Metall-Industrie 841 Dividenden: 1913/14–1919/20: 0, 6, 0, 0, 0, 6, 10 £— 10 % Bonus (j. A. 5 ― 5 %). Prokuristen: Dr. Wilh. Adler, Fritz Heilgendorff, Berlin; Ing. Albert Raden, Hugo Schuberth, Otto Tietz, Burg b. Magdeburg. Direktion: Aug. Rolf, Ernst Leipziger; Stellv. Felix Painta, Theodor Land. aufsichtsrat: Vors. Ing. Ernst Angrick, Berlin-Lichterfelde; Rechtsanwalt Hugo Staub, ßerlin; Konsul Dr. jur. Carl Piekenbrock, Essen; General a. D. Freih. v. Wachtmeister, Berlin; Jkiling. Gust. Berthold, Düsseldorf; Kaufm. Wilh. Heermann, Heilbronn; Bankdir. Eugen bandel, Barmen; Senator Jul. Jewelowsky, Danzig; Bankdir. Wilh. Kleemann, Berlin; en.-Dir. Prof Ludwig Noé, Danzig; Bankdir. Paul Schmidt-Branden, Berlin; Dir. Otto Windgassen, Düsseldorf. Jahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, C. H. Kretzschmar; Düsseldorf: Barmer Bankverein, Hinsberg Fischer & Co. H. Berthold Messinglinienfabrik u. Schriftgiesserei, A.-G. in Berlin, Belle-Alliancestrasse 87/88. Gegründet: 11./3. 1896 mit Filialen in Stuttgart, Wien, Petersburg und Moskau. weck: Fortbetrieb der Messinglinienfabrik und Schriftgiesserei von H. Berthold mit 1895 errichteter Filiale in Petersburg ab 1./1, 1896. Übernahmepreis M. 2 968 198. 1897 Erwerb der Schriftgiesserei Bauer & Co. in Stuttgart nebst Filiale in Düsseldorf (aufgelassen 1899) für M. 560 000. 1899 in Petersburg ein eig. Fabrikgebäude errichtet, ebenso 1902 in Stuttgart. Um den Wirkungen des für die Branche ungünstigen neuen Zolltarifs zu begegnen, wurde 1905 die Schriftgiessereifirma J. H. Rust & Co. in Wien angekauft. Dieses Unternehmen wurde 1907 in eine Ges. m. b. H. mit einem Stamm-Kap. von K 450 000 umgewandelt, wovon die Berliner Ges. K 430 000 besitzt, mit M. 365 500 zu Buch stehend. Das Wiener Grundstück verblieb im Besitz der Berliner Ges. Auch beteiligt bei der Firma Ferd. Theinhardt G. m. b. H., Berlin, mit M. 40 000 (mit M. 20 000 verbucht). In Berlin wurde 1908/10 ein Neubau auf- geführt, der rund M. 336 000 erforderte. 1911 Neubau in St. Petersburg mit ca. M. 430 000 Kosten- aufwand. Der Grundbesitz der Ges. besteht z. Z. aus folg. Grundstücken: In Berlin, Belle-Alliance- ctrasse 87/88, Grösse 3482 qm, deren Hinterland mit den Fabrikbauten besetzt ist; in Stuttgart, Roetestr. 17 (Grösse 1159 qm); in St. Petersburg, Meschtschanskaja 13 u. 15 (Grösse 2285 dm); Margaretenstr. 94 (Grösse 660 qm); auf Debit. im Auslande 1919 M. 1 000 000 ab- gebucht. Im Herbst 1917 hat die Ges. die Berliner Schriftgiesserei Emil Gursch erworben. Preis der Fabrik-Einricht. annähernd M. 500 000, die im Laufe des J. 1918 gezahlt wurden. Für den Wert des Lagers u. der Aussenstände sind langfristige Abtragungen vereinbart worden. Gleichzeitig erwarb die Ges. das dazu gehörige Fabrik-Grundstück Gneisenaustr. 27 für M. 1 050 000, dessen Auflassung u. Übernahme innerhalb der nächsten fünf Jahre erfolgen wird. Die Wirksamkeit der Verträge hat mit 1./1. 1918 begonnen. Zur weiteren Stärkung des deutschen Geschäftes erwarb die Ges. mit Wirkung vom 1.7. 1918 ab die Schriftgiessereien Gottfried Böttger, F. A. Brockhaus, C. F. Rühl in Leipzig u. A. Kahle Söhne in Weimar, welche Betriebe zu einer Zweig-Niederlassung der Ges. in Paunsdorf bei Leipzig vereinigt wurden. Soweit die Zahlungen für den Erwerb nicht aus bereiten Mitteln erfolgten, wurden langfristige Termine für die Tilgung vereinbart. Auf das bisherige Fabrikgrundstück in Paunsdorf, das die Ges. auf 10 Jahre gemietet hat, ist ein Vorkaufsrecht für dieselbe eingetragen. Im J. 1920 Erwerb der Abteilungen Schrift- siesserei u. Messinglinienfabrik der Firma Julius Klinkhardt in Leipzig. Kkapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 200 000, erhöht lt. G.-V. vom 1/. 1897 um M. 800 000, wovon M. 550 000 den Aktionären zu 120 % u. Stempel ange- boten wurden. Die G.-V. v. 28./3. 1912 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000 übern. von Jacquier Securins zu 152.50 %, angeb. den alten Aktion. zu 160 %. Dazu lIt. G.-V. v. 30./3. 1920 M. 2 000 000 mit halber Div.-Ber. für 1920, übern. von Jacquier & Securius zu 152.50 % an: geboten den alten Aktion. zu 160 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./4. 1921 um M. 2 000 000 mit Div.-Ber, f. 1921 zur Hälfte, übern. von Jacquier & Securius zu 152.50 %, angeboten den alten Aktion. 3: 1 zu 160 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn:Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt aus 1905), event. Dotation von Spez.-R.-F. fs 20 % des A.-K.), vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser- 13 zus. M. 20 000 feste Vergüt.), Überrest lt. G.-V.-B. Super-Div. und Vortrag auf neue echnung. Aus dem Spez.-R.-F. kann die Div. event. auf 6 % ergänzt werden. Bilan am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 857 700, Gebäude do. 910 300, Masch. 94 9 56 Stempel u. Matrizen 95 001, Werkzeuge u. Mobil. 5001, Druckproben 1, Kassa wW. Wechsel 122 231, Wertp. 17 000, Debit. 6 514 811, Bankguth. 746 675, fertige, halbf. Kredir u. Rohstoffe 4 418 073, Beteilig. 385 500. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 1 250 000, 690 000 6 103 398, Talonsteuer 36 000, Beamten-Unterst.-F. 54 012, unerhob. Div. 6480, Div. 70 000, Tant. an Vorst. 92 564, do. an A.-R. 47 880, Vortrag 79 193. Sa. M. 14 269 528, Har 1 u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 213 698, do. auf Aussenstände 12 812, andl.-Kosten 2 113 521, Zs. 147 720, Haussteuern u. Instandhalt. abzügl. Mieten 59 679, Rei Reingewinn 819 637. – Kredit: Vortrag 48 269, Rohbetriebsgewinn einschl. des Ertrages aus dem Wiener Geschäft 4 318 800. Sa. M. 4 367 070.