M=Z Salz- und Kali-Bergwerke. 781 901 522, unabgerechnete Syndikatskosten u. Preisausgleiche 1919 166 300, geschuldete Bei- träge zur Berufsgenossenschaft 50 000, Kredit. 971 271, Hypotheken 10 000, Liquidations- Kto 2 850 000, Gewinn 14 895. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Steuern u. s0z. Lasten 828 888, Zs. 103 874, Ibschreib. 860 348, Übertrag auf Liquidationskonto 2 850 000, Vortrag 14 895. – Kredit: Vertrag 37 390, Betriebsgewinn 4 620 617. Sa. M. 4 658 007. Dividenden 1905–1912: 0 % (Schachtanlage im Bau). Seit 1912 in Liquidation. Liquidatoren: Adalbert Keysser, Theo Steegmans. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Rust, B.-Wilmersdorf; Stellv. Prof. Max Krahmann, Berlin; Gen-Dir. Carl Dietz, Rentner A. Keysser, Otto Rheinhold, Komm.-Rat Bank-Dir. Paul Klaproth, Hannover. Kaliwerk Steinförde Akt.-Ges., Sitz in Hannover. Gegründet: 21./3. 1906; eingetr. 21./4. 1906. Sitz bis 17./5. 1907 in Hannover, von da ab in Steinförde, seit 7./5. 1918 wieder in Hannover. Gründer s. Jahrg. 1912/13 ds. Buches. Ein Konsort. übernahm im Febr. 1906 von der Firma André, Mendel & Co. in London die Steinförder Kaliverträge. Für die Förderung der Kalisalze ist irgend welcher Förderzins an die Grundbesitzer des betreffenden Terrains nicht zu zahlen, vielmehr ist nur eine jährliche Abgabe von rund M. 12 000 zu leisten. In die Akt.-Ges. wurde bei der Gründung die Gerechtsame für M. 2 000 000 eingebracht, wovon M. 1 000 000 in vollgezahlten Aktien zu, feisten waren und M. 1 000 000 durch Übernahme einer zu Gunsten der Firma André. Mendel & Co. in London eingetragenen Hypothek, die seit Okt. 1907 vollständig getilgt ist. Die M. 3 000 000 nicht vollgez. Aktien wurden an Anteilseigner der Kalibohr-Ges. Albrechts- hall derart zum Bezug angeboten, dass für jeden Anteil dieser Ges. unter Zuzahl. von M. 450 bar M. 3000 Steinförder-Aktien mit 25 % Einzahl. gegeben wurden, wobei also der Anteil von Albrechtshall mit M. 300 bewertet wurde. Steinförde verfügt nicht nur über Carnallit, sondern auch über Hartsalzaufschlüsse. Die Berechtsame wurde durch 4 Bohrungen weiter aufgeschlossen. Mit dem Abteufen des Schachtes wurde anfangs Mai 1907 begonnen u. areichte derselbe im Mai 1911 die Endteufe von 715 m. Im Anschluss hieran wurde der Ausbau des Schachtes ausgeführt. Das Auffahren der Förder- u. Wettersohle in 700 bzw. 660 m Teufe wurde Ende Sept. in Angriff genommen, die gesamte Streckenlänge betrug am Schlusse des J.1911 610m. Zwecks Klärung der Lagerungsverhältnisse wurde in 520 m Teufe eine Horizontal- bohrung ausgeführt u. durch sie in 101 bzw. 450 m Entfernung vom Schachte zwei Kalilager von 7 resp. 20 m Mächtigkeit, bestehend aus Hartsalz u. Carnallit, nachgewiesen. Der Streckenbetrieb auf der 700- u. 660-m-Sohle ergab ferner folgende Aufschlüsse: 700-m-Sohle, em westl. des Schachts, 3 m Hartsalz, 3½ m Carnallit, 700-m-Sohle, 7 m östl. des Schachts, 30 m Carnallit. 660-m-Sohle, 20 m westl. des Schachts, 5 m Hartsalz, 7 m Carnallit, 660-m. Sohle, im Schacht u. östl. von ihm, 30 m Carnallit in wahrer Mächtigkeit. Die regelmässige Förderung wurde Ende 1912 aufgenommen. Wegen Beteil. im Kalisyndikat siehe Seite 808. Auf die Lieferungsberechtigung entfielen 1913 45 320, 1914 43 678 dz, 1915 29 244, 1916 36 812, 1917 39 752 dz reines Kali. (Diese Berechtig war für 1915 und 1916 ganz und 1917 teilweise an ein anderes Werk übertragen). Die Ges. Steinförde Var auf Grund ihrer Aufschlüsse in der Lage, mit einer Chlorkaliumfabrik auch gleich- zeitig eine Sulfatfabrik zu errichten, welche Bauten Ende Juli 1912 beendet wurden. Die Ges. hat 1912 u. 1913 die Aufschlussarbeiten in weiterem Umfange fortgesetzt; auch 1914 bis zum Kriegsausbruch. Tagesanlagen: Rohsalzmühle, Kesselhaus, Fördermasch.-Gebäude, Rarsformatorenstation, Rohsalzschuppen, Brunnenhaus, Kantine mit Arb.-Schlafhaus u. ein irektorwohnhaus, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser, Verwaltungsgebäude u. Chlorkalium-, Brom- u. Sulfatfabrik. Grubenanschlussbahn ist vorhanden. Mit dem Abteufen des zweiten Schachtes (Ges. m. b. H. Julius Wilhelm) wurde am29./12. 1911 begonnen. Der Schacht ist ca. 200 m westlich 150 Schacht I angesetzt. Mit dem weiteren Abteufen ist eine Unternehmerfirma beauftragt, die 0 die Arbeit bei Kriegsausbruch 1914 einstellte. Die Bestellung einer selbständigen Salzabbau- gerechtigkeit erfolgte 1911. Das Grubenfeld umfasst jetzt unter Hinzurechnung der noch avorbenen Wege u. Wasserläufe rd. 734 ha, gelegen in der Gemarkung Steinförde. Die der Chlorkaliumfabrik werden durch eine 300 mm Rohrleitung die auf dem des Werkes beginnt, nach der Aller geführt. Die Konz. für die Chlorkalium- u. für die Ableitung der Abwässer in die Aller ist erteilt worden, u. zwar für erarbeitung von 2500 dz tägl. Nach Kriegsbeginn wurde der Gruben- u. Fabrikbetrieb „ u. erst im April 1917 wieder aufgenommen. Es wurden vo rwiegend vor- les ete Salze gefördert. Absatz 1917–1920: 10 949, 34 495, 26 500, 34 492 dz Reinkali. 1918 Bau 1913 18 Bromfabrik. Nach M. 114 902 Abschreib. erhöhte sich 1914 die Unterbilanz aus 126) auf M. 304 478, 1915 weiter auf M. 480 353, 1916 auf M. 716 283, 1917 auf mindert 580, konnte aber aus dem Gewinn für 1918 um M. 543 369 auf M. 568 210 ver- Inde 19 und 1919 ganz gedeckt werden. 1920 Reingewinn M. 2 162 223. Die Ges. liess sich 14 unter Geschäftsaufsicht stellen, dieselbe wurde aber 1917 wieder aufgehoben. Zweck: Ausbeutung der Steinförder Kalisalzlager. M. 3 900 000 in 3900 gleichber. Aktien à M. 1000; bis 1916: M. 3 900 000 in 300 Sest. St.-Aktien u. 3082 Vorrechts-Aktien A u. 518 Vorrechts-Aktien B à M. 1000. Die