Grundbesitz 453 400, Bergwerksanlagen: Schacht I: Schacht u. Grubenbaue 400 792 Salz- und Kali-Bergwerke. Fabrikerzeugnissen; 3) Beteil. bei anderen Unternehm.; 4) Erwerb u. Verwertung von Grund- stücken, Bergbaugerechtsamen und Bergwerkseigentum; 5) die Ausführung von Bohrungen. Beteil. bei Gew. Weidtmanshall u. Holungen (s. unten). Die G-V. v. 17./5. 1919 stimmte dem Abschluss eines Betriebsgemeinschaftsvertrages mit den dem Winterhall-Konzern an- gehörenden Werken zu. Die G.-V. v. 12./3. 1921 ermächtigte den Aufsichtsrat, die Werks. anlagen in Samswegen mit Rücksicht auf die derzeitige ungünstige Lage der Kaliindustrie nach bestem Ermessen vorübergehend stillzulegen und die dem Werk zugewiesene gesetz- liche Verteilungsziffer bestmöglichst zu verwerten, nachdem die bisherigen Bestände quoten- mässig verteilt sind. Weidtmanshall: Die Deutschen Kaliwerke bezw. die Bergw.-Ges. Westohm m. b. H. u. die A.-G. Kaliwerk Neubleicherode in Neustadt verkauften 1908 der A.-G. Bismarckshall 13½ Bergwerksfelder, gelegen in den Gemarkungen Bischofferode, Hauröden, Holungen, Brehme, Tastungen u. Wehnde, für M. 2 000 000. Aus diesem Bergwerksbesitz, umfassend 29 684 060 qm Grubenfelder, wurde 1909 die Gew. Weidtmanshall gegründet; Grundbesitz jetzt ca. 14 ha. Die Konsolidierung der neu erworbenen Grubenfelder und die Bildung der 100 teiligen Gew. Weidtmanshall erfolgte am 27./7. 1909. Sämtl. Kuxe von Weidtmanshall wurden von Bismarckshall übernommen. Von den zu Mutungszwecken niedergebrachten Bohrungen sind 6 Bohrungen zum Aufschluss der Felder durch die Kalilager gestossen. Die Auf. schlussbohrungen haben 8–10 m starke, hochprozentige Hartsalz- und Sylvinitlager bei fast horizontaler Lagerung nachgewiesen. Mit dem Abteufen des Schachtes von Weidtmanshall ist in der Gemarkung Bischofferode am 4./1. 1909 begonnen worden. Ende April 1910 wurde in einer Teufe von 571½–576½ m ein Sylvinitlager angetroffen, Endteufe 599½ m. Der Chlorkaliumgehalt des Kalilagers beträgt im Durchschnitt 20.85 %, derjenige der mittleren 3 m des Lagers 24.30 %. Diese Beschaffenheit der Salze gestafttet, dieselben direkt aus der Grube ohne Aufbesserung als marktfähige Ware abzusetzen. Über Tage sind die definitiven Anlagen, wie Mühle u. Fördermaschinenhaus, Kesselanlage mit Brunnen u. die Sielleitungen etc. vorhanden. Eine Fabrik wird nicht gebaut. Mit dem Schacht der Gew. Holungen wurde 1915 ein Durchschlag hergestellt. Die Förderung wurde ab 1910 sukzessive auf- genommen; die Aufnahme in das Kalisyndikat erfolgte Anfang 1911; jetzige Beteilig.-Ziffer ab 1./1. 1920 6.7926 /%0. Lieferungsanteil an allen Gruppen 1913: 121 471 dz K20; für 1914–1917 nicht veröffentlicht. Der Anschluss der Grubenbahn ist bei Bischofferode er- folgt. Ab 1./1. 