Salz- und Kali-Bergwerke. 799 1919 M. 315 829, teils zu Abschreib. verwendet, teils vorgetragen. Div. für 1913–1919 amen nicht zur Ausschüttung. 1920 M. 1 286 414 Verlust der teils aus dem R.-F. gedeckt, teils vortragen werden soll. Die Ges. Justus ist bei der Gew. Hildasglück, welche in ihrem Felde Ertinghausen- Hardegsen seit 1909 einen Schacht abteufte, mit 775 Kuxen beteiligt. Derselbe erreichte Mitte 1915 die Endteufe von 945 m. Die Aufschlussarbeiten im Kalilager mussten infolge des Krieges 1914 wegen Arbeitermangel eingestellt werden. Die Tagesanlagen sind fertiggestellt. Is wurde ein etwa 5 im mächtiges Hartsalzlager mit durchschnittlich 20 % Chlorkalium er- schlossen. Der Schacht wurde mit dem benachbarten Schacht von Justus in einer Teufe von 786 m durchschlägig gemacht. Der Bau einer Fabrik ist nicht nötig, da die Anlagen von Justus für Hildasglück mitbenutzt werden können. Die Verständigung mit den Grund- besitzern hinsichtlich der Kaligewinnungsverträge ist erfolgt; die Gew. Hildasglück erhielt auch die selbständige Salzabbaugerechtigkeit. Auf jeden Kux von Hildasglück erfolgte die Erhebung einer Zubusse von M. 5500. 1913 Erwerb von 1300 hannov. Morgen Kaliunter- grundes mit günstigen Anschlüssen, 80 dass die Grubenfelder Justus u. Hildasglück jetzt ein zus. hängendes Ganzes bilden. Die Gew. erhielt mit Gültigkeit vom 1./7. 1915 die vor- läufige Beteiligung am Kaliabsatz mit 1.869 0%0. Jetzige Quote siehe Seite 808. Im Jahre 1916–1918 beschränkte sich der Betrieb auf Wasserhaltung u. Instandhaltung des Schachtes. Kapital: M. 25 000 000 in 5000 St.-Aktien u. 20 000 Verz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000. Die G.-V. v. 22./7. 1915 beschloss behufs Beschaff. von Geldmitteln, auch zum Aus- bau von Hildasglück, eine Zuzahl. von 20 % = M. 200 auf die Akt., die hierdurch 6 % Vorrechtsakt. mit Nachzahl.-Anspr.wurden, ausserdem werden für den zugezahlten Betrag Anleihescheine in gleicher Höhe gewährt (ab 1./1. 1920 auslosbar). Zuzahlungstermine für die Aktien mit je M. 100 am 15./10. 1915 u. 15./1. 1916. Die Vorz.-Aktien sind ab 1/1. 1916 div.-ber. Die Zuzahl. auf Aktien war Ende 1915 mit M. 563 146 verbucht. Die a. o. G.-V. v. 1./8. 1916 beschloss denjenigen Aktien, welche die Zuzahlung von 200 M. pro Aktie bisher nicht geleistet hatten, eine Nachfrist bis 31./12. 1916 zu gewähren. Diejenigen Aktionäre, welche nachträglich diese Zuzahl. leisteten, erhielten dieselben Rechte, wie die jetzigen Vorz.-Aktien. Für den Fall, dass eine Zuzahl. bis zum 31./12. 1916 nicht erfolgt ist, tritt eine Zus.-Legung im Verhältnisse von 221 ein. Die in der G.-V. v. 14./8. 1916 beschlossene Zuzahlung wurde auf M. 4 904 000 Aktien mit M. 980 800 geleistet, die hierdurch Vorzugsaktien geworden sind, während 96 000 Aktien St.-Aktien blieben. Der Beschluss über die Zus. legung der St.-Aktien und entsprechende Erhöhung des A.-K. wurde im J. 1917 ausgeführt. Die bis zum Ablauf dieser Frist nicht eingereichten St.-Aktien wurden für nichtig erklärt; für je 2 Stück dieser Aktien wurde 1 neue Aktie, welche die Rechte der Vorz.-Aktien ab 1./1. 1917 hat, ausgegeben, für Rechn. dessen, den es angeht, öffentlich versteigert u. der betreffende Erlös bei der Deutschen Bank, Filiale Düsseldorf, zur Verfüg. der betreffenden Aktionäre hinterlegt. Die auf 4904 Aktien erfolgte Zuzahl. von 20 % mit M. 980 800 (s. oben) wurde der gesetzl. Vorschrift ge- mäss dem R.-F. überwiesen. Der Betrag der hierfür ausgegebenen Schuldverschreib. wurde mit M. 500 000 dem Div.-Ergänz.-F. entnommen, so dass dieser nunmehr noch mit M. 500 000 zu Buche steht, u. mit M. 480 800 von dem Gewinnvortrage des J. 1916 abgeschrieben, so dass von diesem Vortrage noch M. 102 319 verblieben. Die a. o. G.-V. v. 29./12. 1917 be- schloss die Aufhebung der Vorrechte der Vorz.-Aktien. Im Mai 1920 boten Gebr. Hammer- ftein in Essen für die Aktie 395 %, falls mind. zus. M. 3 750 000 angeboten würden. – Lt. 3 v. 11./6. 1921 erhöht um M. 20 000 000 (auf 25 000 000) wobei die neuen Aktien die der Vorz.-Aktien haben u. v. 1./1. 1921 div.-ber. sind. Die Kap.-Erhöh. erfolgt zur der Gewerkschaften Karlshall u. Ellers, indem für einen Kux Karlshall u. einer Von M. 1000 acht neue Justusaktien, für einen Kux Ellers u. einer Barzahl. von 3 193 6½ neue Justusaktien gegeben werden. Die neuen Aktien werden von einer unter Führung der Nationalbank für Deutschland zum Kurse von 125 % Bei der Übernahme verbleiben 33 Kuxe der Gewerkschaft Karlshall in Peifes Besitz. Die für den Umtausch nicht benötigten neuen Justusaktien verbleiben zur än Verwertung des Konsortiums. Die Transaktion soll bis zum 1./10. 1921 durch- aant rt sein. Die vier Werke, Justus, Hildasglück, Karlshall u. Ellers werden einen ge- chlossenen Konzern bilden u. später den Namen Bergbau A.-G. Wikingen führen. fur Hrpoth.-Anleihe: M. 4 500 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 10./5. 1919, rückzahlbar zu 103 %. Klein Reue Anleihe wurde der gesamte Besitz der Akt.-Ges. verpfändet. Die älteren ab 15 wurden gekündigt. Die neuen Mittel dienen zum Ausbau der Werke Justus mit 0 750 000 u. Hildasglück mit etwa M. 2 250 000. Die älteren Anleihen von 1901 Stückes aa zum 2./1. 1920 gekündigt, auch konnten dieselben v. 14./10.–15./11. gegen 0 neuen Anleihe von 1919 umgetauscht werden. Die umzutauschenden Schuld- Huses ungen mit Zinsscheinen zum Januar 1920 u. ff. bezw. zum 1./4. 1920 u. ff. und Schul einzureichen. Einreicher erhielt den gleichen Nennwert 5 %iger Teil- 3 der neuen Anleihe mit Zinsscheinen zum Januar 1920 u. ff.; ausserdem züglich des „% 2 % des Nennwerts der eingereichten Stücke ab- haften die 71 rags des Schlussscheinstempels. Die Besitzer der Anleihe vom 1./10. 1901 M. 90 vom 1./7. bis 1./10 1920 zuzuzahlen. 9 in Schuldverschreib. von 1917 (s. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.