910 Metall-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 2 917 857, Abschreib. auf Anlagewerte 630 923, Reingewinn 700 065. – Kredit: Vortrag 142 195, Betriebsergebnis 4106 650 Sa. M. 4 248 846. Kurs Ende 1919–1920: 185, 259 %. Eingeführt in Leipzig im Dez. 1919. Dividenden 1912–1920: 10, 10, 10, 12, 15, 20, 14 £ 5 % Bonus in Kriegsanl., 15, 15 Direktion: Ing. Gust. Köllmann, Leipzig; Wilh. Köllmann, Langenberg, Rhld. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat M. Kraemer, Stellv. Dir. Alfred Rothe, Justizrat Dr. Kallir Kaufm. Alfred Richard, Leipzig. Prokuristen: Bernh. Rödel, Mex Bergmann, Albert Schurig. Zahlstellen: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anst., Dresdner Bank u. die sonst. Nieder- lass. dieser Banken. Metall- & Lackierwaarenfabrik Act.-Ges. in Ludwigsburg. Gegründet: 1872. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Metall-, Lackier- u. and. Waren. Kapital: M. 1 500 000 in 500 St.-Aktien à M. 600, 750 St.-Aktien und 250 Vorz. à M. 1200. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./4. 1906 um M. 60 000 in 50 Aktien à M. 1200, begeben zu 128 %; ferner lt. G.-V. v. 29./4. 1913 um M. 90 000 in 75 Aktien à M. 1200, begeben zu 120 %, dann lt. G.-V. v. 27/3. 1920 um M. 450 000 in 375 Aktien à M. 1200, div.-ber. für 1920 zur Hälfte; angeboten den alten Aktion. zu 110 %. Erhöht lt. G. V. v. 31./3. 1921 um M. 600 000 in 250 Vorz.-Aktien u. 250 St.-A. à M. 1200, beide mit halber Div.-Ber. für 1921. Diese neuen St.-Akt. wurden den alten Aktion. zu 1 15 % angeb. Die Vorz. Aktien sind auf eine 6 % kumulative Vorzugsdiv. beschränkt, bei der Liquidation vor den St.-Aktien mit 110 % des Nennbetrags zuzügl. Stückzinsen u. rückständiger Div. zu befriedigen u. können v. 1./1. 1925 ab im Wege der Auslos. oder Künd. zu 110 % zuzügl. Stückzinsen u. rückständ. Div. zurückbezahlt werden. Hypotheken: M. 250 000. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1914 v. 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 12½ % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 314 525, Masch. u. Betriebs- einricht. 189 998, Kassa u. Guth. b. Postscheckamt 51 399, Wertp. 24 640, Material 692 901, Waren 871 582, lauf. Geschäftsguth. 848 805. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 90 000, a 0. R.-F. 22 404, Grundbuchschulden 250 000, Anleihen 82 500, Bankschulden 362 300, lauf. Ge. schäftsschulden 361 246, Rückst. für gefährdete Guth. 46 693, Rückst. auf Ern. 200 000, Rückst. auf Baukto 45 000, Rückst. auf Talonsteuer 9000, unerhob. Div. 780, Gewinn- u. Verlustkto 623 928. Sa. M. 2 993 853. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Abschreib. u. Rückst. 703 726, Reingewinn 623 928. – Kredit: Vortrag 21 344, Agio aus Kriegsanleihe 6870, Waren 1 299 440. Sa. M. 1 327 655. Dividenden 1901/02–1919/20: 2, 6, 7½, 9, 10, 10, 6, 6, 7, 8, 8, 8, 3, 0, 4, 5½, 9, 6, 10, 12% C.-V.: 5 J. n. F. Direktion: Fr. Hofmann, Aug. Weckler. Aufsichtsrat: (5) Emil Mommendy, Rud. Behr jun., Otto Föll, Reg.-Baumeister Rud. Daser, Erwin Hoffmann, Stuttgart. Zahlstellen: Stuttgart: Württ. Vereinsbank u. deren Zweigniederlass. Luxsche Industriewerke Aktiengesellschaft in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 30./4. 1898; eingetr. 5./7. 1898. Übernahmepreis M. 709 116. Zweck: Fabrikation von Gegenständen für das Gas-, Wasser-, Elektrizitäts- u. Heizungs- Fach, besonders von Wassermessern. 1./7. 1899 wurde die Münchner Gasmesserfabrik über- nommen; 1900 Ankauf der Elektric.-Zähler-Fabrik von G. Hummel in München u. Über. nahme der Motorfahrzeuge-Fabrik Ludwigshafen a. Rh. von einem Konsortium. Die Motor- wagenfabrikat. ist eingestellt u. die Münchener Gasmesser- u. Elektricitätszählerfabrik wieder verkauft. 1915–1918 hatte die Ges. grössere Heeresaufträge auszuführen. Ende 1915 Erwerb der Stamm-Anteile der A. C. Spanner G. m. b. H. in Frankf. a. M. u. Wien. 1919 Schwierigkeiten in der Umstell. des Betriebs auf die Friedenswirtschaft; es resultierte ein Verlust von M. 46 528, wodurch der Gewinnvortrag aus 1918 auf M. 294 940 zurückging; Div. für 1919 hieraus bezahlt. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, davon 800 Stück abgest. Urspr. M. 600 000, erhöht 1900 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, wovon der Pfälzischen Bank 600 Stück überlassen, die übrigen 400 Stück den Aktionären zu 112 % angeboten. Lt. handelsger. Eintrag. wurden von den 1000 Aktien begeben 70 zu 140 %, 469 zu 110 % 261 zu 112 %, 100 zu 115 % und 100 zu 125 %. Zur Deckung des Verlustes aus 1902 (M. 397 526) beschloss die G.-V. v. 25./5. 1903 die Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4:3, also Herabsetzung des A.-K. von M. 1 600 000 auf M. 1 200 000. Die G.-V. v. 9./6. 1905 be- schloss den Verkauf des Geschäfts der Zweigniederl. München für M. 380 000 u. die dadureh bedingte Herabsetz. d. A.-K. um M. 400 000 durch Rückkauf u. Vernicht. v. Aktien. 400 Aktien wurden der Ges. zu Kursen bis 100 % zur Verf. gestellt (Rückzahl. ab 23./6. 1906)