968 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. einem Areal von 72 119 qm, wovon ca. 35 000 qm mit massiven Gebäuden bebaut sind Das Werk arbeitet heute mit über 800 Werkzeugmasch. bis zu den grössten Dimen- sionen, 45 elektr. betriebenen Lauf- u. Drehkränen für die grössten Lasten; hat eigene Eisenbahnanschlussgeleise nach der StationRummelsburg, eigene Quaianlagen mit elektr Ladevorrichtung an der Spree; Kraftstation ca. 2000 PS. Seit 1907 bis 1919 betrugen die Zugänge für den Ausbau des Werkes M. 784 500, 212 142. 247 288, 443 136, 170 242, 338 744 215 412, 272 619, 512 410, 563 193, 447 621, 212 474, 117 657. Die Abteilung Hydraulik der Maschinenfabrik Oberschöneweide mit allen Modellen, Konstruktionen, Patenten usw. wurde 1920 von der Firma Eulenberg, Moenting & Co. m. b. H. in Berlin übernommen. Sie wird diese Abteilung der bereits bestehenden Abteilung Hydraulik der alten Firma angliedern und weiter ausbauen. Insbesondere will sie neben den bis jetzt schon gebauten Hydraulil maschinen den Bau von Elektrodenpressen und Fournierpressen mit Trockenapparaten, eine grosse und langjährige Spezialität der Maschinenfabrik Oberschöneweide, aufnehmen. Die Firma setzt unter ihrem alten Namen „Deutsche Niles-Werke“ die Fabrikation von Karussel. bänken und Pressluftwerkzeugen in Berlin-Weissensee, wohin sie ihren Betrieb verlegt hat in erweitertem Umfange fort. Die Ges. gehört zu dem Interessenkreis der „Rhemag' (fhe. nania Motorenfabrik, A.-G. in Mannheim). Kapital: M. 4 000 000 in 4000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000. Zwecks Wegschaffung der Unterbilanz (Ende 1907 M. 5 788 550) u. um die Anlagewerte zu reduzieren beschloss die a. o. G.-V. v. 9./3. 1909 das A.-K. auf M. 4 000 000 zu reduzieren durch Zus- legung der Aktien 3:2, ferner Abschreib. (M. 4 035 534) vorzunehmen u. einen Disp.-F. von M. 500 000 zu bilden. (Siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb.) Das Ergebnis des J. 1908 war ein neuer Verlust von M. 101 578; der Verlust aus den Vorjahren bezifferte sich auf M. 5 788 550, der Buchgewinn aus der Rekonstruktion auf zus. M. 10 425 662, die zur Beseitigung der Unterbilanz, zu ausserord. Abschreib. u. zur Bildung eines Disp.-F. benutzt wurden. 1909 erbrachte einen Gewinn von M. 5220, 1910 M. 12 904. Das J. 1911 schloss nach M. 196 203 Abschreib. mit einem Verlust von M. 273 377 ab, gedeckt aus Disp.-F. 1912 nach M. 262 609 Abschreib. noch M. 28 588 Reingewinn; 1913 M. 229 402; 1914 M. 386 87:; 1915 M. 701 354, 1916 M. 624 314, 1917 M. 625 244, 1918 M. 314 640 Reingewinn, die vorge- tragen u. die 1919 nach M. 503 741 Abschreib. auf M. 114 070 zurückging. Die Aktien- mehrheit ging 1920 zu etwa 200 % in anderen Besitz über. Hypothek: M. 1 500 000 zu 4½ % (Stand ult. 1919). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., sodann bis 4 % Div., vom ver- bleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Fabrikeinricht. 240 003, Modelle 1, Patent- u. Fabrikationsrechte 1, Material., fertige u. halbfertige Fabrikate 5 852 926, Schuldner 8 924 850, Wertp. 4 619 035, Kasse 27 133, Wechsel 1867. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000, Gläubiger, einschl. Anzahlungen auf Liefer. 14 693 355, Kranken-Unterstütz.-F. 4394, Div. 320 000, Tant. an A.-R. 21 000, Arb.- u. Beamt.-Unterstütz.-F. 50 000, Vortrag 177 073 Sa. M. 19 665 823. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 1 466 786, Zs. 282 549, Ab- schreib. 149 276, Reingewinn 568 073. – Kredit: Vortrag 114 070, Fabrik.-Uberschuss 1549 111, verschied. Einnahmen 803 503. Sa. M. 2 466 686. Dividenden: 1898–1912: 0 %; 1913: 4 %; 1914–1920: 7, 12, 12, 12, 0, 0, 8 %. C.-V.: 4 J. K. Direktion: Fritz Baumgärtner, Heinr. Alter. Prokuristen: Otto Paetsch, Otto Jacken. Aufsichtsrat: (Höchstens 12) Dir. Rich. Kahn, Berlin; Dir. Kurt Hiehle, Mannheim; Dir. Aug. Riebe, Schmöckwitz; Karl Jung, Dir. Dr. jur. Arn. Libbertz, Heinr. Prieger, Rechts- allwalt Dr. Martin Katzenstein, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Bank f. Hand. u. Ind., National- bank f. Deutschl., Disconto-Ges. Deutsche Schweissmaschinen-Fabrik Becker & 00. Akt.-Ges. in Berlin, Unter den Linden 39 bei Stahlwerk Becker. (Firma bis 15./3. 1921: Alb. Fesca & Co. Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei A.-G.). Gegründet: 10./9. 1898 mit Wirk. ab 1./1. 1898. Gründung .7 ahrg. 1899/1900 u. früher. Zweck: Bau von Elektroschweissmaschinen, insbesondere Fortführung und Erweiterung der von der Kommanditges. Deutsche Schweissmaschinen-Fabrik Becker & Co. in Berlin er- worbenen Betriebe und Ausnutzung ihrer Patente und sonstigen gewerblichen Schutzrechte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000; über die . lungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1919/20 u. früher. Das A.-K. befindet sich im Besitz des Stahlwerkes Becker in Willich. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 3 Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Kassa 573, Debit. 1 097 104. – Passiva: A-K. 1 000 000, Kredit. 3306, Rückl. 26 190, R.-F. 30 000, Reingewinn 38 180. Sa. M. 1 097 677. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 18 275, Handl.-Unk. 33 362, Gewinn 38 180. Kredit: Vortrag 52 317, Überschuss 37 500. Sa. M. 89 817.