Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 981 Zur Vereinfachung des Fabrikations-Programms und zur Erleichterung und Verbilligung des Vertriebes der Waren hat die Ges. neuerdings gemeinschaftlich mit der Hansa Lloyd Werke A.-G. in Bremen und den Brennabor-Werken in Brandenburg eine Verkaufsgesellsch. gegründet unter der Firma Gemeinschaft Deutscher Automobil-Fabriken G. m. b. H. mit einem St.-K. von M. 300 000, von dem jede der drei beteiligten Ges. ein Drittel übernommen hat. Ferner ist die Ges. Mitgl. der Vereinig. von Nutzkraftwagenfabriken; Zweck dieser Vereinigung ist, durch Festlegung von Mindestpreisen die gegenseitige ungesunde Preis- unterbietung auszuschalten. Zahl der Angest. u. Arb. im Okt. 1920 etwa 3070. Umsatz 1918–1920: M. 51 723 354, 48 905 927, 101 119 929. Reingewinn 1919–1920: M. 2 338 813, 1169 419. Das Fabrik-Grundstück der Nationalen Automobil-Ges. A.-G. in Berlin-Oberschönweide, Istendstr. 1–5, dessen Rückseite an der Spree liegt, hat eine Grösse von 57 284 qm. Ausser- lem bes. die Ges. an der Waldowstr. ein weiteres 17 397 qm grosses Grundstück, das zur- leit an das Kabelwerk Oberspree vermietet ist. Von dem Fabrik-Grundstück sind insgesamt 92666 qm massiv bebaut, darunter Fabrik u. Verwaltungsgebäude mit 5 vollen Geschossen und 2 Dachgeschossen und einer nutzbaren Fläche von zus. 54 700 qm, grosse Maschinen- halle, Schmiede- u. Rahmenbau, Reparaturabteilung, Benzinanlage. Weitere 9410 qm werden durch Holzbauten eingenommen, die Reparaturabteilung, Depot, Fahrabteilung usw. enthalten. Kapital: M. 45 000 000 in 45 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 000 000, von denen 1500 stück als Gegenwert für die Sacheinlage (s. oben) zum Nennbetrage, die übrigen zum Kurse von 113 /% nebst 4 % Stück-Zs. seit 1./7. 1912 ausgegeben wurden. Auf die letzteren, die die Allg. Hlektricitäts-Ges. bis auf 4 Stück zeichnete, sind 25 %, sowie das Agio von 13 % mit zus. I. 2110 000 in bar eingezahlt; die Vollzahl. ist inzwischen geschehen. Nochmals erhöht lt. G-V. v. 6./3. 1918 um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, begeben zu 150 %. Weiter erhöht tt. G.-V. v. 12./8. 1919 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, übernommen von einem Konsort. zu 105 %. Ferner lt. G.-V. v. 22./3. 1920 um M. 8 500 000 falso auf M. 20 000 000 in 8500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab. 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, anzubieten den bisher. Aktionären zu 155 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./10. 1920 um M. 10 000 000 (also auf M. 30 000 000) in 10 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber ab 1./7. 1920, übernommen von einem Bankenkonsort. (Dresdner Bank, Hardy & Co. G. m. b. H., Delbrück, Schickler & Co. Berlin) zu 118 %, angeb. den bisher. Aktionären v. 29./11.–13./12. 1920 zu 125 % im Verhältnis 2: 1. Nochmalige Kap.- Trhöh. lt. G.-V. v. 10./5. 1921 um M. 15 000 000 (also auf M. 45 000 000) in 15 000 Aktien à V. 1000, für 1921 mit der Hälfte ihres Nennbetrages div.-ber.; übern. von einem Banken- konsort. (Dresdner Bank, Hardy & Co. G. m. b. H., Delbrück, Schickler & Co., Berlin) zu 125 % angeb. den bisher. Aktionären vom 13./6. bis 28./6. 1921 zu 130 % im Verhältnis 2:1. Hypothekar-Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. 1919, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000, lautend an die Order des Bankhauses Hardy & Co. G. m. b. H. ßerlin und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1929 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos. von M. 500 000, ab 1929 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. rist vorbehalten. Sicherungs-Hypth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz. Coup.-Verj.: 4 J. K) der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1920: 92 %. Eingeführt in Berlin im Jan. 1920. Hypotheken: M. 516 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1913 v. 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), evtl. weitere Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. ZBilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 21 046, Wechsel 223 806, Kaut. 88 127, Effekten 95 533, Grundstück 2 074 489, Gebäude 7 700 000, Masch. und Apparate 1, Werkzeuge und a 1, Modelle 1, Inventar 1, Debit. 20 546 595, Hypoth. 600 000, Rohstoffe u. Bestandteile 0bf 598, Halbfabrikate 15 840 301, Fertigfabrikate 2 583 053. – Passiva: A.-K. 30 000 000, 90 lig. 6 000 000, R.-F. 8 625 000, Hypoth. 516 000, Unterst.-F. 998 628 (Rückl. 500 000), Talon- Dias: 185 000, Oblig.-Zs. 135 000, unerhob. Div. 2160, do. Oblig.-Zs. 3312, Kredit. 29 612 034, . 3 000 000, Tant. an A.-R. 233 382, Vortrag 436 036. Sa. M. 79 746 554. f0h Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 5 724 980, Hypoth.-Zs. 22 297, Ab- chreib. 1 445 183, Reingewinn 4 169 419. – Kredit: Vortrag 335 595, Geschäftsgewinn 11 026 284. Sa. M. 11 361 880. Murs Ende 1920: 232 %. Eingeführt in Berlin im Jan. 1920 zu 185 %. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1914–1920; 6, 10, 12, 15, 10, 12, 12 %. Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Heinz Junk, Dir. Siegm. Kleczewer, Oskar Knoop. Ruisiehtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Mamroth, Stellv. Bankier Fritz Andreae, Baurat 105 Jordan, Berlin; Dir. Heinr. Peierls, B.-Oberschöneweide; Bank-Dir. Henry Nathan, 7. a. D. Karl Gossi, Berlin. K3 Frokuristen: Jos. Funck, Paul Noak, Dr. Rud. Urtel, Arthur Weidling, Jos. Brauner, Il Schröder. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Hardy & Co. 6. m. b. H., Delbrück, Schickler & Co., Gebr. Schickler. n