854 Metaltid Gebr. Koppe, Akt.-Ges. in Berlin-Lichtenberg. Riittergutstr. 131/132. Gegründet: 22./8. bezw. 20./9. 1916 mit Wirkung ab 1./7. 1916; eingetr. 20./10. 1916 Gründung siehe ds. Handb. 1917/18. Zweck: Erwerb u. Fortführung der unter der Firma Gebr. Koppe in Lichtenberg be- stehenden Blechemballagen-Fabrik, Herstell. sowie Ilandel von Blech. u. Metallwaren aller Art nebst verwandten, auch von Kartonnageartikeln. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 11./10. 1918 um M. 300 000, lt. G.-V. v. 11./3. 1920 um M. 600 000, begeben zu pari. Hypotheken: M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück 560 000, Fabrikeinricht. 4, Effekten 261 799, Kassa 60 197, Wechsel 278 410, Material u. Waren 1 277 450, Debit. 1 766 727. — Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 100 000, R.-F. 150 000, Rückl.-F. 150 000, Kredit. 2 116727 Gewinn 187 861. Sa. M. 4 204 589. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Steuern u. Zs. 1 569 574, Abschreib. 45 519, R. f. 142 500, Gewinn 187 861. – Kredit: Vortrag 16 087, Betriebsgewinn 1 929 369. Sa. M. 1 945 456. Dividenden 1916–1920: 10, 15, 8, 12, 7 %. Direktion: Arthur Günther, Max Ernst. Prokuristen: Paul Bergmann, Franz Klotzsch. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Hofrat Louis Ernst, Dresden; Stellv. Fabrikdir. Kurt Fochtmann, Meissen; Rechtsanwalt Dr. Paul Elb, Dresden; Max Liedloff, Grünau. Gebr. Krüger & Co. Akt.-Ges. in Berlin, Michaelkirchstrasse 20. Gegründet: 5./6. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 5./7. 1900. Gründer s. Jahrg. 1905/1906. Wilh. Krüger hat in die Ges. eingebracht seine zu Berlin betriebene, seit 1873 bestehende Firma Gebr. Krüger & Co. nebst allen Zubehörungen u. dem Firmenrecht. Für die Einlage sind dem Inferenten 550 Aktien à M. 1000 mit 80 % Einzahlung gewährt worden, ausserdem wurden in bar M. 251 054.41 gezahlt. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Bierdruckapparaten und von Teilen zu denselben, sowie sämtl. anderer Metallwaren. Das in Cöpenick an der Mahlsdorfer- u. Kauls- dorferstr. belegene Grundstück hat eine Grösse von 13 742 am, davon 3642 qm bebaut, u. zwar mit einem zweistöckigen Wohnhaus u. mehreren massiven Fabrikgebäuden für die Dreherei, Metallgiesserei, Formerei, Tischlerei und einem zweistöckigen Gebäude für Kontor, Lager u. Packräume. Das in B.-Reinickendorf, Kopenhagenerstr. 26/34 belegene mit Gleisanschluss versehene Grundstück hat einen Flächeninhalt von 24 517 am, wovon ca. 17 000 am bebaut sind. Beschäftigt werden insgesamt ca. 1200 Personen. Die Krüger-Gesellschaft ist beteiligt bei der Firma H. L. Fuge G. m. b. H. in Hannover mit M. 190 000 (gesamtes Stamm-Kap.), sowie bei H. Denecke & Co. G. m b. H. in B.-Lankwitz mit M. 220 000 St-Anteilen; bei der Heinrich Hohnrath G. m. b. H. Cöln a. Rh. mit M. 87 000 (gesamtes Stammkapital); bei der Schaeffer & Oehlmann G. m. b. H. in Berlin mit M. 700 000 (ges. St.-Kap). 1917 Erwerb der Carl Schöning Eisengiesserei u. Werkzeug-Masch.-Fabrik A.-G. in Berlin-Reinickendorf (s. b. Kap.). Ausserdem Beteiligung bei der Carl Schöning G. m. b. H. (gesamtes St.-Kap. von M. 800 000). Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1906 um M. 300 000, angeboten den Aktionären M. 250 000 zu 134 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./9. 1910 um M. 300 000, übernommen von einem Konsort. (A. Hirte etc.) zu 140 %, angeboten den alten Aktionären zu 145 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 4./10. 1912 um M. 500 000, in 500 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1912; 100 Stück wurden zu 100 % ausge- geben, restl. 400 Stück übernommen von einem Konsort. (A. Hirte in Berlin etc.) zu 130 % angeboten den alten Aktionären zu 135 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./11. 1917 um M. 900 000 (auf M. 3 000 000), zwecks Übernahme der Carl Schöning Eisengiesserei und Werkzeugmaschinen-Fabrik A.-G. zu Berlin-Reinickendorf. Auf je 5 Aktien der Schöning- Ges. wurden je 3 Krüger-Aktien gewährt. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 18./1. 1919 um M. 300 000 (auf M. 3 300 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, angeboten den alten Aktionären 10: 1 vom 5.–19./3. 1919 zu 50 %. . Aus der Sonderrückl. II wurden M. 150 000 an die Commerz- u. Disconto-Bank gezahlt, die diesen Betrag zur Einzahl. von 50 % auf die neuen Aktien verwendete. Diejenigen Aktionäre, welche das Bezugsrecht nicht aus- übten, erhielten auf je 10 Aktien den Betrag von M. 500 ausgezahlt. Kosten der Ausgabe einschl. Einführ. der Aktien an der Börse sowie etwaige Tant.-Ansprüche wurden aus der Sonderrückl. I gedeckt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./10. 1920 um M. 1 700 000 (also auf M. 5 000 000) in 1700 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 123 %, angeb. den bisher. Aktionären 2: 1 vom 16.– 31./12. 1920 zu 130 %. Hypotheken: M. 440 000. 0 Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie == St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt aus 1906), event. besond. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. *