1st., 1 Vorz.-Aktie = 7 St. Metall-Industrie. 871 telle, Konstruktionen und Metallwaren aller Art angefertigt. Im Kriege ist in den Jahren 914–18 in der Hauptsache Kriegsmaterial hergestellt worden. Seitdem ist der Übergang un die Friedensproduktion reibungslos vollzogen worden. Die Ges. beschäftigt etwa 870 Arbeiter und 43 Angestellte. Kapital: M. 3 100 000 in 2800 St.-Aktien u. 300 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1200 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 21./9. 1918 beschloss den Ankauf der Fabrik für Nähmaschinenteile von G. Schmidt in Kötzschenbroda mit Sonder-Abteil. L. Wetzell Nähmaschinenspuleufabrik ebendaselbst, sowie die Erhöh. des A.-K. um M. 800 000 (auf M. 2 000 000) Die neuen Aktien wurden den Vorbesitzern ausser M. 400 000 in bar in Zahl. gegeben zu pari. Nochmalige Kap.-Erh. lt. G.-V. v. 29./3. 1920 um M. 800 000 auf M. 2 800 000) in 800 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 120 %, angeboten len alten Aktionären zu 125 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./4. 1921 um M. 300 000 (also auf M. 3 100 000) in 300 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, ausgestattet mit 7 % Vorz.-Div. u. 7fachem Stimmenrecht, die im Betrage von M. 100 000 vom Bank- hause Gebr. Arnhold-Dresden und von je M. 100 000 von den Direktoren Karl Würker- Dresden und Alfred Schädler-Niederlösnitz übernommen wurden. Hypothek: M. 736 784. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 7 % Div. (Max.)? an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.- Aktien, 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem pro Mitgl. eine feste Vergüt. von M. 1000), Rest weitere Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 014 750, Dampfmasch. 7500, Betriebsmasch. 226 970, Wasserleit. u. Dampfheiz. 1, Schnitte u. Stanzen 1, Inventar 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Wertp. u. Beteilig. 150 284. Kassa 114 984, Debit. 4 108 163, Roh- u. Betriebsmaterial 784 388. – Passiva: A.-K. 2 800 000, R.-F. 281 662, Talonsteuer-Res. 12 000, unerhob. Div. 18 983, Hypoth. 736 784, Kredit. 1 956 630, Div. 392 000, Tant. an A.-R. 55 714, do, an Vorst. u. Beamte 127 714, Vortrag 25 557. Sa. M. 6 407 046. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 338 035, Abschreib. 287 214, Reingewinn 600 985. – Kredit: Vortrag 6854, Rohgewinn 1 219.381 Sa. M. 1 226 2355 Kurs: Zugelassen in Dresden Ende Dez. 1920. Dividenden 1912–1920: 9, 9. 5, 14, 14, 20, 9, 7, 14 %. Für 1918 ausserdem auf je M. 5000 Aktien M. 300 in Kriegsanleihe verteilt. Direktion: Carl Ed. Würker, H. A. Schädler, A. V. M. Kiesewetter. aufsichtsrat: Vors. Bankier Adolf Arnhold, Stellv. Fabrikbesitzer Sigm. Waldes, Guido Beckmann, Dresden; Herm. Krause, Halle a. S.: Herm. Schulz, Dresden; Komm.-Rat Höpflinger, Schweinfurf; Fürstl. Kammerpräsident Dr. jur. Kleefeld. Berlin; Fabrikant Emil Scheffler, Niederlössnitz; Dr. med. Emil Scheffler, Crefeld. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Gebr. Arnhold. Anton Reiche, Akt-Ges. in Dresden. Gegründet: 24./8. bezw. 20./12. 1912 mit Wirkung ab 1./4. 1912; eingetragen 28./12. 1912. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Übernahme u. Weiterführung der unter der Firma Anton Reiche in Dresden betriebenen Schokoladenformen-, Blechemballagen- u. Blechplakatfabrik, Herstell. u. Vertrieb von Waren dieser oder verwandter Branchen. Die Ges. besitzt Grundstücke in Dresden, Plauen u. Dölzschen. 1919 u. 1920 Reingewinn M. 557 236 bezw. M. 1 391 414. Kapital: M. 5 500 000 in 5500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 7 50 000, übernommen von den Gründern zu pari (siehe oben). Dazu lt. G.-V. v. 31./3. 1921 M. 2 750 000, begeben zu 100 %. Hypotheken: M. 125 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1919 v. 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftsviertelj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 806 000, Fabrikgebäude u. Schuppen 169 026, Arb.-Wohnhäuser 157 850, Masch. u. Werkzeuge 20 004, Hauseinrichtung 2253, Druckerei 2502, Fuhrpark 2502, Gleisanlage 1, Kaut. 20 223, Debit. 19 519 693, Kassa, Wechsel u. EDffekten 3 031 862, Debit. 19 519 693, Vorräte 1 652 398. – Passiva: A.-K. 2 750 000, Hypoth. 125 000, Darlehns-Kto 312 500, R.-F. 275 000, Extra-R.- F. 140 000, Pelkr.-Kto 40 000, Anton Reiche-Stift. 50 000, Bau-Res. 200 000. Talonsteuer 27 500, Konto für Überleit. des Betriebes in die Friedenswirtschaft 500 000, Beamten-Pens.-Kasse 20 000, Kriegsversorg.- u. Unterst.-Kasse für Beamte u. Angestellte 300 000, Kredit. 19 552 900, Gewinn 1 391 414. Sa. M. 25 684 315. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Vertreterläger 33 112, do. auf zweifelh. Debit. 74 819, do. auf Anlagen 508 606, Reingewinn 1 391 414. – Kredit: Vortrag 250 002, Grundstückserträgnisse 15 843, Erlös aus abgeschrieb. Vertreterlägern und uneinbringl. Forder. 1333, Betriebsgewinn 1 740 775. Sa. M. 2 007 954. Dividenden: 1912/13–1918/19: 8, 4, 10, 14, 12, 12, 9 %. 1919 (v. 1./4.–31./12):? %. 1920: 20 %0. Direktion: Gen.-Dir. Max Reiche, Dir. Alfred Reiche, Dir. Anton Reiche.