Metall-Industrie. 905 anleihe: Die a. o. G.-V. v. 30./10. 1920 eymächtigte die Verwalt. eine Oblig.-Anleihe von M. 4000 000 aufzunehmen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1909 v. 1./9.–31./8., dann Kalenderj. Für die Zeit v. 10. bis 31./12. 1909 wurde eine Zwischenbilanz gezogen. Seit 1913 vom 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest nach G.-V.-B. unter Berücksichtig. der Gewinn- anteile des Vorst. u. des A.-R. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Fabrikgrundstück 86 551, Fabrikgebäude 970 000, wohnungen 53 360, Kessel u. Dampfmasch. 1, Fabrikationsmasch. 748 000, elektr. Kraft- u. Heiz-Anlage 66 667, Werkzeuge 1, Fuhrwerk 27 750, Beleucht.-Anlage 33 334, Mobil. 1, Huster u. Modelle 1, Patente 1, Waren 5 255 000, Debit. 2 273 890, Effekten 245 980, Kassa 30 788. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 45 000, Kredit. u. Bankschulden 8 857 746, Delkr.-Kto 6855, Reingewinn 131 724. Sa. M. 9 791 326. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 649 534, Zs. u. Abgaben 477 415, Kurs- verlüust auf Wertp. 36 750, Abschreib. 420 209, Reingewinn 131 724. – Kredit: Vortrag 4840, Betriebsüberschuss 1 710 612. Sa. M. 1 715 453. Dividenden: 1898/99–1915/16: 0 %; auch die von 1908–1913 bestandenen Vorz.-Aktien erhielten keine Div. Gleichber. Aktien 1916/17–1919/20: 30, 0, 5, 10 %. Direktion: H. Ripp. Prokuristen: Conrad Brüsselbach, Fritz Korff. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Fabrikant Fritz Wagner, Mettmann; General d. Inf. Exz. von Behn, Erfurt; Bankier Carl Padberg, Hlugo Stahlschmidt, Düsseldorf; Dir. Johs. van den Kerckhoff, Velbert. Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Bankhaus Carl Padberg. Orivit“', Akt.-Ges. für kunstgewerbl. Metallw.-Fabrikation in Köln (Braunsfeld). Gegründet: 28./7. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 14./9. 1900. Übernahmepreis der Firma „Rhein. Bronzegiesserei Ferd. Hfub. Schmitz“ in Cöln-Ehrenfeld nebst Grund- stücken etc. M. 600 000. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Die A.-G. hatte bis 23./6. 1906 den Zusatz vorm. Rhein. Bronzegiesserei Ferd. Hub. Schmitz. weck: Herstellung und Vertrieb der in den Staaten Deutschland, Frankreich, Belgien, Isterreich, Russland, England, Amerika unter der Marke „Orivit“ gesetzlich geschützten Metallerzeugnisse. Mitte 1903 wurde die Fabrikation echter Silberwaren nach dem durch 50 Patenten in allen Kulturstaaten geschützten Huberpressverfahren, 1904 die von Hart- metallwaren (Neusilber) aufgenommen. Die unzulängl. Fabrikräumlichkeiten wurden 1903 durch Neubau einer entspr. modern eingerichteten Fabrikanlage in Cöln-Braunsfeld ersetzt. 1904 Ankauf des Grundstücks Cöln, Hohestr. 134/134a, das zu einem Geschäftslokal um- gebaut wurde. Verkaufsstellen in Berlin, Paris u. Wien. Neuer Verlust ult. 1908 M. 100 000, der sich 1909 auf M. 85 011,.1910 auf M. 69 458, 1911 auf M. 19 024 reduzierte und 1912 ganz getilgt werden konnte; 1913 wieder neuer Bilanzverlust M. 42 504, erhöht 1914 auf M. 172 989, doch konnte derselbe durch den Gewinn von 1915 getilgt u. ausserdem M. 16 952 Reingewinn erzielt werden, 1916–1919: M. 20 297, 151 653, 106 129, 60 827 Reingewinne ergeben Kapital: M. 300 000 in 300 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1901 um M. 600 000, It. G.-V. v. 7./10. 1903 um M. 800 000 (auf M. 2 000 000) in 800 Aktien, übernommen von der Berg. Märk. Bank in Cöln zu 115 %, angeboten den Aktio- nären 400 Stück zu 125 %. Zur Tilg. der Unterbilanz aus 1904/05 von M. 785 001 beschloss die a. o. G.-V. v. 6./6. 1905 Herabsetz. des A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 800 000) durch Zus.- legung der Aktien 5: 2. Die Württemberg. Metall-Ges. Geisslingen, die bereits einen grossen Posten Aktien der Kölner Ges. besass, erklärte sich bereit, die alten Aktien zu 60 % franko 28. bis 30./6. 1905 einzulösen u. übernahm die Forder. der Bergisch Märk. Bank gegen die Kölner Ges. von ca. M. 1 350 000 gegen M. 350 000 Nachlass. Der aus der Zus. legung der Aktien erzielte Buchgewinn von M. 1 200 000 wurde mit den Rücklagen von M. 227 670 zur Tilg. des Fehlbetrages (ult. Juni 1905 M. 785 001) und mit M. 642 668 zu Abschreib. verwandt. Zur Tilg. des ult. 1907 mit M. 507 761 ausgewiesenen neuen Gesamtverlustes beschloss die G.-V. v. 12./5. 1908 Herabsetzung des noch M. 800 000 betragenden A.-K. auf M. 300 000 durch Zus. legung der Aktien 8: 3 (Frist 1./9, 1908). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Afie. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze des A.-K.), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 500 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. ist berechtigt, weitere 5% des Überschusses, der sich nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. sowie nach Ausscheidung von 4 % Div. an das eingezahlte A.-K. ergibt, als Entschädig. an seine Nitgl. für besondere Leistungen im Interesse der Ges. zu verwenden. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch. u. Einricht. abzügl. Abschreib. 370 227, Fabrikat.- u. Betriebs-Kto 484 566, Kassa 32 750, Debit. 1 916 928, Wertp. 53 Bank-Kto 2 150 000. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 1 745 358, R.-F. 150 000, Rückl. Div. 463 335, Rückl. f. Steuern 1 412 500, Delkr.-Kto 141 438, Werkerhalt.-Kto 450 000, Gewinn 231 785. Sa. M. 4 954 472.