934 Metall-Industrie. von Ende 1902 M. 87 650 getilgt und ein R.-F. gebildet. Die G.-V. v. 10./10. bezw. 28./11 1905 beschlossen, das A.-K. um M. 231 000 zu erhöhen. Diese Aktien wurden den Aktionären v. 10 –30./1. 1906 zu 106 % angeboten; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25 /10. 1906 3 M. 100 000, übernommen von der Commerz- u. Disconto-Bank in Berlin zu 117.50 %. Zur Stärk. der Betriebsmittel beschloss die a. o. G.-V. v. 7./12. 1912 weitere Erhöh. um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913. übernommen vom Chemnitzer Bankverein zu 117 % unter Tra sämtl. Em.-Kosten; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./6. 1915 um M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1915, übern. vom Chemnitzer Bankver. unter Trag. der Hälfte der Emiss.-Kosten angeb den alten Aktion. zu 105 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 12./12. 1918 um M. 300 000 (also auf M. 2 300 000) in 300 Gratis-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918. (Einzahl gedeckt aus vorhandenen Rücklagen). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1920 um M. 1 200 000 (also auf M. 3 500 000) in 1200 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 115 %. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Oblig. v. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = lst Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., hierauf 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. 10 % Tant. A.-R. (ausser einer fest. Jahresvergüt. von M. 20 000 für d. Vors., M. 10 000 für jedes Mitglied), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 016 500, Masch. u. Trans- missionen 1, Werkzeuge 1, Geleise-Anlagen 1, Kraftfahrzeuge, Pferde u. Wagen 1, Fabrik- u. Kontor-Einricht. 1, Waren-Vorräte 4 684 895, Kassa u. Wechsel 124 041, Effekten u. Hinter. legungen 1 550 937, Aussenstände 3 838 022, Bankguth. 2 349 630, Beteilig. 24 900, Hypoth. 50 000. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 508 000, Arb.-Unterstütz.-F. 100 000, Beamten. do. 50 000, 4½ % gekünd. Oblig. 42 500, 5 % do. von 1920 1 000 000, unerhob. Div. 13 530, do. Oblig.-Zs. 1585, Talonsteuer-Res. 46 000, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 2 450 000, Buchschulden 4 018 909, (Avale M. 10 663), Kaut. 102 700, Werkerhalt. 650 000, Rückst. für Arb.- u. Beamten- wohnhausbauten 250 000, Div. 770 000, Vortrag 135 707. Sa. M. 13 638 932. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 4 086 327, Kursverluste 5100, Abschreib. 68 930, Reingewinn 1 155 707. – Kredit: Vortrag 22 244, Betriebs-Uberschuss und sonst. Einnahmen 5 293 822. Sa. M. 5 316 066. Kurs Ende 1912–1920: 132 111, 108*, –, 175, 330, 230*, 230, 355 %. Einführ. an der Berliner Börse erfolgte 25./6. 1912 zu 125.50 %. Neue Aktien im April 1918 u. Dez. 1920 zugelassen. Dividenden 1901–1920: 0, 0, 0, 6, 9, 12, 12, 5, 4, 4, 7, 9, 7, 0, 10, 18, 30, 9, 17, 22 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 8 Direktion: Direktoren: M. Köhler, Regis; G. Andereya, Hattingen. Prokuristen: C. Salzmann, Ludw. Kaul, Oscar Nitzsche, Regis; Heinr. Küsters, Leo Forsbeck, Otto Laepple, Hattingen. Aufsichtsrat: (Höchstens 9) Vors. Komm.-Rat Gen.-Kons. Otto Weissenberger, Chemnit:; Stellv. Kaufm. Max Stern, Gelsenkirchen, Oberstleutn. a. D. K. E. Nicolai, Dresden; Durchlaucht Prinz Viktor Salvator von Isenburg, Charlottenburg; Kaufm. Herm. Stern, Kaufm. F. Raphael, Gelsenkirchen; Bank-Dir. Dr. jur. Brandi, Essen a. R.; Gen.-Dir. Heinrich Bierwes, Düsseldorf. Zahlstellen: Chemnitz: Chemnitzer Bankverein; Berlin, Hamburg, Hannover u. Leipzig: Commerz- u. Privat-Bank; Essen-Ruhr: Disconto-Ges. Faradit-Isolierrohrwerke. Max Haas Akt.-Ges. in Reichenhain bei Chemnitz. Gegründet: 6./7. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 30./11. 1912 in Chemnitz. Gründung siehe dieses Handbuch 1917/18. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb u. der Fortbetrieb des Unter- nehmens der Faradit-Isolierrohrwerke Max Haas G. m. b. H. in Reichenhain, Herstell. von Röhren, Installationsmaterialien, Walzprodukten u. sonst. Erzeugnissen der Metallindustrie sowie die Beteilig. an anderen Unternehm. dieser Industrie. Neuerdings Herstellung elektr. Leitungsdrähte. Das Areal umfasst 4160 qm für die alte Fabrik u. 89 767 qm für die neue Fabrik. Die bebaute Fläche beträgt 2372.35 qm bezw. 15 244 qm. Auf dem Areal befinden sich die Gebäude der alten Fabrik, sowie die seit dem Jahre 1912 neu errichteten Fabrik. gebäude nebst 5 Arb.- u. Beamtenwohnhäusern. Auf der Chemnitzer Flur wurde im Nov. 1920 ein unbebautes Grundstück von 25 260 qm erworben. 1919 Umstellung auf Friedens- arbeit. Für Forder. im feindl. Ausland sind M. 150 000 zurückgestellt. 1919/20 Ausführung von Neubauten, was etwa M. 1 100 000 erforderte. Kapital: M. 6 000 000 in 4500 St.-Aktien Serie A u. 1500 Vorz.-Aktien Serie B à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, begeben zu pari, dazu lt. G.-V. v. 23./10. 1919 noch M. 1 500 000, begeben zu 125 %. Ein grosser Teil der Aktien befindet sich im Besitz der Tüllfabrik Flöha. 1 a. o. G.-V. v. 27./9. 1920 beschloss die Hälfte der damals vorhandenen 3000 Aktien in solche minderen Rechts umzuwandeln. Diese Aktien – in Zukunft Serie B – erhalten ab 1920 eine Vorz.-Div. von 6 %, von der darüber hinaus auf die anderen Aktien — —– zur Verteilung kommenden Div. aber nur die Hälfte gegen Gewährung einer Kapital abfindung von M. 2000; auf je 2 eingereichte Aktien wurde eine in eine Aktie Serie B Mnf gewandelt u. abgestempelt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./4. 1921 um M. 3 000 000 (also au M. 6 000 000) in 3000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben zu 100 %.