804 Salz- und Kali-Bergwerke. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Bergwerkseigentum 1, Grundstücke in Dietlas u Dorndorf 338 864; Bergwerk Dietlas: Betriebsgebäude 258 400, Masch. u. Apparate 284 400, Schacht- u. Grubenbau 630 000, Brunnen u. Wasserleit. 1, Fabrik Dorndorf: Betriebsgebäude 590 716, Masch. u. Apparate 407 062, Endlaugen, Kanalisat. u. Wasserversorg. 1, neue Schacht. anlagen: Grundstücke 203 799, Schacht II/III 2 776 396, Betriebsgebäude 569 726, Masch. u Apparate 250 737, Laboratorium 1, Betriebs-Inventar 1, Kanalisation 1, Beleucht.-Anlage 1. Wasserversorg. 1, Anschlussgleis 140 647, Beamten-Wohnhäuser 156 631, Kraftanlage Dorndort 135 000, Hochspannungsleit. Vacha-Dorndorf, Schacht II/III 90 000; Fabrik Menzengraben; Chlorkalium-Fabrik 1 519 936, Endlaugenleit. Menzengraben-Dorndorf 179 894, Sonstiges; Anschlussbahn Dietlas-Dorndorf 90 000, Laboratorium 1, Drahtseilbahn 36 119, Beamten. u. Arb.-Wohnhäuser 1 057 942, Betriebs-Inventar 1, Fuhrwerk 22 158, Kontorutensil. u. Mobil. I. Ortsbeleucht. Dietlas 3059, Rohsalz u. Fabrikatebestände 7 618 032, Material. u. Res.-Teile 6 572 963, St.-Einlage 34 400, Bankguth. 1 994 200, Debit.: Kalisyndikat 542 769, Sonstige 2 321 916, Abschlagszahl. 3 416 996, vorausgez. Versich. 12 990, Kassa 15 179, Effekten 641 812. Kaut. 2500, Avale 581 650. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Anleihe von 1919 7 000 000, Auf. geld für Anleihe v. 1919 210 000, R.-F. 1 588 565, Feldabahnumbau 500 000, Kredit.: Kal. syndikat 1 000 000, Glückauf 7 098 394, Sonstige 3 931 643, rückst. Anleihezs. 120 660, unbez Löhne 665 823, unbez. Steuern 1 300 000, unerhob. Div. 6480, Talonsteuer 135 000, Unterst. T. 48 700, Beamten-Pens.-F. 310 000, Avale 581 650. Sa. M. 33 496 916. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 712 177, Steuern 1 477 059, Förder. u. Grubenfeldabgaben 148 615, Rückl. f. Syndikatsunk. u. Preisausegleiche 522 757, Anleihe.Js 324 281, Abschreib. 690 480, Gewinnbeteilig. d. A.-R. 285 428, Talonsteuer 20 000. – Kredit: Vergüt. von Gew. „Glückauf“, Sondershausen 4 180 799. Sa. M. 4 180 799. Kurs der Aktien: Die Zulass. derselben zur Notiz an der Berliner Börse wurde im Dez 1912 von S. Bleichröder in Berlin beantragt, ist aber bisher noch nicht erfolgt. Dividenden: 1912–1919: 9, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 12 %. 1920: M. 357.15. Coup.-Verj.: 4 J. (K) Direktion: Dir. Karl Hepke, Dorndorf (Rhön); Dir. Johs. Bohnstedt, Dietlas (Rhön) Prokuristen: Gruben-Insp. Heinr. Evertsbusch, Fabrikleiter Emil Fritzemeyer, Kaufmn. Alfred Dittmann, Dietlas. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat Rob. Müser, Dortmund; Stellv. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Köln; sonst. Mitgl. Dr. Hans Freih. von Steffens, Feldafing: Hauptm. a. D. Carl von Hinkeldey, Haus Dyp b. Alt-Rahlstedt; Bergrat Gust. Kost, Hannover; Gen.-Dir. Geh Bergrat Baer, Sondershausen; ein Vertreter der Sachsen-Weimar. Reg. (z. Z. Finanzrat Dr. Rinck, Weimar); Staatsminister von Nesse, Sondershausen; Justizrat Dr. A. Raude, Geh. Komm.-Rat Jos. Kremer, Dortmund; Dr. Max Esser, Baden-Baden; Bankier Carl Hagen, Berlin; Komm.-Rat Herm. Röchling. Heidelberg; Bank-Dir. Öscar Schlitter, Berlin; Geh. Reg.-Rat Dr. K. Brügmann, Saarburg b. Trier. Zahlstellen: Dietlas: Ges.-Kassé; Sondershausen: Gew.-Kasse von Glückauf; Köln: Sal Oppenheim jr. & Co.; Berlin: Deutsche Bank, S. Bleichröder. Consolidirte Alkaliwerke Actien-Gesellschaft für Bergbau u. chemische Industrie zu Westeregeln. Gegründet: 25./1. 1881 mit Wirkung ab 1./1. 1881; eingetr. 24./2. 1881. Die Ges. über- nahm bei ihrer Gründung das Kali- u. Steinsalzbergwerk Douglashall zu Westeregeln u. die chem. Fabrik von Hugo Sholto Douglas ebendort für zus. M. 13 000 000. Zweck: 1. Bergbau jeder Art; 2. Verarbeitung und Verwertung von Bergwerks- erzeugnissen; 3. Herstellung und Verwertung von chemischen Erzeugnissen; 4. Betrieb sonstiger industrieller Unternehmungen; 5. Erwerb von bergbaulichen, industriellen und kommerziellen Unternehmungen jeder Art sowie die Beteiligung an solchen Unternehmungen, Die Ges. betreibt den Bergbau auf Kalisalze und Steinsalz in den Gemarkungen Westeregeln, Egeln u. Tarthun des Kreises Wanzleben. Sie besitzt hier die Kaliwerbe Westeregeln, Tarthun und Germersleben in einer Gesamtgrösse von 41,.84 akm entsprechend 19 preuss. Normalfeldern. Es sind hier die selbständigen Schachtanlagen Douglashall, Germersleben, Tarthun I und II niedergebracht worden, die wertvolle Hat salz- und Garnallitlager in Teufen bis zu 850 m aufgeschlossen haben und mit allen 6 die Förderung und Verarbeitung erforderlichen Einrichtungen über und unter Tage vet sehen sind. Es bestehen Anschlussgleise an den Staatsbahnhof Egeln und Verbindungs bahn aller Anlagen untereinander. aitr Die auf den Schachten gewonnenen carnallitischen Rohsalze werden zur Wei 15 verarbeitung den bei Westeregeln gelegenen chemischen Fabriken zugeführt, in denen handelsüblichen Salzmarken hergestellt werden. Ein Teil der gewounenen Kalisalze 3 in den angeschlossenen elektrochemischen Fabriken auf Aetzkali und Chlor Versrne Ferner werden noch Pottasche, Kaliumchlorat, Brom, Bromsalze und Bittersalz hergestell. Die Beteilig. der gesamten Anlagen von Westeregeln im Kalisyndikat betrug nach 13 Reichskaligesetz Ende 1920 20 8907 %0 gegen 21 3784 0 Ende 1919. (Siehe auch Seite 80ö Die Lieferungsanteile stellten sich für die einzel. Gruppen wie folgt: ―