. ― Metall-Industrie. 863 Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu pari, angeb. den Aktion. der Masch.-Fabriken vorm. Gebr. Guttsmann A.-G. zu 115 % nicht bezogene Stücke anderweitig ebenfalls zu 115 % verkauft. Die G.-V. v. 91./4. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 115 %. Die G.-V. v. 23./2. 1921 genehmigte nochmalige Erhöh. um M. 2 000 000, woyon vorerst M. 1 000 000 zu 120 % zur Ausgabe gelangten; restliche M. 1 000 000 wurden später zu. 175 % begeben. Hypothek: M. 350 000 zur I. Stelle, zu 4 %, frühestens zum 1./1. 1925 kündbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl. u. von M. 4000 für den Vors.), Rest Super.Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 135 694, Gebäude 204 000, Masch. u. Apparate 1, Werkzeuge u. Geräte 1, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 1, Utensil. 1, patente 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1, Heiz.-Anlage 1, Beteilig. 114 001, Kassa 10 253, Postscheck- Kto 19 638, Effekten 128 314, Effekten- u. Bar-Kaut. 10 965, Debit. 762 958, Waren 3 753 831. Avale 10 800, Versich. 2000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 350 000, Kredit. 802 615, Banken-Kto 1 135 162, unerhob. Div. 2280, R.-F. 200 000 (Rückl. 8799), Steuer-Res.-F. 115 000, Talonsteuer-Res. 6000, Avale 10 800, Bau-Ern.-F. 50 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 37 718, Div. 280 000, Tant. an Vorst. 103 394, do. an A.-R. 33 710, Vortrag 25 783. Sa. M. 5 152 464. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 895 094, Hypoth.-Zs. 16 625, Abschreib. 112 501, Reingewinn 451 686. – Kredit: Vortrag 21 715, Waren-Kto 1 454 191. Sa. M. 1 475 907. Kurs: Eingeführt in Breslau u. Frankf. a. M. im Juni 1914. Erster Kurs in Frankf. a. M. 8./6. 1914: 122.50 %. Kurs Ende 1914–1920: Frankf. a. M.: 120*, –, 116, 275, 140*, 106, 247 %. – In Breslau: 119*, –, 116, –, 1956, 24650 % Dividenden 1912–1920: 8, 8, 3, 10, 12, 24, 10, 8, 14 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Schreiber, Rich. Lohse, Karl Weiss. lAufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Ernst Riemann; Stellv. Bank-Dir. Mor. Böhm, Dr. Otto Ollendorf, Breslau; Dr. phil. Rud. Schreiber, Oberschreiberhau; Bankier Hans Weinschenk, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Berlin u. Breslau: Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Bass & Herz. H. Meinecke Akt.-Ges. in Breslau-Carlowitz. Gegründet: 4./6. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 16./9. 1898. Am 9./4. 1900 wurde die Firma „Breslauer Wassermesser- u. Eisenbau-Werke A.-G. vorm. H. Meinecke“ in Akt.-Ges. vorm. HI. Meinecke aßbgeändert u. der Sitz der Ges. von Breslau nach Carlowitz verlegt. Jetzige Firma H. Meinecke Akt.-Ges. lt. G.-V. v. 29./4. 1913. Gründ. s. d. Handb. 1899/1900. Die Übernahme der Firma H. Meinecke samt Grundstücken u. Fabriketablissement erfolgte für M. 1 542 146 abzügl. M. 753 084 Passiven. Zweck: Betrieb der zu Breslau-Carlowitz gelegenen Wassermesserfabrik, Metallgiesserei und Werkstatt für Eisenbau jeder Art, event. Errichtung aller mit diesen Fabrikationszweigen im Zusammenhang stehenden Betriebe auf dem Gebiete der Metall- und Eisenindustrie. Seit Mitte 1906 nur noch Herstellung von Wassermessern, alle anderen Fabrikationszweige wurden aufgegeben. Die mit Eisenbahnanschluss an die Staatsbahn versehenen Fabrik- anlagen sind auf einem in Carlowitz belegenen Grundstücke von rund 43 000 qm Grösse mit rund 8500 qm bebauter Fläche errichtet. Die wesentlichsten Baulichkeiten sind: Das Hauptgebäude mit den käufmänn. Bureaux u. Beamtenwohnungen, 2 Hauptwerkstätten mit Nebengebäuden, Lagerhaus, Masch.- u. Kesselhaus u. Metallgiesserei, letztere für eine Jahres- produktion von rund 400 000 kg Metallguss. Die nötige Energie wird durch 2 Dampfmasch. von zus. ca. 200 PS., sowie durch Dynamos u. eine Akkumulatoren-Ratterie erzeugt. Im 9.1913 Neubau einer Giesserei. Die Fabrik besitzt ein eigenes Wasserwerk mit einem 40 m hohen Wasserturm u. den Vorkehrungen für Filtration u. Reinigung des aus der Oder entnommenen Wassers. Die ) ahresproduktion der Fabrik an Wassermessern beläuft sich auf ca. 50 bis 60 000 Stück, welche zum überwiegenden Teile nach dem Auslande geliefert werden. Ca. 550 Arbeiter. Das Beteilig.-Kto hat sich 1915 von M. 963 000 auf M. 675 000 u. 1916 auf M. 487 000 u. bis 1919 auf M. 321 000 vermindert. Die Ges. ist beteiligt an einigen ähnlichen Unternehmen. Jährl. Umsatz ca. M. 2 000 000, der aber 1914 durch den Kriegs- zustand beträchtliche Verminderung erfuhr. Ende 1914 –1918 Liefer. für Heeresbedarf. 1914 eine Kriegsres. von M. 140 000 gebildet; 1915–1917 wurden auf Forder. ausserdem M. 150 316 bezw. 141 538 bezw. 178 150 abgeschrieben, 1918 für M. 255 000 Grundstücke für Schreber- gärten erworben. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Die G.-V. V. 11.5. 1912 beschloss zur Verstärk. der Betriebsmittel Erhöh. um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1/1. 1912, begeben zu 125 %. Agio mit ca. M. 60 000 in R.-F, Weiter erhöht tt. 19. 10, 1920 um M. 1 800 000 (also auf M. 3 600 000) in 1800 Aktien à M. 1000 mit halber Div.