Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1029 Clemens Müller A.-G. in Dresden-N. Grossenhainer Strasse 1–5. Gegründet: 31./8. 1918 mit Wirkung ab 1./1. 1918; eingetr. 26./3. 1919. Gründer: Clemens Müller Ges. m. b. H., Dresden; Dir. Georg Hild, Dresden; Dir. Friedrich Blick, Radebeul; Dr. phil. Hugo Anton Clemens Müller, Berlin; Leutn. d. R. Martin Ferd. Rud. Müller, Dresden. An Sacheinlagen wurden insgesamt M. 4 188 847 übernommen. An Passiven der Ges. m. b. H. übernahm die A.-G. 855 000 Hyph., 654 964 Kredit., 9189 Lastenkto, 94 694 Clemens Müller-Stift.-Kto. Sa. M. 1 613 847. Es ergab sich hiernach ein Überschuss von M. 2 575 000. Die A.-G. gewährte für die bewirkten Sacheinlagen der Ges. m. b. H. eine Vergütung von M. 2 575 000. Die Ges. m. b. H. bewilligte jedoch von dieser Summe der A.-G. einen Abzug von M. 575 000 mit der von der A.-G. als Gegenleistung für diesen Abzug zugestandenen Massgabe, dass davon M. 200 000 zur Bildung des gesetzl. R.-F. u. M. 375 000 zur Bildung eines Friedenswirtschafts- u. Disagiokto verwendet u. demgemäss wie in der vorerwähnten Bilanz geschehen, unter die Passiven eingesetzt werden. Es bleiben also M. 2 000 000 zu vergüten. Hiervon gewährte die A.-G. der G. m. b. H. M. 1 954 000 in 1954 Aktien zum Nennbetrage sowie M. 36 000 durch Aufrechnung auf M. 36 000 Forder. an die Geßs. m. b. H., endlich M. 10 000 in bar. Zweck: Erwerb u. Fortführ. des unter der Firma Clemens Müller Ges. m. b. H. in Dresden bisher betrieb. Fabrikunternehmens, Herstell., Ankauf und Vertrieb von Masch., Masch.-Teilen, Konstruktionen u. Metallwaren aller Art, insbes. Nähmasch. u. Schreibmasch., Verwertung der aus der Fabrikation sich ergeb. Nebenprodukte. Die bisher in Bünauburg geführte Zweigfabrik wurde in eine selbständige Ges. m. b. H. umgebildet, deren Anteile die Clemens Müller A.-G. übernommen hat. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übern. v. den Gründern. Dazu lt. G.-V. v. 15./6. 1920 M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./12. 1920 um M. 2 000 000 (also auf M. 5 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1920, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstück Masch.-Fabr. 279 000, do. Möbelfabrik 340 604, Gebäude Masch.-Fabrik 596 168, do. Möbelfabrik 131 766, Dampfbetriebsanlage 10 908, elektr. Licht- u. Kraftanlage 80 280, Gleis 1, Arbeitsmasch. 308 724, Fabrikeinr. 124 111, Wagen 12 635, Modelle 87, Dampfbetriebsanlage 1, Beleucht.-Anl. 1, Arbeitsmasch. 33 837, Fabrikeinricht. 5270, Beteilig. 74 000, Aussenstände einschl. Bankguthab. 6 728 138, Kassa 14 317, Sicherheiten 34 450, Wertpap. 55 841, Warenbestände 2 652 293. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Rückl.-Fonds 300 000, Clemens Müller Stift. 177 232, Rückst. auf Aussenst. 202 659, Verbindlichkeiten 2 819 247, Reingewinn 2 983 298. Sa. M. 11 482 438. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Handl.-Unk. 1 750 675, Abschreib. 330 444, Gewinn 2 983 298. – Kredit: Vortrag 11 602, Zs. 83 929, Rohgewinn 4 968 887. Sa. M. 5 064 419. Dividende 1918–1920: 15, 15, 20 %. Direktion: Georg Hild, Friedrich Blick. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. phil. Arthur Pritzkow, B.-Grunewald; Stellv. Dr. phil. Clemens Müller, Berlin W., Bankdir. Adolf Kraemer, Dresden; Ober-Ing. Georg August Mieth, Radebeul; Fabrikbes. Herm. Pritzkow, B.-Grunewald. Prokuristen: Kaufleute Georg Paul Zieger, Traugott Moritz Schneeweiss, Ernst Joh. Kallenbach, Ernst Karl Friedr. Winter. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse. Sächsische Cartonnagen-Maschinen-Act.-Ges. in Dresden, Blasewitzerstr. 19/21/23 u. Kreutzerstr. 24; Vertretung in Berlin. Gegründet: 8./12. 1894; eingetr. 31./12. 1894. Zweck: Die Herstellung und der Vertrieb von Maschinen aller Art, insbesondere für die Kartonnagen- und Lederwarenerzeugung, für Buchbindereien und für verwandte Betriebe, die Erzeugung von Kartonnagen und Pappwaren aller Art, ebenso von Nieten, Klammern und Feinblechwaren für diese und ähnliche Geschäftszweige. Etwa 550 Beamte, Arb. u. Arbeiterinnen, sowie Angestellte. Das Fabrikgrundstück der Ges. besitzt ca. 8000 qm Flächenraum. Bebaut sind für Fabrikzwecke etc. ca. 3100 qm. Als Betriebskraft dienen zwei Dampfkessel von etwa 140 qm Heizfläche u. 12 Atmosphären Überdruck sowie zwei Dampfmasch. von 150 PS. bezw. 250 PS. Erweiter.-Bauten u. Anschaff. erforderten 1911 u. 1912 je ca. M. 450 000; Zugänge 1913–1920 ca. M. 100 000, 60 000, 46 000, 100 000, 160 000, 100 000, 104 045, 843 444. Umsatz 1910–1912: M. 2 005 000, 2 523 000, 2 657 000; spät. nicht veröffentlicht. Nach Kriegsbeginn trat Stockung des Geschäftsbetriebes ein, doch gelang es der Ges. nach u. nach, umfangreiche Heereslieferungen zu erhalten, die den Ausfall am Export- u. Inlandgeschäft zum grössten Teil ausgeglichen haben. Betriebsumstellung auf Friedensarbeit. Reingewinn 1919 u. 1920: M. 483 421, 1 238 935. Kapital: M. 7 500 000 in 6000 St.-Aktien u. 1500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 20./11. 1897 um M. 300 000 durch Vernichtung von 300 Aktien Lit. B u. um M. 200 000 lt. G.-V. v. 14./11. 1901 durch Vernichtung von 200 Aktien, welche zu diesem ―――――g