Metall-Industrie. 849 20./5.1905 beschloss zZwecks Abstoss. von Kredit. etc. Erhöh. des A.-K. um Mi. 1 350 000, die den Aktionären zu 105 % angeboten wurden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 27/. 1919 um M. 300 000 mit Div.-Ber ab 1./1 1919, angeboten den alten Aktion. 12 1 unentgeltlich. Das A.K. beträgt demnach jetzt M. 3 800 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./3. 1920 um M. 3 800 000 (also auf M. 7 600 000) in 3800 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 120 %, angeb. den bisher. Aktionären vom 8.–22./6. 1920 zu 125 %. Hypotheken: M. 391 300 auf dem Düsseldorfer Besitz, zu 4 bis 5 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 %, höchst. 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 15 % Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 10 000 an den Vors. u. M. 5000 an jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücks-Kto 2 234 323, Baulichkeiten-Kto 238 448, Masch. 1, Verzinkereianlage Düsseldorf 1, Werkzeuge 1, Handl.-Utensilien 1, Geleisanlage 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Automobile 1, Kassa 126 635, Effekten 39 090, Wechsel 34 257, Waren-Kto 25 546 094, Aval-Debit. 671 534, Debit. 31 470 589. – Passiva: A.-K. 7 600 000, Hypoth. 391 300, Avale 671 534, Div. 11 710, Kredit. 45 495 918, Arb.-Unterstütz.-F. 506 695 (Fückl. 300 000), Delkr.-Kto 100 000, Extra-R.-F. 140 000, R.-F. 1 572 436, Div.-Ergänz.-F. 250 000, Ern.-Kto 850 000, Kto für Überleit. in die Friedenswirtschaft 400 000, Talonsteuer-Res. 152 000 (Rückl. 138 000), Gewinn 2 657 384, Div. 1 900 000, Vortrag 319 384. Sa. M. 60 360 979. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Geschäfts- u. Betriebs-Unk. 17 300 168, Hypoth.- Zs. 17 216. Alters- u. Invalidit.-Versicher., Krankenkassen- u. Berufsgenossenschafts- pp. Beiträge 1 327 109, Abschreib. 440 683, Gewinn 2 657 384. – Kredit: Vortrag 250 643, Gen.- Tabrik.-Kto 076, Grundstückverwalt. 3509, Zs. 305 992, Effekt, Kursdifferenz 142 342. Sa. M. 21 742 563. Kurs: Abgest. Aktien Ende 1901–1920: 170.50, 146, 109, 108.25, 121.25, 171.60, 142, 146.50, 165, 148.50, 127, 124.25, 134, 136.50*, –, 172, 230, 135.50, 162.75, 460 %. Die abgest. Aktien am 21./7. 1892 zu 75 % an die Berliner Börse gebracht. Die Aktien Nr. 2347–3696 zugelassen Jan. 1906, Nr. 3997–7796 im Okt. 1920. Notiert in Berlin u. Düsseldorf. Dividenden 1901–1920: 12, 4, 0, 0, 6, 11, 11, 10, 10, 7, 7, 10, 12. 10, 12, 14, 15, 12, 15, 25 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Vors.: Gen.-Dir. Ernst Knackstedt, Düsseldorf; Dir.: Paul Hesse, Carl Wöllert. Berlin; W. Ebel, Düsseldorf; Stellv.: H. Stamm, Düsseldorf; Franz Bräckerbohm, Berlin. Prokuristen: F. Nürnberg, Paul Missmann, Wilh. Strake. Eugen Wülfing, Düsseldorf; H. Beyer, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankdir. Siegm. Bodenheimer, stellv. Vors. Siegfried Arndt, Justizrat Dr. Bollert, Fabrikdir. Otto Knauss, Rentier E. Möller, Geh. Baurat C. Weisenberg. sämtl. in Berlin; Dir. Ludwig Heinrichsdorf, Rheinbrohl. Zahlstellen: Berlin: Bank f. Handel u. Industrie, Deutsche Bk., Dresdner Bank; Düssel- dorf: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Barmer Bankverein, A. Schaaff- hausener Bankverein. 8 Hirsch, Kupfer u. Messingwerke, Akt.-Ges. in Berlin, VW. 40, Kronprinzenufer 5/6; Zweigniederlassungen in Halberstadt u. Messingwerk b. Eberswalde. Gegründet: 21./8. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 30./8. 1906. Hauptsitz der Ges. bis März 1916 in Halberstadt, seitdem in Berlin. Zweck: Fortführung des von der offenen Handelsgesellschaft Aron Hirsch & Sohn in Halberstadt betriebenen Kupferwerks zu Ilsenburg a. Harz u. des von ihr unter derselben Firma betriebenen Messingwerks zu Messingwerk bei Eberswalde, übernommen für zus. M. 7 213 756 abzügl. M. 213 766 Passiva, also für M. 7 000 000. Die Metallgrosshandlung wird von der Firma Aron Hirsch & Sohn wie bisher als offene Handelsgesellschaft fortgeführt. Die Ges. befasst sich mit der Weiterverarbeit. u. Verfeinerung von Metallen, insbes. Kupfer u. Zink in den verschied. Legierungen u. verschied. anderen Metallen durch Walzen, Pressen, Stanzen u. Ziehen zu mannigfachen Zwecken, namentlich auch für den Eisenbahn-, Schiffbau u. militärische Zwecke. Anfang des J. 1918 erfolgte der Erwerb des A.-K. der Chemischen Fabrik Hönningen u. vorm. Messingwerk Reinickendorf vorm. Seidel A.-G. (. b. Kap.). Während des Krieges wurde fast der ganze Betrieb Kriegszwecken dienstbar gemacht. Der Reingewinn betrug 1915–1920: M. 8 879 445, 4 969 690, 5 332 345, 3 766 927, 1786 439, 11 559 597. Zugänge auf Anlagen-Kti sämtl. Werke 1911–1920: M. 197 048, 281 263, 257 336, 633 003, –, 1 430 533, 4 157 779, 10 285 418, 6 713 958, 17 190 866. In Halberstadt u. Berlin befinden sich Büros, u. zwar in Berlin in einem im Jahre 1918 erworbenen eig. Verwalt.-Gebäude; die Werke der Ges. sind in Messingwerk bei Eberswalde, in Kupferwerk bei IIlsenburg am Harz u. in Reinickendorf bei Berlin belegen. Das Areal von Messingwerk umfasst 751 ha, 83 a, 29 qm. Auf diesem Terrain, von dem 50 676 qm bebaut sind, befinden sich die Fabrikanlagen, ein eigener Güter- u. Personenbahnhof, ein ausgedehnter landwirtschaftl. Betrieb, Wohnhäuser für Beamte u. Arb., Wirtschaftsgebäude, Verwalt.-Gebäude u. eine Schule. In Messingwerk werden fast alle Metalle, vorzugsweise Kupfer u. dessen Legierungen zu Blechen, Röhren, Stangen, Drähten u. Presskörpern ver- arbeitet. Zur Herstell. dieser Fabrikate sind umfassende Giessereieinricht., Walzenstrassen, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922. I. 54