824 Petroleum-Industrie. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa einschl. Bankguth., Wechsel, Wertp. u. Beteilig. 5 806 314, Petroleum, Petroleumerzeugnisse u. leere Holzfässer 3 365 155, Grundstücke, Gebäude Betriebsanlagen (einschl. Masch. usw.) u. Beförderungsmittel 855 677, Material. u. Vorräte 367 642, Forderungen 724 179, Verlust 705 257. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Verbindlichkeiten 8 824 225. Sa. M. 11 824 225, Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 926 479, Abschreib. 100 227. – Kredit: Gewinn aus dem Verkaufsgeschäft nach Abzug der Gehalte, Unk., Reparat., Steuern u. 78. 321.449, Verlust 705 257. Sa. M. 1 026 707. „ Dividenden 1902–1919: 33, 20, 14, 12, 3, 22, 35, 21½, 28, 35, 30, 65, 29½, 2, 0, 0, 0, 0, 0 % Liquidatoren: Paul Pakheiser, Heinr. Orleb. Aufsichtsrat: Senator G. Rassow. Bremen; W. Hormann, Wien; Heinr. von Riedemann, Hamburg. 0 Öst-Galizische Petroleum-Akt.-Ges. in Mannheim, C. 3, 6. Gegründet: 23./11. 1912; eingetragen 4./12. 1912. Gründer: H. L. Hohenemser & Söhne, Mannheim; Fabrikbes. Heinr. Compes, Düsseldorf; Bankier Alfred Hethey, Amsterdam; Geo von Kaufmann, Solotwina; Diplom-Ing. Herm. Wolf, Homburg v. d. Höhe. Zweck: Betrieb aller Geschäfte, welche mit der Gewinnung von Petroleum in irgend welchem Zus. hang stehen, insbes. die Erwerbung u. Finanzierung der gleichzeitig ins Leben gerufenen Ostgalizischen Petroleumges. m. b. H. in Lemberg (Galizien), welche in den Ost- karpathen ausgedehnte Ölterrains erworben hat. Diese Terrains schliessen sich direkt an die Grube Bitkow-Pletki der österr. Petroleum-Industrie A.-G. (Opiag) an u. zwar in süd. östlicher Richtung, in welcher sich nachweislich die Öllinie fortsetzt. Im J. 1912/13 u. 191314 konnten aus den galiz. Petroleum-Unternehmungen, an denen die Ges. beteiligt ist, Gewinne noch nicht erzielt werden. Es werden drei aussichtsreiche Tiefbohrungen niedergebracht. Die Bilanz per 1913/14 schloss mit M. 113 171 Verlust ab. Die Ges. wurde von der Auf. stellung einer Bilanz für 1914/15 befreit, da ihre Ölfelder im militärischen Operationsgebiet lagen. Aus gleichem Grunde konnte die Ges. auch für 1916/17 einen Abschluss nicht vor. legen und tat dies erst 1919 mit dem vom Jahre 1917/18 zusammen. Es ergab sich für 1916/17 ein Verlust von M. 323 713, der sich 1917/18 auf M. 476 364 erhöhte, 1918/19 auf M. 549 707 u. 1919/20 auf, M. 646 492 anwuchs. Ausser den grossen Schäden durch Stillegung der gesamten Anlagen der Ges. ist ihr durch Kriegsmassnahmen ein Schaden von etwa K. 125 000 entstanden. Eine Grube der Ges. sei fündig und die monatliche Produktion betrage 10 Waggons. Der Betrieb der Grube konnte 1918/19 u. 1919/20 nur mit den grössten Schwierigkeiten u. Aufwendung enorm hoher Kosten aufrecht erhalten werden. 1921 über. nahm eine ausländische Ges. den Grubenbesitz. Kapital: bis 1921 M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 4./8. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 500 000. Die neuen ab 1./9. 1921 gewinnberechtigten Aktien übernimmt ein Bankenkonsort. zu 125 % u. bietet den Aktionären auf zwei alte Aktien eine neue Aktie zu 135 % an. Von den überschiessen- den 600 Aktien werden 300 fest übernommen, 300 bleiben zur Verfüg. der Verwalts. An dem Veräusserungsgewinn bleibt die Ges. beteiligt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie =e 1 St. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Dauernde Beteilig. 2 428 572, Mobilien 1, Gwinn- u. Verlustkto 646 492. –Passiva: A.-K. 1 800 000, Kredit. 1 190 310, R.-F. 84 754. Sa. M. 3 075 065. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 549 707, Handl.-Unk.: Saläre, Eerm Steuern, Reisespesen usw. 70 761, Zs. 61 023. – Kredit: Divyerse 35 000, Verlust 646 492 Sa. M. 681 492. Dividenden 1912/13–1919/20: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Herm. Waldeck, Mannheim. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Jul. Kahn, Mannheim; Stellv. Diplom-Ing. Herm Wolf Homburg v. d. Höhe; Fabrikbes. Paul Compes, Dr. Herm. Friederich, Düsseldorf; Bankier 1 Gust. Hohenemser, Mannheim; Dr. Ernst Schmid, Basel; Bankier Clemens Harlacher, Frankf.a] Zahlstellen: Mannheim: Ges.-Kasse, Rhein. Creditbank; Frankf. a. M.: M. Hohenemser vee 1* * 7200 Danubia-Akt.-Ges. für Mineralölindustrie in Regensburg. Büro in München, Landsbergerstr. 182. Gegründet: 26./9. 1917 mit Wirkung ab 1./1. 1917; eingetr. 27./10. 1917. Gründer: Ges. für Mineralöl-Ind. m. b. H. in Liqu. in Regensburg; Geheimrat Ernst Ritter von . München; Kgl. Hofrat Heinr. Osel, Pasing bei München; Dr.-Ing. Wilh. Ruckdesc 3 Rechtsanw. Dr. Otto Kahn, München. In die Akt.-Ges. wurde von der Danubia 08 198 Mineralöl-Ind. m. b. H. in Liqu. in Regensburg das von dieser Ges. betriebene. Unterne eingebracht auf Grund der für den 31. Dez. 1916 errichteten Vermögensaufstell. mit a 95 in dieser aufgeführten Aktiven u. den Passiven in beschränkter Höhe sowie dem der Firmenfortführung gegen voll einbez. Aktien im Betrage von M. 1 500 000 zum In der Eröffnungsbilanz v. 31./12. 1916 stehen die Immabilien mit M. 70000, die Gebäu 5 163 M. 362 000, die Fabrikeinricht. mit M. 750 000 u. die Kesselwagen mit M. 250 000 zu während die Schiffe, die Eisenfässer u. die Mobil. u. Utensil mit je M. 1 eingesste, 7 Die Warenvorräte sind mit M. 330 721 bewertet. Debit. betrugen M. 62 196 u. Kredit. M. 3302 An Kassa u. Bankguth. waren M. 375 324 vorhanden.