―f- Salz- und Kali-Bergwerke. 783 Dividenden: 1906–1918: – %; 1919–1920: 10 % £ M. 240 Bonus, 0 %. (1906–1913 Schacht- mlage im Bau bezw. Aufschlussarbeiten.) Vorstand: O. Ficus, Fritz Nebeling, W. Hüttner. Prokurist: Paul Völker. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Wilh. Rust, Stellv. Kaufm. Otto Rheinhold, Prof. Max Krahmann, Berlin; Gen.-Dir. Carl Dietz, Rentier Adalbert Keysser, Kaufm. Otto Rheinhold, Komm.-Rat Klaproth, Hannover. Zahlstellen: Steinförde: Werkskasse; Hannover: Hannoversche Bank. Kaliwerke „Adolfs Glück“' Akt.-Ges., in Lindwedel, Post Hope (Pro v. Hannover). Gegründet: 4./1. 1906; eingetr. 17./1. 1906. Sitz bis 30./10. 1908 in Berlin. Hervor- gegangen aus der Kali- u. Ölbohr-Ges. Adolfs Glück, auf deren Anteile bis 1905 je M. 345 zubusse gezahlt wurden. Gründer siehe Jahrg. 1912/13. Ernst Joh. Enners zu Hamburg brachte in Anrechnung auf den von ihm zu zahlenden Aktienbetrag die Gerechtsame aus den mit einer Anzahl von Grundbesitzern der Ortschaften Lindwedel, Plumhof, Sprockhof, Berkhof, Vesbeck abgeschlossenen und auf ihn übertrag. Verträgen v. 18./5. 1903, 18./5. 1903, 19./5. 1003, 19./5. 1903, 26./6. 1903 bezw. 11./7. 1902, 14./4. 1905 und 27./10. 1904 mit allen Rechten und Pflichten dieser Verträge in die Ges. ein. Diese gewährte ihm hierfür 3000 Aktien zu pari, die als mit 50 % eingezahlt galten, und die inzwischen voll eingezahlt sind. Die gerechtsame umfassen etwa 15 000 Morgen in obengenannten Gemarkungen. Die Umwand- jung der beschränkten persönlichen Dienstbarkeit aus den Gerechtsame-Verträgen mit der Gemeinde Lindwedel in eine selbständige Salzabbaugerechtigkeit wurde 1908 durchgeführt; lieselbe wurde 1909 in die Grundbücher der Gemeinde Lindwedel eingetragen. Im J. 1910 wurden durch Bohrungen in normaler Teufe das Salz u. im Salz eingelagert Hartsalz u. sylvinit von teilweise sehr gutem Chlorkaliumgehalt erschlossen. Mit dem Bau der Schacht- anlage wurde Mitte 1907 begonnen. Der Schacht, welcher nach Kind-Chaudron abgebohrt wurde, stand Anfang 1913 bei ca. 520 m im kompakten Steinsalz; bei dieser Teufe wurde die erste Hauptfördersohle angesetzt u. zum Auffahren der Strecken übergegangen; insges. wurden 1052 m Strecken aufgefahren. Dabei wurde ein Sylvinlager von sehr guter Qualität angefahren, dessen Vorricht. jetzt im Gange ist. Bei einer durchschnittlichen Mächtigkeit von etwa 2 m beträgt der Prozentgehalt dieses Lagers zwischen 45 u. 58 % Reinkali (K:0). Die oberirdischen Anlagen sind fertiggestellt. Das Hauptzechengebäude (Bureau-, Magazin- Kaue u. Werkstättengebäude), die Mühle u. provis. Fabrik sind vollendet, ebenso die Arb.