...... ―――― * .... .. . 782 Salz- und Kali-Bergwerke. Vorrechte sämtl. Vorrechtsaktien wurden lt. G.-V. v. 28./11. 1916 aufgehoben. Über die Schaffung der Vorrechts-Aktien A siehe unten bei Schuldverschreib. von 1913. Urspr. M. 4 000 000 in St.-Aktien, von denen M. 1 000 000 vollgez. Aktien als Teilzahl. für die Berechtsame valutieren (s. oben), während auf M. 3 000 000 bei der Gründ. 25 % eingez. u. restliche 75 % in Raten von 15 bezw. 20 % eingefordert wurden u. zwar die letzte Rate am 4./1. 1908. In der G.-V. am 8./4. 1910 ist das A.-K. durch Zus. legung der Aktien von 4:3 auf M. 3 000 000 herabgesetzt und durch Ausgabe von M. 900 000 in 1000 Vorz.-Aktien zu pari gleichzeitig wieder auf M. 3 900 000 erhöht. Diejenigen St.-Aktien, auf welche das Be. zugsrecht auf Vorrechts-Aktien ausgeübt ist, erhielten ebenfalls den Charakter von Vorrechts. Aktien. Auf 900 Vorrechtsaktien wurde das Bezugsrecht ausgeübt u. sind damit durch Stempelaufdruck weitere 2700 Vorrechtsaktien geschaffen, so dass danach in Summa 3600 Vorz.-Aktien vorhanden sind. Die 14 nicht eingereichten Aktien sind für kraftlos erklärt u. die Ersatzstücke, ausser den 2 der Ges. gehörenden Vorrechtsaktien, kamen zur öffentl. Versteigerung. Der anteilige Betrag wird zur Verfüg. der Beteiligten deponiert. Wegen der Vorrechte der Vorrechts-Aktien siehe dieses Handb. 1917/18. Ein am 28./11. 1916 unternommener Versuch, neue Betriebsmittel durch Zuzahlung auf die Aktien zu erhalten, fand nicht die Zustimmung der zu diesem Zwecke berufenen 40. G.-V., dagegen beschloss diese die Aufhebung der Vorrechte der bisher vorhandenen beiden Aktienarten Lit. A u. Lit. B u. deren Gleichstellung mit den St.-Aktien. Durch diesen Beschluss wurde der Weg für einen inzwischen eingetretenen Wechsel im Aktienbesitz geebnet, indem mehr als drei Vierteile des A.-K. zum Kurse von 20 % in den Besitz der Gew. Einigkeit I, übergingen. Schuldverschreibungen: M. 924 600, davon M. 3000 unbegeben. Zur Beschaff. weiterer Mittel beschloss die G.-V. v. 5./6. 1913 die Ausgabe von bis zu 3900 Stück an Order gestellte Schuldverschreib. über je M. 300 zum Kurse von 90 %, welche mit jährlich 6 % vom 1./7. 1913 ab verzinst werden und von denen mind. der zehnte Teil der begebenen Stücke alljährlich, beginnend im Jahre 1915, zu pari amortisiert wird. Die Amort. erfolgt durch Auslos., die Auszahlung 6 Monate nach erfolgter Auslos. Aufgelegt v. 11.–25./6. 1913 bei dem Bankhaus Stern & Co. in Hannover. Auf jede Aktie konnte eine Schuldverschreib. bezogen werden. Sämtliche Vorrechts-Aktien waren mit Talons u. Div.-Scheinen einzureichen. Es wurden diejenigen Aktien, auf welche je eine Schuldverschreib. bezogen wurde, mit dem Stempelaufdruck: „Vorrechts-Aktie Lit. A laut G.-V.-B. vom 5./6. 1913*, die übrigen mit dem Stempelaufdruck ,Vorrechts-Aktie Lit. B laut G.-V.-B. vom 5./6. 1913* versehen. Das Bezugsrecht wurde von 3082 Vorrechts-Aktien aus- geübt, welche dadurch in Vorrechts-Aktien A umgewandelt wurden. Anfang 1917 fand eine Verschiebung im Besitz der 6 % Schuldverschreib. statt, von denen die Gew. Einisgkeit 1 mehr als zwei Dritteile zum Kurse von 40 % übernahm. Eine am 15./3. 1917 sta ttgehabte Versamml. der Besitzer dieser Schuldverschreib. beschloss, auf rückständige u. künftige Zinsen zu verzichten, überdies die Auslos. von 1 % erst 20 Jahre nach Beendig. des Krieges beginnen zu lassen. In Umlauf Ende 1920: M. 921 600. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Die G.-V. v. 10./5. 1911 ermächtigte die Verwalt. zur Aufnahme derselben zum Bau einer Chlorkaliumfabrik u. sonst. Anlagen bezw. Bauten. In Umlauf Ende 1920 M. 2 668 500. Die Inhaber dieser 5 % Oblig. trugen der durch den Krieg hervorgerufenen ungünstigen wirtschaftl. Lage des Werkes Rechnung, indem sie am 15./3. 1917 beschlossen, auf die seit dem 1./4. 1915 aufgelaufenen u. gestundeten Zinsen bis zum 30./9. 1917 zu ver- zichten. Dafür übernahm die Gew. Einigkeit I die Bürgschaft für die fernere Zinszahl, sowie für das Kapital u. die planmässige Auslos. Die Zs.-Scheine verfallen 4 Jahre nach dem Termin, bis zu welchem ihre Fälligkeit hinausgeschoben ist. Zahlstellen: Hannover: Hannov. Bank Fil. d. Deutschen Bank, Gebr. Dammann. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben bei Kap. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (unter Anrechnung von je M. 6000 fester Vergüt. für das Mitgl.) Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Berechtsame 1 766 700, Grundstücke 140 400, Schacht- u. Grubenbau 2 671 500, Gebäude 893 200, Wohnhäuser 385 000, Bergwerksmasch. 613 400, Fabrik 611 200, Hilfswerke 881 500, Mobil. u. Inventar 71 100, Schachtanlage II 48 360, Kaut. 35 638, Beteilig. 20 000, Kalisyndikatstammeinlage 16 800, Bürgschaften 464 640, Material., Säcke 1 621 805, Bestände an Kalisalzen 401 056, Effekten 5115, Kassa 94 811, Wartegelder für 1920 10 500, im voraus gezahlte Versich.-Präm. 8549, Debit. 3 989 Passiva: A.-K. 3 900 000, Oblig. 2 668 500, do. Aufgeld 80 055, Schuldverschreib. 5 Bürgschaften 464 640, Kredit. 2 175 803, rückst. Löhne 294 000, ausgel. Oblig. 13 905, 9 Oblig.-Zs. 76 499, schuldige Beiträge zur Berufsgenossenschaft 91 000, unabgerechnete 3 dikatskosten u. Preisausgleiche 650 000, noch vorzunehmende Versatzarbeiten 49 750, 55 Aus- u. Vorr.-Arbeiten 305 020, Ern.-Kti 818 000, Res.-F. 80 000, Reingewinn 2 162 223. M. 14 750 997. Mieten Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalkost. einschl. Steuern u. Abgaben, sowie soziale Lasten 2 298 326, Anleihe-Zs. u. Aufgeld 219 320, Abschreib. 879 521, 2 162 223. – Kredit: Vortrag 21 069, Betriebsgewinn M. 5 495 738, Mieten etc. 42 584. Sa. M. 5 559 391. Kurs im freien Verkehr Ende 1918–1920: 50, 70, 475 %.