1912 hat Bismarckshall den Betrieb von Weidtmanshall gepachtet, aber Ende 1917 die Gew. übernommen (s. unten). Schacht Holungen. Die Abteufarbeiten wurden 1915 zu Ende geführt. Im Schacht, dessen Endteufe 610 m beträgt, wurde das Kalilager in sehr guter Beschaffenheit von 578 bis 584 m Teufe durchfahren. Beteilig. ziffer im Kalisyndikat s. Seite 808. Gleichzeitig wurde in Gemeinschaft mit Weidtmanshall der Bau einer Chlorkalium-Fabrik in Angriff genommen, der im Frühjahr vollendet wurde. Anfang Dez. 1917 traten die Gew. ,Weidtmanshall“ u. „Holungen“, deren sämtl. Kuxe Bismarckshall besass, in Liqid. u. überliessen der Ges. das gesamte Vermögen mit der Ver- pflichtung, auch die eingegangenen Verbindl. zu erfüllen. Von da an führt die Ges. die Betriebe unter der gemeins. Bezeichnung Akt.-Ges. Bismarckshall, Werksanlagen Bischoffe- rode (Kreis Worbis) f. eigene Rechnung weiter. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Inh.-Aktien à M. 1000, dazu die Zuzahl. v. 40 % = M. 1 984 600. Zur Beschaff. der für den Ausbau der neuen Bergwerksanlage Weidtmanshall bei Bischofferode benötigten ca. M. 2 000 000 Mittel (s. o.) beschloss die G.-V. v. 22./3. 1909 eine Zuzahl. von 40 %.*= M. 400 auf jede Aktie einzuziehen. Dieser Beschluss sollte hinfällig werden, wenn nichtfür mind. M. 3 750 000 Aktien die Zuzahl. erklären würden; bis 14./6. 1909 waren die Zustimmungserklär. auf M. 3 924000 Aktien eingelaufen, sodass der G.-V.-B. v. 7./6. 1909 wegen Zus. legung der Aktien 5:1 sowie die Ausgabe von M. 2 000 000 neuer Aktien nicht durchgeführt wurde. A.-K. somit M. 5 000 000 in 3924 Vorz.-Aktien u. 1076 St.-Aktien. Nach G.-V. v. 11./2. 1910 wurden die Inhaber der restl. 1076 St.-Aktien aufgefordert, die Zuzahl. von 40 % bis 1./5. 1915 zu leisten, was auf 1036 Stück geschah. Die verbliebenen 40 St.-Aktien wurden dann lt. G.-V. v. 3./. 1910 5: 3 zus. gelegt; es wurden je 5 St.-Aktien in 3 Vorz.-Aktien verwandelt: ausserdem wurde das A.-K. um M. 16 000, also wieder auf M. 5000 000 erhöht. A.-K. somit lt. Eintrag. v. 6./. 1910 M. 5 000 000 in 5000 (Vorz.-)Aktien zu M. 1000, gleichberechtigt. M. 2 581 000 Veiz Akn gingen im Mai 1910 aus dem Besitz eines Bankenkonsort. in den Besitz der Gew. Wintersha zum Kurse von ca. 145 % über. St.-Aktien sind seit 1910 nicht mehr vorhanden. 1919 er- folgte eine Zuzahl. von 40 % auf 4960 Aktien mit zus. M. 1 984 000. Anleihe der früheren Gew. Weidtmanshall: Davon Ende 1920 noch M. 1 502 500 in Umlauf in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 103 % ab 1914 innerh. 20 J. fis Anleihe: M. 10 000 000 in 5 % Oblig. von 1920. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Berlin: Nationalbank f. Deutschl.; Hildesheim: Albert Hornthal; Bochum: Herm. Schüler. Zlst Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 9 Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 5 % Tant. (ausser zus. M. 15 000 fester Jahresvergur-) Wegen Div. siehe oben. 6 500 Bilanz von Bismarckshall am 31. Dez. 1920: Aktiva: 3 Schacht II: gebäude 588 000, Masch., Apparate u. Inventar 564 750, sonst. Anlagen 520 604; Schacht u. Grubenbaue 617 800, Betriebsgebäude 353 506, Masch., Apparate u. 1