988 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. R. Stock & Co. Spiralbohrer- Werkzeug- u. Masch-Fabrik Akt.-Ges. Sitz in Berlin, Verwaltung in Marienfe lde, Grossbeérenstr. 39 Gegründet: 22./6. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 1./8. 1907. siehe dieses Handb., Jahrgang 1913/14. Zweck: Ubernahme u. Fortführung der bisher unter der Bezeichnung „Deutsche Tele. phonwerke G. m. b. H., Abteil. Spiralbohrer Marke R. Stock & Co.“ bestand. Zweigbetriebes der genannten Ges. (übernommen für M. 3 090 363 abz. M. 290 363 Passiven), sowie der Betrieb von Fabriken u. Unternehmungen jeder Art im Gebiete der Metallindustrie oder der Masch. Fabrikat., insbes. der Werkzeugmasch.-Fabrikation. Der Betrieb wurde 1906/07 nach dem neuen Mariendorfer Werke verlegt; Zugänge, Neubauten u. Grundstücksankäufe, sowie An- schaff. für Masch. etc. erforderten 1915/16 M. 700 885; für weitere Vergrösserungen 1916/17 M. 692 659; 1914/15–1917/18 grössere Kriegslieferungen. Etwa 3350 Beamte u. Arb. Kapital: M. 42 000 000 in 42 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000; erhöht lt. G. V. v. 25./9. 1912 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1912, begeben zu 120 % an die Flektr. Licht- u. Kraftanlagen in Berlin, angeb. den alten Aktionären zu 125 %. Nochmals erhoöht lt. G.-V. v. 16./4. 1918 um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1917, begeben zu 195 % an die Deutsche Bk,, angeb. den bisher, Aktion. zu 195 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./12.1919 um M. 7 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, begeben zu 107 %, angeb. den alten Aktion. zu 112 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./1. 1921 um M. 14 000 000, angeb. den alten Aktion. zu 112 %. Zuletzt erhöht lt. G.-V. v. 30 /7. 1921 um M. 14 000 000 (also auf M. 42 000 000) in 14 000 Aktien à/ M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1920/21, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 107 %, angeb. den bisher. Aktionären zu 112 %. Die Elektr. Licht. u. Kraftanlagen Akt.-Ges. besitzt die Majorität der Aktien. Anleihe: M. 7 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1920, rückzahlbar zu 103 % Stücke a M. 1000 auf den Namen der Deutschen Bank. Zs. 1./3. u. 1 /9. Tilg. ab 1923 bs spät. 1944 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./9.; ab 1923 verstärkte Tilg. oder Totalkünd mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch du die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank. Kurs Ende 1920: 94.50 %. Eingeführt in Berlin im Juli 1920; erster Kurs 99 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=18t. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Rechte an Grundstücken 1 438 730, Gebäude 1 236 215, Masch. 1, Werkzeuge, Mobil., Modelle 3, Lager u. Material. 37 083 188, Kassa 26 229, Wechsel 31 263, Wertp. 646 889, Debit. 12 738 385, vorausbez. Versich. 38 600., – Passiva: A.-K. 14 000 000, R.-F. 2 965 955, Anleihe 7 000 000, Rücklage für Schuldner 100 000, do. für Zinsbogensteuer 85 000, do. für Bauerneuerung 200 000, Bankschuld 7 518 90l., Kredit. 17 162 990, nicht eingel. Zs.-Scheine 168 000, Div. 3 500 000, Tant. 326 666, Vortrag 211 904. Sa. M. 53 239 508. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 5 204 098, Abschreib. 65 063, Minderer. lös u. Unk. auf Teilverschreib. 593 194, Anl.-Zs. 91 875, Rückst. f. Zinsbogensteuer 35 000, Gewinn 4 038 570. – Kredit: Vortrag 111 428, Gewinn 9 916 375. Sa. M. 10 027 803. Kurs Ende 1920: 430 %. Eingeführt in Berlin im Mai 1920 zu 225 %. Dividenden 1906/07–1919/20: 8, 7, 5, 5, 6, 7, 7, 7, 25, 25, 25, 25, 15, 25 %. Direktion: Arthur Otto, Vorstand; Curt Otto, Stellvertr. Prokuristen: G. Noelte, G. Goldbach. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Cuno Feldmann, Berlin; Stellv. Prof. Dr. Ludwig Darm. staedter, Berlin; Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt; Dir. Joh. Hub. Müller, Bank.Dir. Justus Breul, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Dir. Heinr. Hellenbroich, Zehlendorf. Zahlstellen: Mariendorf: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank. 42. Gründung *Steyr Automobile Deutsche Verkaufs-Akt.-Ges., Berlin. Friedrichstrasse 77. Gegründet: 25./1. 1921; eingetr. 21./3. 1921. Gründer: Dr. jur. Jul. Bitter, Dr. 1 Ludwig Lichtenberger, Berlin, Dir. Felix Painta, Berlin-Steglitz; Kaufm. Herbert von Pritt. witz, Kaufm. Georg Wagenknecht, Berlin. Zweck: Die Generalvertretung der Aktiengesellschaft zu Wien in Firma „Oesterreichische Waffenfabriks-Ges.“ für Automobile und Fahrräder in Deutschland und Vornahme alle diesem Zwecke dienlichen Rechtsgeschäfte und Beteiligung an gleichartigen oder aüe Unternehmungen. Die Ges. ist auch berechtigt, unbewegliche Sachen und diesen gleich 20 erachtende Rechte zu erwerben, zu verwerten und zu beleihen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Gustav Maass, Berlin. Aufsichtsrat: Kommerz.-Rat Rob. Siercke, Wien; Dipl.-Ing. Hermann E. Axelrad, B.-Charlottenburg; Dir. Ernst Leipziger, Dir. August Rolf, Berlin.