Salz- und Kali-Bergwerke. 791 Kurs der Aktien Ende 1901–1920: 106.10, 99.75, 93.50, 98.25, 120.50, 107.50, 111.50, 112, 119.60, 120.25, 121.25, 99, 83, 73.50*, –, 90, 106.75, 90*, 98.25, 164.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1902–1920: 5½, 4, 5, 5, 5, 6, 7, 7, 7½, 7, 4½, 3, 3¼, 4½, 4, 4½, 4½, 4, 6 %. 0.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Rudolph, Friedr. Settgast. Prokurist: Heinr. Jahn. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Max David; Stellv. Bank-Dir. Otto Beseler, staatsrat Karl Marr, Meiningen; Oberst a. D. Wilh. Hossfeld, Oberst z. D. Adolf von Wolfers- dorff, Meiningen; Centralsparkassen-Dir. Finanzrat Georg Sieler, Römhild; Sanitätsrat Dr. med. Adolf Alsberg, Cassel; Komm.-Rat Gottfr. Nies, Saalfeld; Finanzrat Siegmund Hirschmann, Arnstadt; Dr. med. Otto Thaler, Salzungen. zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Meiningen: Bank f. Thüringen vorm. B. M. Strupp A.G. u. deren Fil.; Frankf. a. M. u. Berlin: Mitteld. Creditbank; Berlin: Nationalbank f. Deutschland. Akt.-Ges. Bismarckshall in Samswegen (Kreis Wolmirstedt). Die a. o. G.-V. v. 9./4. 1918 beschloss den A.-R. zu ermächtigen, das Ges.-Vermögen im ganzen an die Gew. Wintershall, die schon 2875 Bismarkshall-Aktien besass, zum Preise von M. 13 750 000 zu verkaufen. Die Gew. Wintershall hat sich bereit erklärt, die Bismarck- Aktien zum Kurse von 280 % zu übernehmen, sofern ihr bis zum 25./6. 1918 sämtl. Aktien angestellt würden. Falls bis dahin nicht alle der noch ausstehenden 100 Aktien angestellt werden, soll der G.-V.-Beschluss v. 9./4. 1918 wegen Liquid. der Ges. zur Durchführung kommen. Gegründet: 13./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 25./3. 1905 in Essen (Ruhr). Sitz nach Samswegen verlegt lt. G.-V. v. 26./6. 1906. Gründer s. Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Auf das A.-K. ist folgende Einlage gemacht: Geh. Rat Dr. jur. Victor Weidtman zu Aachen brachte in Anrechnung auf die von ihm übernommenen Aktien als Sacheinlage ein: Boh- rungen mit den Rechten aus den darauf erlangten Mutungen auf Steinsalze, und zwar: Bismarckshall Nr. I, do. Nr. II, do. Nr. III, do. Nr. IV, do. Nr. V, do. Nr. VI, ferner die auf Soole eingelegte Mutung Bismarckshall Nr. Ta. Wert dieser Einlage M. 2 000 000 und gewährte die Ges. hierfür dem Inferenten Aktien zum Nennbetrage von M. 4 000 000, auf welche 50 % des Nennbetrages eingezahlt gelten. Die weitere Million wurde bar von den Gründern übernommen. Die Vollzahl. sämtl. Aktien erfolgte in Raten bis 1./1. 1906. Die Ges. wurde bei allen Bohrungen in der Teufe von 300–500 m mit Kalisalz fündig. Die Gerechftsame umfasst 12 preuss. Maximalfelder auf Steinsalz u. beibrechende Salze u. eines auf Soole in der Umgeb. v. Magdebg. neben Wolmirstedt. Die Bohrungen wurden mit Erlangung von 13½ Maximalfeldern von je ca. 2 189 000 am Grösse beendet. Mit den Schachtabteufungsarbeiten der Schachtanl. bei Samswegen wurde Mitte 1906, der Errichtung der hierzu nötigen Tagesanlagen, sowie mit dem Ausbau der eigenen Zechenbahn 1907 begonnen. Am 1./9. 1908 stand die Schacht- sohle bei 204 m Teufe im trocknen, dem untern Buntsandstein angehörenden Letten. Mit Rück- sicht auf das Abteufen des Harzer Schachtes (s. unten) ruhten die Arbeiten bei Schacht Sams- wegen seit 1908, doch ist die Wiederaufnahme der Abteufarbeiten im J. 1910 erfolgt u. stand der Schacht nach Durchteufung des jüngeren Steinsalzes Ende Mai 1911 bei 475 m Teufe im Salzton. Der Schacht erreichte dann Ende Sept. 1911 nach Durchteufung des unteren Buntsand- steins, des Hauptanhydrites, des Salztones und eines Karnallitlagers die Endteufe von 750 m im älteren Steinsalz. Füllörter wurden bei 545, 635 und 725 m angesetzt. Der Holzausbau wurde eingebracht und Ende 1911 mit dem Auffahren des nördlichen Füllortes der 725 m Sohle begonnen. Im Mai 1911 ist das Karnallitlager in einer Entfernung von 162 m quer- cchlägig vom Schacht in Mächtigkeiten bis zu 18 m und guter Qualität angefahren u. die Vorricht. desselben in Angriff genommen worden. Die Förder. begann im Herbst 1912. Defnitive Beteilig.-Ziffer im Kalisyndikat siehe Seite 808. Anteil am Absatz 1913: 63 502 dz K: O; 1914: kein Betrieb, da 1913/14 eine Reparat. des unteren Teiles des Förderschachtes u. der Füll- stattfand u. bis Ende Juli 1914 durchgeführt wurde; infolge des Kriegsausbruches fand 0 aber ab Aug. 1914–1916 kein Betrieb statt; derselbe wurde 1917 wieder aufgenommen. 3 Chlorkaliumfabrik ist seit Mitte 1916 wieder in Betrieb. Die Beteilig. am Absatz wurde im 1 der Quotenübertrag. von and. Werken geliefert. Anschlussbahn nach der Station Gross- „ vorhanden. Die Erricht. des definitiven eisernen Fördergerüstes, des Venti- der Fabrikbauten, eines definitiven Kesselhauses u. einer elektr. Zentrale ist 10 913 ebenso einer Chlorkalium- u. Sulfatfabrik: dafür eine Konzess. zur Verarbeit. von Z 0 dz Carnallit erhalten. Der Grundbesitz der Ges. beträgt 19 ha 78 a 42 qm. Die eischachtfrage soll dadurch gelöst werden, dass eine Verbind. mit dem Schacht der Gew. Samswegen hergestellt wird. Diese Gew. wird in nächster Zeit mit dem Es 1 beginnen. Infolge des Stilliegens der Schachtanlage 1913/14 ergab sich für 1914 M. 396 5 589770 Abschreib. ein Fehlbetrag von M. 539 092, gedeckt aus R.-F. 1915 nach be 365 Abschreib. ein neuer Fehlbetrag von M. 226 092, ebenfalls aus R.-F. entnommen, 50 Fehlbetrag des J. 1916 mit M. 437 854. 1917–1920 M. 76 194, 101 182, 44 232, 5 Reingewinne erzielt, stets dem R.-F. zugeführt. nisse in ei a in eigenen oder fremden Fabriken; 2) gewerbsmässige Verwertung von Bergwerks- oder Zweck: 1) Bergbaubetrieb, Verarbeitung der gewonnenen oder sonst erworbenen Erzeug- ―――