92 Metall-Industrie. Dividenden 1898–1920: 8, 0, 0, 0, 0, 1½, 5, 5, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 0, 4, 4, 7, 5, 3, 8, 8/ Direktion: Br. Witting. Prokuristen: J. Drüeke, M. Arnt, Dr. F. Zdralek * Aufsichtsrat: Kapitän Krueger, Düsseldorf; Dr. Ing. h. c. Köttgen, Berlin; Hüttendir Schumann, Düsseldorf; Hüttendir. Loh, Hüsten; Dir. Dr. jur. Fusbahn, Gelsenkirchen Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: J. H. Stein. Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn, Akt.-Ges. in Gunnersdorf bei Frankenberg (Sachsen). Gegründet: Als A.-G. 10./4. 1905; eingetr. 31./7. 1905. Firma bis 9./8. 1906: Deutsche Reformbettenfabrik. Gründung siehe dieses Handbuch 1917/18. Zweck: Erwerb des Geschäfts der Firma „Deutsche Reformbettenfabrik M. Steiner & Sohn Commandit-Ges., Erwerb der Patente des Fabrikanten Ernst Ottomar Steiner, Fortbetrieb dieses Geschäftes mit allen hiermit in Verbindung stehenden Geschäftszweigen u. die Über. nahme der bereits bestehend. u. Errichtung weiterer Zweigniederlassung. behufs hauptsächl Vertriebes der eig. Erzeugnisse. Herstellung von Betten, Möbeln, Decken, Kissen u. sonst. Betten. teilen, sowie Handel mit Schlafzimmergegenständen aller Art. Der Grundbesitz umfasst 21 500 qm, von denen rd. 7000 qm bebaut sind. Zur Krafterzeugung sind 1 Dampfmaschine mit 90 PS. u. 2 Zweiflammrohrkessel von 77 u. 90 qm Heizfläche vorhanden. In Betrieb befinden sich 12 Elektromotoren von zusammen 160 S. Das Unternehmen arbeitet mit 10 versch. Arbeitsmasch. u. Webstühlen. Übernahmewert der Anlagen am 1./8. 1904 M. 54370) Gesamtzugang 1904–1918 M. 540 967 bei M. 759 722 Abschreib., somit Buchwert ult. 191 M. 325 008. Die Ges. unterhält Verkaufsfilialen in Altona, Berlin, Dresden, Köln, Elber. feld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Leipzig, München, Chemnitz, Düsseldorf, Stuttgat u. Zürich. 1911 Errichtung einer Zweigfabrik mit einer Fil. in Wien, welche 1913 von dem Dir. Ottomar Steiner übernommen wurde. In den ersten Kriegsmonaten sanken die Umsätze auf ein Geringes, im J. 1915 war die Ges. gut beschäftigt, doch waren grosse Filialverluste zu decken. Reingew. 1918–1920: M. 720 680, 1 013 959, 2 499 057. Kapital: M. 5 300 000 in 5000 St.-Aktien u. 300 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 810 000 erhöht lt. G.-V. v. 9./8. 1906 um M. 390 000, davon angeboten M. 270 000 den alten Aktion. zu 102 %, und weitere M. 120 000 zu 125 %. Nochmalige Erhöhung zwecks Ablös. der Genuss scheine u. behufs Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 20./4. 1911 um M. 300 000. Diese neuen Aktien wurden den alten Aktion. zu 115 % angeb. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./12. 191 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, angeb. den alten Aktion. 6: 1 zu 30 %; die rest. 70 % wurden seitens der Ges. aus Reserven eingezahlt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21.2 1920 um M. 1 200 000 (also auf M. 3 000 000) in 1200 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1.. 1920, angeb. den bisher. Aktion. v. 21./4. bis 13./5. 1920 zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-. v. 9/12. 1920 um M 2 300 000 (also auf M. 5 300 000) in 2000 St.-Aktien u. 300 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. vom Chemnitzer Bankverein, dvon M. 2 000 000 St.-Aktien angeb. den bisher, Aktion. im Verh. 2: 1 v. 22./12. 1920 bis 14./1. 1921 zu 115 %. Dis Vorz.-Aktien beziehen 4 % Div. vorweg, haben Nachzahl.-Anspruch, sind auf mindesten 5 Jahre gesperrt u. werden bei Aufl. der Ges. zu pari mit 10 % Aufgeld eingelöst. Sie besitzen 10 fach. Stimmrecht, doch nur bei A.-R.-Wahlen, Kap.-Erh. oder Herabsetzung, Fusion 1. ahnl. Geschäften. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1906: vom 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz:-Aktie = 10 St. (siehe unter Kapital), 00 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div. an Vorz.-Aktien, vertragsm. Tant. an Vort u. Beamte, dann 4 % Div. an sämtl. Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserden jedes Mitgl. M. 6000, der Vors. M. 12 000 Fixum) Rest nach G.-V.-B. (siehe auch unter Kap) Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 593 500, Masch. 1, Weberei l Wasserleitung u. Beleucht. 1, Inventar 1, Gespanne 1, Auto 1, Patente 1, Klischee u. Zeich. nungen 1, Filialen: Invent. u. Einricht. –, Beitellig. 50 000, Effekten 645 312, Debit. 1 183 420 Waren-Vorräte 1 942 448, Bankguth. 3 535 700, Kassa 61 396, Filialen 4 060 883. – Passiva: A.-K. 5 300 000, R.-F. I 530 000, do. II 200 000, Kaut. 192 591, Arb.-Invalid.-F. 117 948 (Rüch 50 000), Beamt.-F. 146 425 (Rückl. 50 000), Sparkasse f. Arb. u. Beamte 45 918, Kredit. in Frankenberg 2 301 089, do. der Filialen 183 595, Versicher. 67 252, Steuerrückl. 500 000, Talon. steuer 13 000, Delkr.-Kto 15 000, Ern.-Kto 250 000, unerhob. Div. 10 800, Div. 1 072 000, Bonus 530 000, Wirtschaftsbeihilfe f. Arb. 125 000, Siedlungszwecke 100 000, Tant. 344 500, Vortrag 27 557. Sa. V. 12 0720677 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. Zentrale u. Filialen 3 210 092, Effekten. Kursverlust 93 204, Zs. 50 490, Abschreib. 30 611, Ern.-Kto 250 000, Steuer-Rückl. 500 000, Reingewinn 2 499 057. – Kredit: 16 959, Effekten 34 068, Waren, Bruttogewinn 6 582 427 Sa. M. 6 633 455. Kurs: Eingeführt die Aktien in Dresden im Juli 1920, in Leipzig im November 1920 Kurs in Dresden Ende 1920: 469.75 %. – In Leipzig Ende 1920: 465 %. 0 Dividenden: Aktien: 1904/05–1905/06: 7, 10 %; 1906 (Aug.–Dez.): 11 %; 1907––1919, 5, 10, 11½, 12, 10, 11, 10, 0, 3, 10, 16, 16 –£ 8 % Bonus, 20 10 %. Vorz.-Aktien 1920. 24 = 10 % Bonus. St.-Aktien 1920: 20 £— 10 % Bonus. Coup.-Verj.: 3 J. (F.)