Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 999 Aktiven u. Passiven sowie mit sämtl. Gebäuden, Masch., Einricht. u. Vorräten sowie Fabrikaten zum Betrage von M. 176 000 Yweck: Erwerb u. Fortbetrieb der bisher unter der Firma Clemens & Vogl zu Braun- schweig betriebenen Maschinenfabrik. Sie kann sich auch an Unternehm. mit ähnlichen Zwecken beteiligen oder solche ganz oder teilweise übernehmen. Spezialitäten: Maschinen- Schnittwerkzeuge und Stanzen für die Dosenfabrikation, sowie für die gesamte Blechindustrie, Automatische Lötmaschinen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1921 gezogen. Direktion: Ferd. Clemens, Karl Vogl. Aufsichtsrat: Vors Carl Gerlach, Ing. August Kuhfuss, Restaurateur Franz Kablitz, Braunschweig. Dampfkessel- u. Gasometer-Fabrik, vorm. A. Wilke & Co. in Braunschweig, Bahnhofstr. 15a. Gegründet: 14./6. 1881, eingetr. 10./8. 1881. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Eisenwaren aller Art. Das Werk, an der Bahnhof- strasse gelegen, hat eine Gesamtfläche von 44 126 qm, wovon ca. 13 000 qm bebaut sind. Die Gesellschaft baut als Spezialitäten: Gasbehälter und damit zusammenhängend Eisen- konstruktionen aller Art, Brücken etc., Kesselschmiede, speziell Wasserrohrkessel, Hochbe- hälter, Ölbehälter u. sonst. Blecharbeiten etc., Blechbearbeitungsmasch., Hebezeuge wie Lauf- krane, Windwerke etc. Die Fabriken sind mit den neuesten Werkzeugmaschinen, elektr. Kraft- und Licht-Anlagen u. allen zeitgemässen Neuerungen versehen. Die Fabrik in Bukarest wurde 1911 zu gutem Preise verkauft. Beschäftigt werden 75 Beamte u. 550 Arb. u. Monteure. Durch den Krieg wurde die Ges. in Mitleidenschaft gezogen; später erhielt die Ges. Aufträge für Heer u. Marine; Reingewinn 1918/1919–1920/1921: M. 214 059, 601 890, 1 660 282. Umsatz 1918/19–1920/21: M. 3 900 000, 7 500 000, 19 000 000. Kapital: M. 5 000 000, u. zwar in 800 St.-Aktien à M. 500, 2600 St.-Aktien u. 2000 Stück 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000 in 800 Aktien à M. 500, erhöht 1890 um M. 100 000, 1898 um M. 600 000, angeboten den Aktionären zu 118 %, lt. G.-V. v. 26./3. 1900 um M. 500 000 (auf M. 1 600 000) in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. au 140 %. Die G.-V. v. 7./7. 1904 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz (am 31./3. 1904 M. 281 661) Ausschreib. einer Zuzahl. von 25 % auf die Aktien = M. 125 bezw. 250. Die Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet (M. 1 361 500), sind 6 % Vorz.-Aktien geworden. Die eingegangenen Beträge (abzügl. der Unk. M. 338 603) dienten nach Deckung genannter Unterbilanz mit M. 56 942 zu Abschreib. Die G.-V. v. 24./6. 1905 beschloss die Umwandlung der noch vor- handenen M. 240 000 St.-Aktien in Vorz.-Aktien gegen 35 % Zuzahl. zu gestatten, worauf auf weiter M. 225 000 alte Aktien M. 78 750 eingingen, die 1906 nach Abzug der Unkosten (M. 1198) ebenfalls zu Extra-Abschreib. verwandt wurden. Die noch rückständ. M. 13 500 alten Aktien sind lt. G.-V.-B. v. 5./7. 1906 gegen eine Zuzahlung von 25 % ebenfalls in Vorz.-Aktien um- gewandelt worden, so dass seitdem wieder ein gleichber. A.-K. von M. 1 600 000 besteht. Letzte Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 22./1. 1920 um M. 800 000 (also auf M. 2 400 000) in 800 Aktien à M. 1000 mit halber Div. für 1919/20, übern. von einem Konsort. zu 106 %, angeb. den bisher. Aktion. 2: 1. vom 28./2.–0./3. 1920 zu 112 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1921 um M. 2 600 000 (also auf M. 5 000 000) in 600 St.-Aktien u. 2000 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921, übern. von einem Konsort., davon M. 600 000 St.-Aktien angeb. den bisher. Aktion. im Verhält. 4: 1 bis 20./4. 1921 zu 100 %. Die Vorz.-Aktien sind auf 6 % Div. beschränkt u. haben Nachz.-Anspruch. Hypothek: Die G.-V. v. 5./7. 1912 beschloss die Aufnahme einer hypoth. Anleihe in Höhe von M. 650 000 in 4½ % Oblig. Noch in Umlauf am 31./3. 1920: M. 500 000. Der Rest der Anleihe ist zum 1. Juli 1921 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Meistens im Juli. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienkapital = 1 St. Vorz.- u. St.-Aktien sind gleich stimmberechtigt. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis zu 10 % des A.-K., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 6 % (Max.) an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 6000), Überrest weitere Div. bezw. nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundstücke 369 000, Gebäude 1, Masch. 1, Werkz. u. Geräte 1, elektr. Kraft- u. Licht-Anlage 1, Gleise 1, Modelle 1, Patente 1, Material. 76 421, Waren (in Arbeit befindlich) 8 808 476, Schuldner 13 693 281, Bürgschaft 456 500, Kaut.- 10 000, Kassa 23 860, Kaut. 176 643, Wertp. (Kriegsanleihe usw.) 1 537 079, voraus- Versicher. 49 500. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Oblig. 500 000, rückst. ausgel. do. 1 Anzahl. a. Lieferungen 13 789 038, Lieferanten 4 708 194, Bürgschaft 456 500, Kaut.- Akzepte 10 000, rückst. Löhne 42 500, do. Unfallversich. 5000, do. Div. 8395, Oblig.-Zs. 7476, neuen Jahr zu leistende, das alte Jahr betr. Zahlungen 1 290 381, R.-F. 320 000, Div. 40 000, Bonus 720 000, Vortrag 100 282. Sa. M. 25 200 769. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 374 999, Handl.-Unk. 2 638 788, Reingewinn 0 282. – Kredit: Vortrag 41 890, Fabrikat.-Ubersch. einschl. Zs. 4 632 179. Sa. M. 4 674 069.