874 Metall-Industrie. Kurs Ende 1906–1920: 173, 151.80, 182.25, 218, 214.50, 209 215, 206, 194*, – 15, 396.25 142* 242.50, 612 %. Zugelassen sämtl. M. 3 000 000, davon M. 1 000 000 zur Zeichn. aufgelegt 8./8. 1906 zu 160 %; erster Kurs 14./8. 1906: 161.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1903–1920: 6, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 12. 12, 12, 20, 25, 25, 15, 15 15% „%„%. Direktion: Rasmus Beck * Prokuristen: Anton Stiller, Georg Krüger, Wilh. Ingrisch. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Baurat Gen.-Dir. Dr. Paul von Gontard, Stellv. Geh Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Gen.-Dir. M. Kosegarten, Fabrikbes. Herm. Harkort, Berlin- Grunewald; Rittergutsbes. Adolf Hupertz, Oberbreitzbach. Zahlstellen: Düren: Ges.-Kasse, Dürener Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffh. Bankver., A. Levy; Hagen i. W.: Ernst Osthaus. Press- & Walzwerk-Akt-Ges. in Düsseldorf-Reishol- Gegründet: 15./4. 1899. Auf das A.-K. eingebracht hat die Firma C. Schlesinger-Trier & Co. Berlin, das von ihr von der Fahrzeugfabrik Eisenach erworbene, auf den Namen des Geh. Baurats H. Ehrhardt lautende deutsche Reichspatent auf Kesselschüsse Nr. 86 375, bezw. gewisse Anrechte von diesem Patente für Deutschland, sowie einen Anteil an den ausländ. Patenten auf Kesselschüsse. Wert dieser Einlage M. 90 000. Gründung s. J ahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb von Eisen- u. Stahlwerken u. verwandten Gewerben, Weiterbearbeitung u. Verfeinerung der Erzeugnisse derartiger Werke, Erwerbung, Pachtung u. Errichtung von Anlagen jeder Art sowie die Beteiligung an Unternehmungen jeder Art, welche mittel- bar oder unmittelbar auf die Förderung dieser Zwecke gerichtet sind; Abschluss von Interessengemeinschaften, Betriebsgesellschaften usw. mit anderen Unternehmungen, alles im Inlande sowohl als im Auslande. Die Unterbilanz stieg 1904/05 von M. 1 490 064 auf M. 2 103 164, und bis Ende 1905 auf M. 2 255 560 (Sanierung s. bei Kap.). Zugänge auf Anlagen erforderten 1906–1910 M. 981 416, 987 942, 1 355 143, 692 612, 697 297 u. zwar speziell für den Bau eines im grossen Stile angelegten Rohrwalzwerkes das 1908 bezw. 1909 in Betrieb kam u. 1911 u. 1912 erheblich vergrössert wurde. Zugänge 1911–1914: M. 961 246, 2 460 738, 1 228 176, 1 465 767. 1915 erforderten Neuanlagen zur Herstellung von Kriegsbedarf M. 2 109 300, davon bereits M. 783 182 abgeschrieben. Zugänge 1916: M. 76 000, 1917 M. 2193 812, 1919 M. 2 462 146, 1920 M. 1 129 790. Der Reingewinn des J. 1914 M. 319 181, einschl. Vortrag M. 630 725, wurde mit zus. M. 949 907 Vorgetragen. Gewinn 1915 M. 1 921 496 zu Rücklagen verwendet. 1916–1920 ergab M. 2 625 899, 2 769 617, 956 752, 1 145 168, 3 449 084 Rein- gewinn. Kapital: M. 4 690.000 in jetzt gleichberecht. 4690 Aktien. Urspr. A.-K. M. 4 000 000 in gleichwertigen Aktien à M. 1000, beschloss die G.-V. v. 16./12. 1905 zur Deckung der Unterbilanz (Ende 1905 M. 2 255 560) Herabsetzung um M. 3 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4:1; sodann wurde Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von M. 3 800 000 Vorz.-Aktien (6 % Vorz.-Div.) beschlossen, deren Emiss. zu pari erfolgte. Soweit das Bezugs- recht nicht ausgeübt ist, haben die Buch- u. Hypoth.-Gläub. der Ges. die nicht gezeichneten Vorz.-A. in entsprech. Anrechn. auf ihre Buch- u. Hypoth.-Forder. übernommen. Die gegen bar zu zeichnend. M. 1 300 000 Vorz.-A. aber sind von dem Geh. Baurat Hceh. Ehrhardt, sowie von einem Bankenkonsort. übern. u. dienten zur Ergänz. u. Neuanl. sowie zu Betriebsmitteln. Aus der finanziellen Umgestalt. verblieben ult. 1906 noch M. 734 887, die zu a. o. Abschreib. auf Masch.-Kto, Patente u. Gebrauchsmuster etc. Verwendung fanden. Die Firma Thyssen & Co. in Mülheim-Ruhr erbot sich im Juni 1917 die noch nicht in ihrem Besitz befindlichen St.-Aktien zu 120 % franko Zs. zu erwerben. Die a. o. G.-V. v. 22./3. 1919 beschloss, das St.-A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 890 000, also um M. 110 000 herabzusetzen. und zwar so, dass je 100 St.-Aktien zu 89 St.-Aktien zus.gelegt wurden. Der gesamte Aktienbesitz befindet sich nunmehr in Händen der Familie Thyssen. Die G.-V. v. 1./10. 1920 beschloss dann die Gleichstellung der Vorz.-A. mit den St.-A., so dass jetzt wieder ein einheitl. A.-K. besteht. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1905: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. a. o. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen sind, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 1500 für jedes Mitgl.), Rest weitere Div. an alle Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 798 706, Gebäude 2 824 841, Wohn- häuser 256 009, Masch. 1 838 122, Kassa 339 060, Reichsbankguth. 18 093, Postscheckguth. 100 839, Wechsel 35 550, Wertp. 352 625, Aussenstände 48 532 380, Bestände 6 389 988. – Passiva: St.-A. 890 000, Vorz.-A. 3 800 000, R.-F. 561 449, ausserord. Rückl. 2 838 427 Sonderrückl. einschl. Kriegssteuer 2 016 600, rückständ. Löhne 341 297, Verpflicht. 47 589 357, Gewinn 3 449 084. Sa. M. 61 486 217. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 457 946, Handl.-Unk. 6 511 327, Reingew. 3 449 084. Sa. M. 10 418 359. – Kredit: Fabrikationsüberschuss M. 10 418 359. „ Dividenden: 1899/1900–1904/05: 0 %; 1906–1918: Vorz.-Aktien: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6,0, 05 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Die 6 % auf Vorz.-Aktien f. 1907