890 Metall-Industrie. mit der Verpflichtung, dieselben den alten Aktionären zu 100 % zum Bezug anzubieten (geschehen v. 15.–29./5. 1911), Um dies zu ermöglichen, wurden der Vereinsbank seitens der Württemb. Metallwarenfabrik M. 1 125 000 aus den Reserven der Ges. überwiesen. Div. ber waren die neuen Aktien pro 1911 mit ¼ % von der Jahresdiv.; seit 1./1. 1912 sind die neuen Aktien vollberechtigt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./5. 1920 um M. 6 750 000 (also auf M. 13 500 000) in 6750 Aktien VIII. Em. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den bisher. Aktionären 1:1 v. 25./5.–14./6. 1920 zu 100 % plus 5 % Zs. ab 1./1. 1920. Die Beteiligung bei der Orivit-Ges. in Cöln ergab für 1905–1915 keine Div., vielmehr wurde das A.-K. dieser Ges. 1908 von M. 800 000 auf M. 300 000 zus gelegt. 1915 konnte Orivit die Unterbilanz tilgen u. einen Gewinnbetrag auf neue Rechnung vortragen; auch 1916 mit Gewinn gearbeitet. 1917 erstmals 6 %, dann für 1918 u. 1919 je 15 %, 1920 20 % Divid. verteilt. „ 3 9 Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. 1905, rückzahlbar zu 103 %. Der Restbetrag ist auf 1./12. 1920 zur Rückzahlung gelangt. „ Hypothek: M. 6 066 666 einschl. Berliner Grundstück, davon M. 5 000 000 aufgenommen im Mai 1920, eingetragen auf dem Geislinger Grundbesitz, zur 1. Stelse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Mai. Stimmrecht: Jede Aktie I. Em. = 1 St., jede Aktie II.=VIII. Em. = 2 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 33½ % des A.-K. (ist erfüllt), dann zunächst 99 Div., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, 5 % Tant. an A.-RB. (ausserdem ist der A.-R. berechtigt, bis 5 % als bes. Entschädigung an seine Mitgl. für gewisse ständige Leistungen in der Verwaltung zu vergüten), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Einricht. 3 926 627, Waren a. Material-Vorräte 14 273 598, Kassa u. Wechselkto 1 281 437, Bankguth. 24755 360, Wertp. 3 378 600. Debit. 18 867 885, eigene Filialen 5 870 272, Beteilig. 900 600. – Passiva: A.-X. 13 500 000, Hypoth. 6 066 666, Oblig. 144 200, do. Zs.-Kto 2361, unerhob. Div. 65 390, R.-F. 6 281 129 Extra-R.-F. 1 000 000, R.-F. für ausw. Beteilig. 476 713, Kursres.-F. 600 000, Arbeit.-Unterst.-F. 4 689 109, Beamten-Unterst.-F. 3 191 030, Wohlf.-Vereins-F. 189 456, Dr. G. v. Siegle's Stift.-F. 71 503, Hans Schauffler's do. 20 790, Kredit. 14 452 985, Rückl. f. Be. triebsumstell. 1 500 000, do. f. Steuern 5 926 500, Arb.-Wohn.-F. 350 000, Erneuer.-F. 3000 000, HKückl. f. Wertherabs. d. Anl. 2 000 000, Vortrag 1919 382 790, Gewinn 1920 9 343 844. Sa. M. 73 254 382. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reingewinn 9 343 844. – Kredit: Fabrikat.-Über- schuss einschl. Gewinn an Filial. u. Beteilig. 9 184 694 sSonstig. Erträgn. 159 150. Sa. M. 9343 844. Kurs Ende 1901–1919: 300, –, 355. 397, 396, 400, 390, 339, 365, 428, 395, 400, 375, 312*, –, 290, –, 225*, 250 %. Zugel. sämtl. Stücke, und zwar die Aktien VIII. Em. im Nov. 1920. Notiert in Stuttgart. Dividenden 1901–1920: 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 18, 4, 15, 15, 20, 18, 16, 25%, Ausserdem f. 1917 einen Bonus von M. 50 bezw. 100 pro Aktie verteilt. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Komm.-Rat Hugo Fahr, Eugen Fahr, Dr. Hugo Debach, Dr. Rud. Knodel, Geislingen; Stellv. Theod. Raff, Göppingen; Dr. Adolf Hainlen, Eugen Schmid, Rich. Majer, Geislingen. Prokuristen: A. Breitschwerdt, Friedr. Weber, Friedr. Beil, Albert Beck, Chr. Grupp, Otto Clausnizer, Rob. Ostertag, Geislingen; Franz Georg Baluff, Wilh. Steinmeyer, E. Calwer. Göppingen. Pafssekt (5–10) Vors. Geh. Komm.-Rat Gust. von Müller, Stellv. Herm. Ostertag. Karl von Ostertag-Siegle, Geh. Komm.-Rat Paul Zilling, Geh. Hofrat Franz Intelmann, Freih. Fr. von Gemmingen-Hornberg, Privatier Herm. Sick, Stuttgart; Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. C. Haegele, Stuttgart; Fabrikant Karl Haegele, Geislingen; Dr. Freih. von Schrenck-Notzing, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank. F. Küppersbusch & Söhne, Actiengesellschaft Schalker Herd- und Ofen-Fabrik zu Gelsenkirchen-Schalke i. Westf. Gegründet: 25./3. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Firma F. Küppersbusch & Söhne, G. m. b. H., brachte ihr Fabriketablissement in die A.-G. für M. 3 496 000 ein. Zweck: Fabrikation von Herden, OÖfen, Centralheizungen, Badeeinrichtungen, Warm- wassererzeugungsanlagen, Dampfkochanlagen und verwandten Artikeln. Die Produktion erstreckt sich auf: I. Haushaltungsherde aller Art, Waschküchenherde, Kesselfeuerungen; II. Hotel-, Restaurations- u. Anstaltsherde, Artikel zur Heisswassererzeugung vom Küchen herd, Spül- u. Badeeinricht., Wärmeschränke u. Anrichten, Bratroste, Konditorei-Backöfen, Massenkochanlagen, Zentralheizungen, Waschkaueneinrichtungen etc.; III. Abt. für Kriegs- und Friedensbedarf für Landheer u. Marine, Feldküchen u. Feldbacköfen, Kochkessel auch für Volksernährung; IV. Gaskocher aller Art, Gasherde, kombinierte Gas- u. Kohlenherde, Gaswärmschränke etc.; V. Schalker Dauerbrenner, Schalker Füllregulier-Postamentöfen, Irische Öfen etc. Der unbelastete Grundbesitz der Ges. umfasst ca. 64 Morgen, wovon ca. 23 Morgen be- baut sind. Das Unternehmen, das z. Z. ca. 1600 Angestellte u. Arb. beschäftigt, besteht aus 2 Werken, dem alten Werk I, auf welchem sich das Verwalt.-Gebäude, das Muster-