848 Metall-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Unk., Gehälter, Steuern, Reisespesen Provis., Reklame etc. 3 974 439, Oblig.-Zs.-Kto 22 500, Abschreib. 439 248, Reingew. 1097295 – Kredit: Vortrag 41 218, Waren-Bruttogewinn 4 956 153, Zs. 461 075, Dubiose 74 436 Miete 600. Sa. M. 5 533 483. Kurs: St.-Aktien Ende 1909–1920: 179.10, 182.10, 180.75, 188, 190, 187*, –, 240, 240 130*, 174, 370 %. Die Zulass. in Berlin erfolgte im Juli 1909; erster Kurs 13./7. 1909: 157.50 %. Zulassung in Hamburg wirdebeantragt. Dividenden: St.-Aktien 1907–1920: 15, 13, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 14, 14, 18, 14, 16, 20 % Vorz.-Aktien 1910–1920: 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 5 %. Coup.-Verf. 4 J. (K.). Direktion: Dr. Rich. Seebach, Hamburg; Franz Voss, Carl Genschow, Berlin. Prokuristen: Franz Schlegelmilch, Köln; Emil Neumann, Carl Rensing, Willy Grünewald Walter Dlugos, Berlin; Wilh. Munzer, Hans Braukmann, Gust. Winter, Ewald Walther. Durlach; Carl Doell, Hamburg. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Gust. Genschow, Charlottenburg; Gen.-Dir. Max Kosegarten, Bank-Dir. Dr. Arthur Rosin, Justizrat Alb. Pinner, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind. u. deren sonst. Niederlass, C. Schlesinger-Trier & Co. Hein, Lehmann & Co., Actiengesellschaft. Eisenkonstruktionen, Brücken- und Signalbau in Berlin-Reinickendorf. Flottenstrasse 21/23 u. Düsseldorf-Oberbilk. „ Gegründet: 12./11. bezw. 24./12. 1888; eingetr. 28./12. 1888. Firma bis 30./4. 1906 mit dem Zusatz: Trägerwellblech-Fabrik u. Signalbauanstalt, seitdem Eisen-Konstruktionen, Brücken. u. Signalbau. Zweck: Betrieb technischer Unternehmungen, insbesondere Ausführung von Eisen- konstruktionen, Verzinkerei und Signalbau. Die Ges. ist auch zur Beteiligung bei industriellen Unternehmungen berechtigt. Die Ges. stellt Eisenbauten jeder Art u. Grösse her, insbesondere hat sie Eisenbahn- u. Strassenbrücken bis zu den grössten Spannweiten errichtet, ferner Türme für drahtlose Telegraphie, Hellinganlagen für den Schiffbau, Eisen- hochbauten für Eisenbahn, Industrie u. Bergbau sowie Eisenbahn-Signal-Sicherungsanlagen. Die Gesellschaft übernahm die Trägerwellblechfabrik, eine Verzinkerei u. Signalbau- anstalt von Hein, Lehmann & Co., zu Berlin, Sielce (diese Anlage 1893 verkauft) und Geisweid ab 1./1. 1888 für M. 1 096 000 in Aktien. Lt. G.-V. v. 28./12. 1889 Ankauf der Fabrik für Eisenkonstruktionen von qulius Schaefer in Düsseldorf-Oberbilk. Die Geisweider Abteil., sowie ein Teil der Berliner Werkstätten für Eisenkonstruktion sind dahin verlegt. 1897 erwarb die Ges. für ihr Berliner Etabliss. ein am Bahnhof Reinickendorf-Dorf be. legenes Grundstück von 6 ha 28 a 58 qm für M. 124 000, auf dem mit einem Kostenaufwande von M. 727 271 ein Fabrikneubau errichtet wurde, in den der Betrieb bis 1899 verlegt wurde. Das Düsseldorfer Werk wurde 1899 mit M. 157 583 Kostenaufwand erheblich erweitert, 1900 Ankauf des anstossenden Wettbewerbswerk der Dortmund-Düsseldorfer Eisenwerke Gerlach & Co. mit allen maschinellen Einricht., Vorräten etc. für M. 600 000, wobei die auf demselben ruhenden Hypoth. mit übernommen wurden. Diese mit Eisenbahnanschluss versehene, auf einem Flächenraum von 235 a 50 qm errichtete Anlage ist in direkte Verbindung mit den bis. herigen Anlagen der Ges. gebracht, u. weiter ausgestaltet. 1914 ein angrenzendes Grund- stück von 39 907 qm für M. 685 252 erworben. Das Düsseldorf-Oberbilker Grundstück hat nunmehr eine Ausdehnung von 118 800 qm. Grundbesitz in Berlin-Reinickendorf jetzt 9,27 ha. 1911–1920 wurden für Anschaff., Neubauten u. Verbesser. in allen Betriebswerkstätten der Ges. aufgewandt M. 814 373, 343 677, 237 174, 853 158, 176 977, 283 728, 533 570, 36 197, 177 86,, 430 000. Reparat. u. Instandhalt. erforderten 1912–1919 M. 167 125, 174 873, 156 419, 164 596, 234 377, 323 219, 261 693, 462 016. Beamte, Meister u. Arb. ca. 1300. Umsatz: 1906–1919: M. 8 378 188, 9 018 553, 9 513 554, 9 573 561, 10 086 631, 11 159 940, 11 893 437, 12 722 042, 11 315 555, 11 921 151, 17 896 501, 17 105 118, 21 601 410. 1914–1918 arbeitete die Ges. auch für die Heeresverwaltung. Reingewinn 1919 u. 1920 M. 1 297 339, 2 657 384. Kapital: M. 7 600 000 in 7600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000; 1892 833 Aktien auf welche 50 % des Nennbetrages gezahlt waren, in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt. Die Ges. vereinnahmte hierdurch M. 429 681. Bis 1./10. 1892 weiter noch 32 Aktien bei 60 Zuzahl. umgewandelt u. die übrigen St.-Aktien nach Rückkauf eines Stückes 6:1 (234 Aktien in 39 Aktien) mit anderen gleichberechtigten Vorz.-Aktien zus.gelegt. A.-K. bestand danach aus M. 904 000 in 904 gleichwert. Aktien; erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1897 um M. 321 000 in 321 Aktien (Nr. 1101–1421), übernommen von einer Gruppe zu 120 % £ Tragung der Spesen. angeboten den Aktionären zu 124 %; ferner erhöht zwecks Begleichung der durch den Reinickondorfer Neubauentstandenen Kosten, Erweiterung des Düsseldorfer Werkes u. Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 29./4. 1899 um M. 450 000, übernommen von Alb. Schap. pach & Co. in Berlin zu 150 %, angeboten M. 409 000 den Aktionären zu 150 %. B G.-V. v. 21./4. 1900 beschloss zwecks fernerer Vergrösser. der Düsseldorfer Anlagen u. Vt- stärk. der Betriebsmittel weitere Erhöh. des A.-K. um M. 475 000, übernommen von der EBafk- firma Alb. Schappach & Co. zu 191 %, angeboten den Aktionären zu 191 %. Die G.-V. v.