904 Metall-Industrie. Metall-Zieherei Akt.-Ges. in Köln-Ehrenfeld, Lichtstr. 30. Gegründet: 24./10. bezw. 29./11. 1906; eingetr. 4./12. 1906. Gründung siehe Jahrg. 1908/09 Zweck: Weiterbetrieb der von der Firma Eugen Julius Post in Cöln-Ehrenfeld seil betrieb. Fabrik (übernommen für M. 400 000). Herstellung u. Vertrieb von Stahl-, Eisen- 3 Metallwaren u. Masch. jeder Art, sowie der Betrieb aller Zweige der Metallindushis Fabrikate: Normale Autofelgen, abnehmbare Autofelgen für Holz- u. Drahtspeichenrädes Aeroplanfelgen, Fahrradfelgen u. Schutzbleche in jed. Ausführung, gezogenes Stangenmaterial Blechprofilleisten, Schraubenweicheisen, kaltgewalztes Bandeisen, Verpackungsbandeisen. Kapital: M. 720 000 in 720 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Ursprünglich A.-K. M. 600 000. Über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handbuch 1919/20. Zuletzt lt. a. o. G.-V. vom 30./8. 1918 Erhöh. des A.-K. um M. 220 000 (also von M. 500 000 auf M. 720 000), übern. von der Rheinischen Handels-Ges. m. b. H. in Düsseldorf zu 135 %. 1920 ging das A.-K. in den Besitz des Stumm-Konzern über. „ Hypoth.-Anleihe: M. 250 000 in 5 % Schuldverschreib. v. 1909. Tilg. durch jährl. Auslos im Sept. auf 1./1. (zuerst 1913). Noch in Umlauf Ende Aug. 1920: M. 170 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1920: Aktiva: Grundstücke 100 000, Gebäude 138 360, Masch. 184 481 Werkzeug 37 977, Utensil. 31 460, Schweissanlage 3000, Modelle 3342, Material u. Waren- vorräte 498 992, Kassa 24 050, Postscheck 26 619, Effekten 23 700, Kaut. 20 830, Kontokorrent- Kto 2 073 440. – Passiva: A.-K. 720 000, R-F. 77 000, do. II 50 000, Oblig. 170 000, Avale 10 000, Delkr.-Kto 52 291, lauf. Verpflicht. 1 703 392, unerhob. Div. 1210, Abschreib. 136 734, Div. 72 000, Rückl. f. Wertberichtigung: M. 53 000, Rückl. f. Überteuerung von Neubauten M. 100 000, Vortrag 20 627. Sa. M. 3 166 255. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl. Unk. 585 386, Zs. 25 734, Abschreib. 136 734, Kursverlust 414, Delkr.-Kto 30 000, Gewinn 292 627. – Kredit: Vortrag 1339, Bruttogewinn 1 069 557. Sa. M. 1 070 897. Dividenden 1906/07–1919/20: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 7, 6, 10 %. Direktion: Bernh. Werner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. Theodor Müller, Gen.-Dir. Paul Böhm, Syndikus Dr. Deubert, Neunkirchen (Saar); Dir. Paul Rabe, Homburg, Pfalz; Rechtsanwalt Dr. Dicken, Bankier Adolf Hanau, Düsseldorf, Dir. E. Baldus, Barmen. Prokurist: L. Voosen. Zahlstelle: Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Köln-Lindenthaler Metallwerke, Aktien-Ges. in Köln a. Rh, Köln-Lindenthal, Neuenhöfer Allee 90. Gegründet: 21./1. 1899 unter der Firma Allright Fahrrad-Werke, A.-G. Gründer s. Jahrg. 1898/99. Firmenänder. wie oben lt. G.-V. v. 19./12. 1900. Die Firma „Allright Fahrrad-Werke Georg Sorge & Co. Kommandit-Ges. zu Köln-Lindenthal hat ihr Vermögen lt. Bilanz v. 31./8.1898 zum Preise von M. 450 000 auf das A.-K. eingebracht. Zweck: Herstellung von Maschinen, Apparaten und Werkzeugen aller Art, ferner von Waren aus Eisen, Stahl und anderen Metallen, insbesondere die Herstellung von Fahr. u. Motorrädern u. Fahrradteilen. Kapital: M. 3 750 000 in 3750 gleichber. Aktien à M. 1000. Bis 1909: M. 1 100 000 in 1100 St.-Aktien. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende Aug. 1908 M. 289 640) u. zur Vornahme von Abschreib. beschloss die a. o. G.-V. v. 4./5. 1909 die Herabsetzung des A.-K. auf M. 220 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 1. Gleichzeitig wurde beschlossen das A.-K. wieder zu erhöhen um bis M. 880 000 durch Ausgabe von bis 880 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Jeder Inhaber einer abgest. Aktie (St.-Aktie) hatte das Recht, 4 Vorz.-Aktien à M. 1000 zum Nennwert zu beziehen. Diejenigen St.-Aktien, für die das Bezugsrecht auf je 4 Vorz.-Aktien ausgeübt wurde, wurden auch selbst in Vorz.-Aktien umgewandelt. Schliesslich wurden diejenigen Inhaber der abgest. Aktien (St.-Aktien), für welche von dem Recht des Bezugs von Vorz.-Aktien kein Gebrauch gemacht worden ist, aufgefordert, von dem weitern Rechte, derartige St.-Aktien durch Zuzahlung von M. 800 in Vorz.-Aktien umzu wandeln, Gebrauch zu machen. Lt. gerichtl. Eintrag. ist der G.-V.-B. v. 4./5. 1909 in der Weise durchgeführt, dass 803 Vorz.-Aktien bezogen wurden u. dass 64 St.-Aktien verblieben. A.-K. also von 1909–1913 M. 803 000 in 739 Vorz.-Aktien u. 64 abgest. St.-Aktien. Ra weitere Sanierung beschloss die G.-V. v. 30./6. 1913: Herabsetzung des A.-K. von M. 803 000 auf M. 375 000, zwecks Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1912 M. 388 784) u. zur Vornahme von Abschreib. in der Weise, dass 5 bereits im Besitze der Ges. befindl. Vorz.-Aktien à M. 1000 vernichtet u. dass von den restl. M. 734 000 Vorz.-Aktien à M. 1000 je 2 Vorz.-Aktien au einer Aktien à nom. M. 1000 unter gleichzeitigem Wegfall der Vorzugsrechte, sowie von a nom. M. 64 000 Aktien (St.-Aktien) je 8 Aktien zu je einer Aktie à nom. M. 1000 zus. gelegl wurden. A.-K. also von 1913–1917 M. 375 000 in gleichber. Aktien. Erhöht lt. 3./11. 1917 um M. 375 000 (also auf M. 750 000) in 375 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. übernommen von der Rhein. Handelsges. m. b. H. in Düsseldorf zu 100 %; angeb. den Aktion. zu 110 %. Nahezu das gesamte A.-K. wurde im Mai 1918 durch Fa. & Englert G. m. b. H., Mettmann, erworben. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 30./10. 1920 um M. 3 000 000, angeb. den alten Aktion. 4: 1 zu 108 %.