1040 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Direktion: Max Schenck, Dr. Ing. Rich. Krieger. Prokuristen: Rich. Meisenholl, Wilh. Conrad, Herm. Budde. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Th. Hinsberg, Barmen; Stellv. Wilh. Scharmann Rheydt; Rentner Georg Ew. Schmidt, Remscheid; C. W. Liebe-Harkort, Haus Harkorten 55 Haspe; Rechtsanw. Fritz Schenck, Hagen i. W.; Fabrikbes. Wilh. Wuppermann, Elberfeld. Zahlstellen: Eigene Kasse; Barmen: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co. u. dessen Fil.; Berlin: Disconto-Ges. Acet.-Ges. für Eisen-Industrie und Brückenbau, vormals Johann Caspar Harkort in Duisburg. Gegründet: 22./8. 1872. Zweck: Betrieb resp. Erweiter. des früher Harkortschen Brückenbau- u. Eisenfabrikationsgeschäftes, Wagenbau, Bau von Schwimmdocks; auch Über- nahme aller in das Ingenieur- u. Baufach einschlagenden Arbeiten. Die Ges. befasst sich mit der Anfertigung und betriebsfertigen Aufstellung von Brücken-Eisenhochbauten aller Art. Schwimmdocks und sonstigen Eisen-Wasserbauten, sowie mit der Herstellung von Eisenbahn-, Güter-, Personen- und Spezialwagen; ferner übernimmt sie die Ausführung von Luftdruckgründungen, insbesondere für Brückenbauten. –— Dem Betriebe dienen die in Duisburg-Hochfeld gelegenen Fabrikgrundstücke die mit ihrer ganzen Westseite in einer Länge von 340 m am Rheinstrom liegen. Der Flächeninhalt des gesamten Grundstück.- besitzes beträgt 12 ha 70 a 37 qm, davon 5 ha 48 a 23 qm für Betriebszwecke über. baute Flächen; 2 ha 14 a 23 qm sind Wohnungsgrundstücke (Beamten- u. Arb.-Wohnung.). Die Gesellschaft beschäftigt 1390 Beamte u. Arbeiter. Zugänge auf Immobil.- u. Mobil.-Kto, Neuanschaff. 1915–1919 M. 190 626, 296 080, 279 414, 256 638, 119 104. Die Arb.-Wohnhäuser sind von ca. 450 Personen bewohnt. Fakturenbeträge 1912–1913: M. 8 933 300, 8 159 900; für 1914–1919 nicht veröffentlicht. 1920: M. 68 500 000. Die Ges. ist bei der Elblagerhaus- A.-G. in Magdeburg mit M. 163 000 Vorz.-Aktien Lit. B. beteiligt. Kapital: M. 9 000 000, und zwar M. 5 250 000 in 3750 St.-Aktien (Nr. 1–3750) à M. 400 und 3875 St.-Aktien (Nr. 3751–7525) à M. 1200, sowie M. 1 500 000 in 3750 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–3750) à M. 400 u. 1500 Prior.-St.-Aktien von 1921 à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 4 500 000 in Aktien à Thlr. 200, 1874/75 je 2 zu 1 Aktie zus. gelegt. Der Vorbesitzer erliess M. 120 000 seines Guthabens, ausserdem wurden M. 468 000 in Aktien u. M. 240 000 bar zurückgeschenkt; dann seit 16./12. 1883 Herabsetzung der Aktien von M. 600 auf M. 400 u. Begebung von 3750 Prior.-St.-Aktien à M. 400. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 15./12. 1898 um M. 1 500 000 in 1250 St.-Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 115 %. Erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1920 um M. 2 250 000 (auf M. 6 750 000) in 1875 St.-Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Bankenkonsort. zu 130 %, überlassen sowohl den Stamm- als auch den Prior.-Stamm-Aktionären zu ebenfalls 130 % Bei Kapitalserhöhungen haben die Aktionäre ein Bezugsrecht zum Em.-Kurse. Die Prior.-St.- Aktien erhalten vorweg 6 % Div., event. unter Ergänz. des Bedarfs aus dem Spez.-R.-F. Reicht dieser nicht aus, so werden aus dem Reingewinn folg. Jahre auf den jüngsten Div.-Schein zunächst bis 5 % Rückstände, dann bis 6 % lauf. Div. gezahlt. Der nach 5 % Div. auf die St.-Aktien verbleibende Überschuss wird gleichmässig auf alle Aktien verteilt. Bei der Liquid. sind die Prior.-Aktien für das Kapital, nicht aber für Div.- Rückstände bevorrechtet. Die a. o. G.-V. v. 15./2. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. von M. 6 750 000 auf 9 Mill. M. durch Ausgabe v. M. 750 000 neuer St.-Aktien u. M. 1 500 000 neuer St.-Priori- tätsaktien. Diese neuen Aktien sind sämtlich vom 1./1. 1921 ab div.-ber. Die St.-Aktien wurden von einem Bankenkonsort. unter Führung der Deutschen Bank zu 150 % übern. und auf 2 Jahre gesperrt. Nach Ablauf dieser Frist, eventl. auch früher, sollen sie zum Börsenpreis verkauft werden, wobei der Gewinn zwischen Konsort. und Ges. geteilt wird. Die neuen Stammpriorit.-Akt. bleiben im Gegensatz zu den bish. Stammprioritäten auf eine feste Vorz.-Div. von 6 % beschränkt, erhalten diese aber vor den bisherigen St.-Prior.-Aktien u. St.- Aktien. Sie werden von dem Konsort. zum Nennwert zuzügl. 6 % Stückzs. übernommen und bleiben 5 Jahre gesperrt. Das Konsort. erhält für jedes Sperrjahr 2 % Prov. Nach Abl. der 5 Jahre, unter Umständen auch schon früher, müssen die Akt. der Ges. selbst zu 120 % wieder zur Verfüg. gestellt werden, wobei die Prov. auf das Agio angerechnet wird. Die Ges. wird dadurch die Möglichkeit haben, diese 1½ Mill. M. evtl. wieder ganz einzuziehen oder sie in gewöhnliche Prior.-Aktien oder auch in St.-Aktien umzuwandeln. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./. 1920, rückzahlbar zu 102 %; Stücke à M. 1000. Tilgung innerhalb 20 Jahren ab 1925 durch jährl. Ausl.; Sicherheit: Hypothek zur 1. Stelle auf dem Duisburger Grundbesitz. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 400 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 3 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F. (erfüllt), 6 % Div. an Prior.-Aktien, vom Rest 20 % zum Spez.-R.-F. zur event. Ergänzung der Prior.-Div. auf 6 %, bis derselbe M. 100 000 enthält, hierauf bis zu 5 % Div. an St.-Aktien, bis 25 % Tant., wovon 10 % an A.-R. (mind aber M. 1000 pro Mitglied), bis 15 % an Vorst. u. Beamte mit der Massgabe, dass dieselben von dem Betrage berechnet werden, um welchen der bilanzmässige Reingewinn M. 180 000 überschreitet. Sind Prior-Div. rückständig, so werden diese aus dem nach Dotierung des