- u. Beamtenwohnhäuser, die elektr. Zentrale u. das Kesselhaus mit 9 Zweiflammrohrkesseln. Das Nachbarwerk Hope hat Ende 1909 mit dem Abteufen seines Schachtes begonnen u. 1912 die Förder. aufgenommen. Der Schacht Hope liegt in der Gemarkung Hope in 1060 m Entfern. vom Schacht Adolfs Glück (Hope markscheidet nördlich mit Adolfsglück) beide Schächte wurden auf Grund behördl. Genehmigung 1913 durchschlägig. Im April 1909 wurde der Ges. Adolfs Glück in Gemeinschaft mit der Bergwerksges. Hope die Genehmigung zur Erricht. u. zum Betrieb einer Chlorkaliumfabrik zur Verarbeit. von 2500 dz Carnallit bezw. 6000 dz Hartsalz endgültig erteilt. Definitive Beteilig.-Ziffer von Adolfs Glück siehe Seite 808. Die Aufschlussarbeiten werden fortgsetzt. Das Geschäftsjahr 1915 ergab M. 213 396 Fehlbetrag, wovon M. 3378 aus R.-F. Deckung fanden u. M. 150 017 vor- getragen wurden, erhöht 1916 auf M. 298 478, gedeckt aus dem neugebildeten R.-F. 1917 neuer Fehlbetrag, ebenfalls aus diesem R.-F. abgebucht. 1918 M. 43 186, 1919 M. 591 713 Gewinne erzielt. Der Versand betrug 1917 59 980 dz. reines Kali, wovon 12 449 dz. auf den eigenen Anteil entfielen. Versand 1918 42 705 dz., wovon 20 707 dz. auf eigenen Anteil entfiel; Versand 1919: 34 308 dz. reines Kali, 1920: 43 067 dz. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Aufschliessung, Gewinnung u. jede Art der Verwertung von Salzen, Erdölen u. sonst. Mineralien. 0 Kapital :M. 4 500 000 in 4000 Vorz.-Aktien u. 500 St.-Aktien à M. 1000. Die Mehrzahl der Aktien sich im Besitz der Bergwerksges. Hope m. b. H., Sitz in Lindwedel, mit welcher Ges. eine Iteréssengemeinschaft besteht. Hope markscheidet nördlich mit Adolfsglück. Urspr. A.-K. 165 3020 000. Zur Sanierung der Ges. sowie zur Beschaffung der für den Weiterbau des Schachtes Mrüöägten Mittel beschloss die G.-V. v. 29./6. 1912 Herabsetzung des A.-K. von M. 3 020 000 auf G. ae durch Ankauf von 20 Aktien zu 50 % u. Zus. legung der übrigen 3000 Stück im Verhältnis 2: 1 sowie Erhöh. des auf M. 1500 000 reduzierten A.-K. um 83 000 000 durch Ausgabe von 3000 Aktien à M. 1000 zu 105 %. Der Buchgewinn der fan diente mit M. 1 119 126 zur Deckung der Unterbilanz u. mit M. 390 873 zur Do- B des R.-F. Die Aktien von Adolfs Glück konnten vom 18./8.–4./9. 1920 in Kuxe der M Hope m. b. H. umgetauscht werden, u. zwar wurden für 4000 Aktien von Vos Glück 1 Hope-Kux gewährt. Die G.-V. v. 8./6. 1921 beschloss die Umwandlung der 3 1z. Aktien in St.-Aktien mit Wirkung ab 1./1. 1921. Für jede eingereichte Vorz.-Aktie erden M. 150 bar vergütet. 1916: Zur Ablösung der schwebenden Schulden, zur Vornahme von Abschreib. . „ der zum Ausbau der Schächte erforderlichen Mittel wurden in der G.-V. ae 10 1916 folgende Wiederaufrichtungsmassnahmen genehmigt: Jede Aktie der Ges., auf M. 40 300 zugezahlt werden, wird mit Wirkung vom 1./1. 1917 ab Vorz.-Aktie. Auf 4000 000 St.-Aktien wurde die Zuzahl. mit M. 1 200 000 zugesichert. Die Vorz.- ――――――――――――――