Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 955 Bank Akt.-Ges., Nürnberg, Niederlass. Augsburg; Aug. Riedinger Ballonfabrik Augsburg, G. m. b. H., Augsburg. Auf das A.-K. brachte die Aug. Riedinger Ballonfabrik Augsburg, G. m. b. H., Augsburg das von ihr betriebene Fabrikunternehmen mit Grundstücken –— von diesen jedoch ausgenommen die im J. 1915 erworbenen –, dann mit den Masch., Werk- zeugen, Utensil., Anlagen, Rohmaterial., halbfert. u. fertigen Fabrikaten, Nutz. u. Lasten, wie es am 31./12. 1914 stand u. lag, ein, u. zwar nach Massgabe der Bilanz für den 31./12. 1914 gemachten Aufstell., u. zwar derart, dass die Aktiven zu dem angegebenen Betrage von ins- gesamt M. 1 210 558 übernommen werden. Miteingebracht sind sämtl Patente, Schutzrechte u. Lizenzen sowie die Firma, diese mit dem Rechte zur Fortführ. in gleicher oder abge- inderter Form. Das Fabrikgeschäft ging mit der Eintrag. der Akt.-Ges. auf diese über u. gilt als vom 1./1. 1915 an für Rechnung der Akt.-Ges. geführt. Die während des J. 1915 von der Aug. Riedinger, Ballonfabrik, Augsburg, G. m. b. H. erworbenen Vermögensbestand- teile verbleiben dieser. An Passiven übernahm die Akt.-Ges. die in der Übernahmeaufstell. per 31./12. 1914 bezeichneten Passiven im Gesamtbetrage von M. 645 283. Für die gesamte Einbring. erhielt die Aug. Riedinger Ballonfabrik Augsburg, G. m. b. H. 565 Stück Aktien über je M. 1000. Die restl. M. 435 000 Aktien haben die Gründer übernommen. Zweck: Fortbetrieb des unter der Firma Aug. Riedinger Ballonfabrik Augsburg G. m. b. H., Augsburg früher betriebenen Ballonfabrikat.-Geschäfts, sowie die Metall-, Holz- und Gummiverarbeitung jeder Art zwecks Ausnutzung des Betriebes für die Friedenswirtschaft. Der Ballonbau ist beinahe vollständig eingestellt. Die Ges. betreibt jetzt die Ballon- fabrikation und Herstell. von Möbeln. Zugänge auf Anlagen 1919 u. 1920 M. 786 633, 100 000. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, begeben zu pari. Die a. 0. G.-V. v. 21./2. 1920 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 115 %. Hypotheken: M. 1 163 000 (Stand Ende 1920), deschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 272 599, Gebäude 760 000, Einricht. 130 000, Material 3 291 510, Effekten 913 580, Debit. 438 137, Patente 1, Kassa 32 753. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 1 163 000, unerh. Div. 6800, R.-F. 160 000 (Rückl. 26 551), Talon- steuer-Res. 35 000 (Rückl. 10 000), Disp.-F. 200 000, Beamt.-Pens.-Kto 50 000, Kredit. 1 969 178, Div. 200 000, Vortrag 54 603. Sa. M. 5 838 581. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 43 195, Gewinn 291 155. – Kredit: Vortrag 23 114, Fabrikations-Erträgn. 311 236. Sa. M. 334 350. Kurs: Die Aktien sind im Mai 1921 an der Augsburger Börse zur Einführung gelangt. Dividenden 1915–1920: 15, 25, 25 £ 10 % Bonus in 5 % Kriegsanleihe, 20, 10, 10 % Direktion: Komm.-Rat Joh. Scherle. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Max Enzensberger, Justiz-Rat A. Oehler, Gen.-Dir. E. Rumpler, Bankier Friedr. Schmid, Rentier Alfr. Schwarz, Augsburg. a ben Augsburg: Ges.-Kasse, Bayerische Disconto- u. Wechsel-Bank u. deren Liederlass. Schreibmaschinenfabrik Augsburg, Akt.-Ges. in Augsburg. Gegründet: 7./5. 1920 mit Wirkung ab 1./3. 1920; eingetr. 9./7. 1920. Gründer: Die Dresdner Bank, Filiale Augsburg, Hammerwerk Mayr & Co., Maschinenfabrik Omega, G. m. b. H., Kunstmaler Karl Adolf Korthaus, Professorswitwe Marie Palmié, Prof. Rud. Schramm- Zittau, München. Die offene Handelsgesellschaft Hammerwerk Mayr & Co. brachte in die Akt.-Ges. ein: ihre Schreibmaschinenfabrik in Augsburg-Lechhausen mit Grundstück, Maschinen, Inventar u. allen Zubehörungen etc. für M. 710 000. Hiervon wurden M. 355 000 auf die von der offenen Handelsgesellschaft Hammerwerk Mayr & Co. übernommenen Aktien zu M. 385 000 angerechnet. Den Restbetrag von M. 355 000 stundet die offene Handelsgesellschaft der Akt.-Ges. als Darlehen, verzinsl. zu. 6 %. Das Kapital ist am 1./1. 1930 fällig. Die Ma- schinenfabrik Omega G. m. b. H. brachte in Akt.-Ges. ein: Forderungen nach dem Inventar vom 1./3. 1920 zu M. 50 000. Hiervon werden M. 25 000 auf die von der Maschinenfabrik Omega G. m. b. H. übernommenen Aktien zu M. 25 000 angerechnet. Den Restbetrag von M. 25 000 schuldet die Akt.-Ges. der Maschinenfabrik Omega. Zweck: Fortbetrieb der bisher von der Maschinenfabrik Omega G. m. b H. betriebenen und der offenen Handelsgesellschaft Hammerwerk Mayr & Co. gehörigen Schreibmaschinen- Fabrik in Augsburg-Lechhausen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern. Die a. o. G.V. v. 1./12. 1920 sollte Kap.-Erhöh. um M. 2 000 000 beschliessen. Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1920 gezogen. Direktion: Dir. Paul Hofmihlen. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Max Lehmann, Bankdirektor, Augsburg; Justizrat erm. Freih. von Stengel, Kunstmaler Karl Adolf Korthaus, München. Zahlstelle: Augsburg: Dresdner Bank.