Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1039 Zweck: Fortbetrieb des von der Firma Gebr. Funke, Akt.-Ges., Auto-Abteil., betriebenen Fabrik- u. Handelsgeschäfts, bestehend im Bau von Automobilen u. Karosserien, Reparaturen derselben, Herstellung von Automobilbestandteilen u. Zubehörteilen, Betrieb einer Automobil- Lackiererei u. Polsterei, Handel mit neuen u. gebrauchten Automobilen, Bestandteilen u. Zubehörteilen, Beteiligung an gleichartigen Unternehmungen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, übern. von den Gründern zu 110 %. Eine zum 4./8. 1921 einberufene a. o. G.-V. genehmigte den Abschluss von Lizenz- u. Interessengemeinschaftsverträgen mit der Firma Bugatti in Molsheim. Ferner beschloss sie die Erhöh. des A.-K. von M. 2 500 000 auf M. 5 000 000 durch Ausgabe neuer Aktien, anzubieten den alten Aktion. zu 120 %. Direktion: Bernhard August Gelderblom, Düsseldorf; Herm. Dennstedt, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Fabrik-Dir. Rud. Funke, Rechtsanwalt Max Bürger, Kaufm. Paul Lomberg, Gen.-Dir. Vogelsang, Dir. A. Scherf, Hauptm. a. D. Kade, Dr. jur. F. Hilger, Düsseldorf; Fabr. W. Balken, Haan; Rechtsanw. P. Waller, Barmen. Schenck & Liebe-Harkort Akt.-Ges. in Düsseldorf. (Firma bis 12./6. 1913: Tillmanns'sche Eisenbau-Act.-Ges. mit Sitz in Remscheid.) Zweigniederlassung in Remscheid. Gegründet: 18./12. 1894. Bis 26./5. 1900 lautete die Firma Wilh. Tillmanns'sche Well- blech-Fabrik u. Verzinkerei, dann bis 1913 Tillmanns'sche Eisenbau-Akt.-Ges.; jetzt wie oben. Sitz bis 12./6. 1913 in Remscheid. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Die Gründung der seit 1913 angegliederten Firma Schenck C&. Liebe-Harkort G. m. b. H. erfolgte 1899. Zweck: Erwerb und Betrieb der 1856 unter der Firma Wilh. Tillmanns in Remscheid gegründeten, zuletzt Wilhelm Tillmanns in Liqu. firmierenden Werke, sowie der Werke der im Jahre 1913 angegliederten Firma Schenck & Liebe-Harkort G. m. b. H. in Oberkassel. Es werden hergestellt in Düsseldorf: Grosshebezeuge u. verwandte Hüttenwerks- einrichtungen in Sonderkonstruktionen, Wellblechbauten, Brücken, Scheren u. Pressen; in Remscheid: Stahlwellblechrolladen, Holzrolladen, alousien u. Schlittschuhe. Die Werke bedecken eine Fläche von 7,2 ha. – Zugänge auf Anlage-Konti 1918–1920: M. 347 179, 115 633, 330 000. Nach Kriegsausbruch 1914 Betriebseinschränk., doch gelang es bald direkte u. indirekte Kriegslieferungen zu erhalten, so dass sich für 1915 ein Reingewinn von M. 128 396 ergab, der zu Abschreib. u. Rückl. verwendet wurde. Auf Auslandsforder. wurden M. 85 395 zurückgestellt; 1916–1918 M. 228 838 bzw. 297 130 bezw. 217 232 Reingewinne erzielt, 1919 auf M. 163 653 zurückgegangen, aber 1920 wieder auf M. 288 007 erhöht. Die Scherenbau-Abt. wurde 1920 in eine besondere G. m. b. HI. umgewandelt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien 3 M. 1000. Urspr. M. 746 000, erhöht 1897 um M. 354 000, hiervon M. 249 000 angeboten den Aktionären zu 115 %, 105 Stück anderweitig zu 125 % begeben; ferner erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1900 um M. 550 000 (auf M. 1 650 000) in 550 Aktien, angeboten den Aktionären zu 140 %. Bei Gelegenheit der Einreichung der alten Aktien zur Ausübung des Bezugsrechtes wurde ihnen auch die veränderte Firma aufgedruckt. Im J. 1912 stieg die Unterbilanz weiter auf rund M. 904 795, deshalb wurde von der Ver- waltung eine Sanierung in der G.-V. v. 12./6. 1913 durch Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung im Verhältnis von 6:1 auf M. 275 000 vorgeschlagen und auch genehmigt. Alsdann wurde das A.-K. um M. 1 225 000, also auf M. 1 500 000 erhöht, wovon der Barmer Bankverein in Anrechnung auf seine Forderung M. 625 000 zu pari übernahm. Hiervon wurden M. 275 000 Aktien im Verhältnis von 1: 1 zu 105 % den alten Aktionären angeboten, während die restl. M. 600 000 die Gesellschafter von Schenck & Liebe-Harkort als Gegenwert für eingebrachten Vermögenswert erhielten. Firma u. Sitz der Tillmanns-Ges. wurden geändert (siehe oben). Hypotheken: M. 293 000. Anleihe: M. 90000 in Oblig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., bis 20 % vertragsm. Tant. an Vorst., Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundbesitz 539 547, Gebäude 536 152, Masch. 70 630, elektr. Anlagen 1, Geräte u. Mobil. 1, Werkzeug u. Montagegeräte 1, Eisenbahnanschluss- gleise 1, Modelle 1, Klischees 1, Patente 1, Waren u. Betriebsmaterial. (fertige u. halbfert. Fabrikate) 6 556 834, Debit. 996 929, Hypoth. Pruszkow 112 320, Kaut.-Debit. 23 500, Effekten 195 970, Kassa 11 522. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 293 000, Oblig.-Anleihe 90 000, R.-F. 200 000 (Rückl. 50 000), vorbehaltene Abschreib. u. Rückstell. 395 744, Ern.-F. 50 000, Kaut.-Effekten 23 500, Rückstell. f. Löhne, Versich.-Beiträge, Hyp.-Zs. etc. 109 162, Rückstell. f. Auslandsforder. 90 059, Talonsteuer-Res. 5500, unerhob. Div. 8320, Wohlf.-F. 25 000, Kredit. 6015 119, Div. 150 000, Tant. an A.-R. 19 940, Vortrag 68 067. Sa. M. 9 043 414. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 655 157, Abschreib. 73 454, Gewinn 288 007. – Kredit: Vortrag 4425, Bruttogewinn 2 012 194. Sa. M. 2 016 619. Kurs Ende 1902–1912: 83.50, 95.90, 98, 97,75, 107.50, 86.75, 84.75, 85, –, 67.80, 32 %. Aufgel. 1897 zu 181.50 %. Notierten in Berlin; Notiz ab 6./11. 1913 eingestellt. Dividenden 1901–1920: 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 6, 8, 6, 10 % C=V.: ). (K.). ―――――