778 Salz- und Kali-Bergwerke. angeboten den Aktionären zu 155 %. Die a. o. G.-V. v. 30./6. 1910 beschloss dann die Erhöh des A.-K. von M. 10 000 000 um M. 4 000 000. Zweck der Kapitalserhöhung ist der Erwerb von Riedel-Kuxen, und zwar wurden die Kuxe, nachdem die Zubusse von M. 500 pro Kux geleistet ist, zum Preise von M. 5500 pro Kux erworben. Die neuen Aktien wurden zum Kurse von 110 % an ein Konsort. gegeben, welches sich verpflichtete, der Ges. die Majorität bei der Gew. Riedel durch Lieferung der hierzu erforderlichen Anzahl Kure zu beschaffen. Auf diese Weise gingen 980 Riedel-Kuxe an Ronnenberg zu dauernden Besitz über. Riedel zahlte als erste Ausbeute für 1911: M. 350, dann für 1912: M. 500, für 1913: M. 450, für 1914 u. 1915: 0, 1916 u. 1917: Je M. 400 pro Kux. Beteilig.-Ziffer von Riedel am 1./1. 1920: 7.7712 %o. Die a. o. G.-V. v. 20./6. 1917 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000 (also auf M. 18 000 000) in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, wovon M. 1 500 000 der Bergwerksges. Aller-Nordstern m. b. H. bei Überlassung ihres ges. Vermögens nach Ausscheid. der Kure der Gew. Juno II übergeben wurden; ausserdem erhielt Aller-Nordstern M. 1 070 000 in bar M. 2 500 000 gegen Barzahl. ausgegeben wurden, begeben zu 105 % an das Bankhaus S. Bleich- röder in Berlin mit der Massgabe, hiervon M. 2 000 000 den alten Aktionären zu 110 % an. zubieten (geschehen v. 24./9. 1917 bis 30./10. 1918). Die nicht zum Erwerb von Aller-Nord- stern benötigten neuen Mittel dienten zur Stärkung der finanz. Lage der Gew. Ronnenberg, Auch zum Erwerb weiterer Kuxe von Riedel, Hildesia u. Deutschland. Nochmals erhöht lt. a. o. G.-V. v. 24./5. 1918 um M. 4 000 000 (auf M. 22 000 000) in 4000 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1918, emittiert zwecks Übernahme des Vermögens der Akt.-Ges. Thiederhall zu Thiede (A.-K. M. 4 000 000) als Ganzes. Für 1 Thiederhall-Altie wurde 1 neue Ronnenberg-Aktie gewährt. Die Grundlage des Werkes Thiederhall bilde ein durch Verleihung erworbenes Bergwerkseigentum in den Gemarkungen Thiede, Gross. stöckheim, Fümmelse von 6 Normalfeldern. Das Unternehmen besitzt 2 ausgebaute Schacht. anlagen, durch welche ein bis zu 70 m mächtiges Carnallit-Vorkommen aufgeschlossen worden ist. Für die Weiterverarbeitung der Rohsalze ist eine Chlorkaliumfabrik vorhanden, die die Berechtigung besitzt, ihre Endlaugen in die Oker bei Braunschweig einzuleiten. An Nebenprodukten werden Chlormagnesium und Brom hergestellt; ausserdem besitzt das Werk eine Saline, die dem Norddeutschen Salinenverband angeschlossen ist. Nach An. gliederung an Ronnenberg führt das Werk jetzt die Bezeichnung: Alkaliwerk Ronnenberg III Zweigniederlass. Thiederhall. Beteil. im Kalisyndikat für Schacht I 4.3175 %%, für Schacht I 4.0295 %o. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./3. 1920 um M. 22 000 000 (also auf M. 44 000 000 in 22 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. M. 11 000 000 von einem Konsort. 2 110 %, angeb. den bisher. Aktion. 2:1 vom 14./5.–5./6. 1920. zu 117 %. Die restl. M. 11 000 000 neuen Aktien wurden an die Gruppe Riedel zu 110 % übergeben, um der Gefahr einer Überfremdung vorzubeugen. Die Erhöh. erfolgte zur Verstärkung der Betriebsmittel. (Genussscheine: Der Rest derselben wurde 1912 getilgt.) Anleihe: I. M. 4 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. It. G.-V. v. 20./4. 1906, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin oder dessen Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 bis spät. 1948 durch jährl. Auslos. anfangend mit M. 44 290 steigend bis M. 209 090; Verlos. spät. am 1./4. auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek im Betrage von M. 4 650 000 zur I. Stelb auf den Grundbesitz in Ronnenberg von ca. 25 ha mit Schacht- und allen Fabriks- u. sonst. Tagesanlagen, jedoch unter Ausschluss der Kaligewinnungsgerechtigkeiten, da die: selben hypoth. nicht belastet werden können. Pfandhalter: Bankhaus S. Elseker Berlin. Coup.-V.: 4 J. (K), der Stücke in 10 J. (F). Noch in Umlauf Ende 1920: M. 3 955 0 Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschl.; Bremen: Deutsche bank; Hannover: Max Meyerstein. Kurs Ende 1907–1920: 98, 100.10, 99.25, 100.50, 1 99.90, 95, 92*, –, 91. –, 98*, 101, 109.50 %. Zugel. im August 1907 zur Notiz an der Berline Börse. Erster Kurs am 7./9. 1907: 102 %. ägtion II. M. 10 000 000 wurden lt. G.-V. v. 26./6. 1919 aufgenommen zur Konsolidatin eines Teiles der schwebenden Schulden, sowie zur Tilgung der Anleihe berg III (Thiederhall) in Höhe von M. 899 000 und von Deutschland in Höhe 1. M. 1 281 000. Diese neue Anleihe soll an erster Stelle auf die Anlagen von Ronnenbe 15 sowie der Gewerkschaften Deutschland und Mathildenhall und an zweiter Stelle 10 Anlagen von Ronnenberg I und II eingetragen werden. Die behördliche Genehmigung der Anleihe ist bereits nachgesucht. 1t 103% di: III. M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. It. G.-V. v. 4./5. 1921, rückz. mit 103 %, auf die Gewerk. Riedel, Ilberstedt u. Anhalt hypothek. sichergestellt sind. Hypoth.-Anl. der früheren Gew. Aller-Nordstern. M. 2 000 000 in 5 % Obli rückzahlbar zu 103 %. Rest am 2./1. 1921 zurückgezahlt. Anleihe der früheren Akt.-Ges. Thiederhall. M. 4 000 000 in 4 % Oblig. 0 4000 Stücke àa M 1000. Rest 1920 zurückgezahlt. Hypotheken: M. 246 941 (Stand 320 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Dotierung eines Spez.-R.-F., 4 % Div. Rest 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. Tant. an Vorst. u. Beamte, das Übrige zur Verf. der G.-V. g. von 1910, n 1893, 1920) 22 500), vertragm.