888 Metall-Industrie. Die Ges. fabriziert u. vertreibt eiserne Spundverschraubungen, Spundlochbüchsen, Zapf. einrichtungen etc. eigenen Systems für Bier- u. Weinfässer u. sonstige damit in stehende Gegenstände, Spundläppchen, Brenneisen, Blechverschlüsse, Korkmasch. u. dergi Ferner betreibt sie eine Giesserei für schmiedb. Guss (Temperguss) u. Messingguss. Das etwa 70 a umfass. Fabrikgelände liegt an 3 Strassen in wertvoller Lage der Stadt Freiburg; noch ca. 25 a sind unbebaut. Der Betrieb geschieht mit Elektromotoren. Während des Krieges worunter die Brau-Ind. schwer zu leiden hatte, fand eingeschränkter Betrieb statt. Kapital: M. 1 130 000 in 1130 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1St Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Dir, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Grat. an Beamte, 7 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 1000 fest- Vergüt. pro Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Gelände 260 000, Gebäude 35 000, Masch. u. Werk. zeug 16 000, Mobil. 1, Fabrikations-Bestände 17 100, Giesserei- do. 1364, Fabrikat.-Material 14 100, Giesserei- do. 9800, Fabrikat.-Unk. 664, Giesserei- do. 1850, Patente 1, Wechsel 59 253, Kassa 16 518, Debit. (Waren-Ausstände) 696 844, Bankguth. (fest verzinslich) 400 000, do. in lauf. Rechnung 1 178 092, Effekten 586 960, do. 4½ % I. Hypoth. 147 500, zweifelh. Schuldnerl. – Passiva: A.-K. 1 130 000, R.-F. I 113 000, Spez.-R. F. II 300 000 (Rückl. 98 000), Werk. erhalt.- u. Ern.-F. 351 000, Debit.-Res. 130 000 (Rückl. 100 000), Kredit. 663 918, Div. 90 400, Tant. 168 769, Bonus 79 100, Beamten-Fürs.-F. 100 000, Arb.-Unterst.-F. 50 000, Pens.-F. 50 000, Vortrag 214 863. Sa. M. 3 441 050. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 412 416, Fabrikat.-Material 896 354, Gies. serei- do. 528 512, Fabrikat.-Unk. 216 291, Giesserei- do. 382 183, allg. Unk. 492 744, Fabrikat- Lohn-Kto 505 073, Giesserei- do. 298 844, Reingewinn 951 132. – Kredit: Vortrag 30710, Fabrikat.-Kto 4 594 066, Zs. 58 778. Sa. M. 4 683 555. Kurs Ende 1909–1920: 153, 163, 172, 173, 160, 154*, –, 120, –, 100*, 100, 199 %, Die Aktien wurden am 27./7. 1909 zum ersten Kurse von 149 % an der Frankfurter Börse eingeführt. Dividenden 1903–1920: 6½, 7, 8, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 8, 4, 4, 5, 6, 6, 6, 8 — 7 % Bonus. Coup.-Verj.: 4 J. (F. Direktion: Max Kromer. Prokurist: Fritz Claus. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Adolf Krebs, Stellv. Ed. Pfeilsticker, Frau L. Bleicher geb. Kromer, Freiburg i. Br. Zahlstellen: Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Fil; Freiburg i. Br.: J. A. Krebs; Frankf. a. M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank. Zahuradfabrik Akt.-Ges. in Friedrichshafen a. B. Gegründet: 27./5. 1921; eingetr. 24./6. 1921. Gründer: Zahnradfabrik G. m. b. H., Luft- schiffbau Zeppelin G. m. b. H., Friedrichshafen; Maag Zahnräder & Maschinen A.-G. in Zürich; Freih. Konrad von Bassus, München; Graf Alex. von Brandenstein-Zeppelin, Schloss Mittelbiberach bei Biberach. Die Zahnradfabrik G. m. b. H. in Friedrichshafen legt das von ihr bisher betriebene Handelsgeschäft (Zahnradfabrik) in die Akt.-Ges. ein. Diese Sach. einlage wird um M. 4 996 000 von der Akt.-Ges. übernommen und durch Überlassung von 4996 Aktien bereinigt. Zweck: Herstellung von Zahnrädern und Getrieben und deren Vertrieb sowie die Vor. nahme aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Die Ges. ist berechtigt, sich zur Er. reichung dieses Zweckes an anderen Unternehmungen in jeder Form zu beteiligen und Zweigniederlassungen zu errichten. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Dipl.-Ing. Graf Alfred von Soden-Fraunhofen, Kaufm. Gust. Habermaas. Aufsichtsrat: Vors. Freih. Konrad von Bassus, München; Graf Alex. von Brandenstein. Zeppelin, Schloss Mittelbiberach; Komm.-Rat A. Colsman, Friedrichshafen; Max Maag, Schwamendingen; Ing. Georg A. Fischer, Zürich. Prokurist: Ing. Herm. Dolt. Süddeutsche Patentmetallpapier-Fabrik A.-G. in Fürth, Bay Gegründet: 29./9. 1902; eingetr. 18./11. 1902. Gründung siehe dieses Handb. 1913/1914 Zweck: Herstellung von Metallpapier sowie Papier jeder Art u. der Handel mit solchem, die Verwertung des Wickelschen Patents auf Herstellung von Metallpapier, sowie der Erwerb und Vertrieb ähnlicher Patente. Die Unterbilanz erhöhte sich 1908 von M. 68 013 auf M. 77 57, verminderte sich 1909 auf M. 77 154, 1910 auf M. 51 544, 1911 auf M. 63 467, 1912 auf M. 78 933 gestiegen, bis 1917 auf M. 76 711 gefallen, aber bis 1918 wieder auf M. 82 161 gestiegen: Ende 1919 M. 81 493 betragend. Kapital: M. 169 000 in 169 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Bis 1909 M. 169 000 in Aktien. Die G.-V. v. 29./12. 1909 beschloss die Umwandlung derselben in Vorz.-Aktien gegen Zu- zahlung von 25 %. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsanspruch; im Falle der Auflös. der Ges. werden dieselben mit 150 % zuerst befriedigt. Hypothek: M. 132 000.