angeboten. Ven 700 wvom 1./6. 1898 beschloss, das A.-K. um M. 7 000 000 auf M. 9 000 000 durch Ausgabe Schier 0 Aktien zu erhöhen, hiervon wurden 4000 Stück zum Ankauf der Gewerkschaften von Kniestedt, Mathildenhall und Hildesia verwandt, restl. 3000 Stück wurden 3 Mek Konsort. übernommen und den Aktionären zu 110 % angeboten. Zwecks Ausbau des 4 * es der Gew. Hildesia beschloss die G.-V. v. 20./4. bzw. 8./6. 1906 weitere Erhöh. K. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, 192 ― ――― ―