1060 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Achgelis Söhne in Geestemünde im Betrage von M. 43 335, sowie ab 31./12. 1917 sämtlicl Rechte und Pflichten aus den auf den Namen der vorbezeichneten Firma eingegangen 0 laufenden Geschäften. Der Gesamtübernahmewert der vorerwähnten Einlage . 1 „. obigen Betrages der von der Gesellschaft yerbindlichkeiten diese an ustav Achgelis für dessen Einlage ei 6 M. 700 000 zu gewähren hatte. Zweck: Der Erwerb und Weiterbetrieb der unter der Firma M. Achgelis Söhne be- stehenden Maschinenfabrik und Eisengiesserei sowie der Betrieb von Handels- und Fabri. kationsgeschäften ähnlicher oder verwandter Art. Spezialität: Schiffsmaschinenbau. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 30./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 750 000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 120 %. angeb. den alten Aktion. zu 130 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke 302 133, Gebäude 173 000, Masch. u. Werkzeuge 108 000, Betriebseinricht. 4, Fabrikat.-Kto 708 172, Debit. 1 456 134, Bankguth. 1 068 075, Kassa 1765. – Passiva: A-K. 2 000 000, R.-F. 250 000 (Rügkl. 46 000), Spez.-R.-F. 50 000, Talonsteuer 20 000, Achgelis-Stift. 102 930, Kredit. 600 455, Überweis. an den R.-F. 46 000, Div. 300 000, Bonus 200 000, Tant. an A.-R. 107 085, Vortrag 186 814. Sa. M. 3 817 285,. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 659 811, Steuern u. Abgaben 164 210 Zs. 4016, Abschreib. 59 092, Reingewinn 839 899. – Kredit: Vortrag 25 658, Fabrikat. Bruttogewinn nach Abzug sämtl. Betriebsunk. 1 699 858, Landpachten 1513. Sa. M. 1 727 030. Dividenden 1918–1920: 6, 8, 15 £ 10 % Bonus. Direktion: Adam Ritter, Ing. Karl Boos. Aufsichtsret: Vors. Gust. Achgelis, Geestemünde; Bankier Joh. Friedr. Schröder, Bremen; Bankier Friedr. Probst, Bremerhaven; Franz A. Schütte, Dr. Karl Schütte, Bremen; Bankier Ernst Wallach, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: J. F. Schröder K.-G. a. A.; Bremerhaven u. Lehe: Probst & Co. „Mag“ Maschinenfabrik Akt.-Ges. Geislingen in Geislingen a. St. Gegründet: 2./11. 1883. Die Ges. ist aus der früheren Firma D. Straub hervorgegangen u. 1883 von der Industrie-Ges. Geislingen übernommen. Firma bis 29./12. 1913 Maschinen- fabrik Geislingen, seitdem wie oben. Zweigniederlass. in Heidelberg u. Mannheim. Zweck: Maschinenfabrikation, Herstellung von Apparaten, Giessereiprodukten, Rohguss aller Art, Stücke bis 10 000 kg., nach Modell u. Schablone, Ia Qualitätsguss, Wasserturbinen u. Regulatoren, Universalmühlen, Steinschrotmühlen u. Tafelwaagen. Arbeiterzahl ca. 400, Die Fabrik ist vor einiger Zeit reorganisiert u. mit den neuesten Arbeitsmasch. u. Vorricht. ausgestattet worden. 1909 ergab sich ein Betriebsverlust von M. 39 364, der sich durch Abschreib. auf M. 53 513 u. 1910 auf M. 132 584 erhöhte, sich aber 1911 um M. 32 584 auf M. 100 000 verminderte. (Wegen Sanierung siehe bei Kap.) Im J. 1912 ergab sich nach M. 116 864 Abschreib. (davon M. 39 609 auf Debit.) ein neuer Bilanzverlust von M. 96 735, der durch das Angebot eines Aktionärs gedeckt wurde. Siehe auch bei Kap. Die Ges. wurde durch den Kriegszustand hart betroffen, doch gelang es später Heeresauftrüge zu erhalten. 1919 Betriebsumstellung auf Friedensarbeit und Einführung neuer Betriebszweige. Im April 1920 schweres Brandunglück; Wiederaufbau ist durchgeführt. Kapital: M. 1 200 000 u. zwar M. 680 000 in Vorz.-Aktien u. M. 20 000 in St.-Aktien, Stücke à M. 500 u. M. 1000, sowie M. 500 000 in 500 neuen Vorz.-Aktien von 1917 à M. 1000. Urspr. M. 700 000, herabgesetzt lt. G.-V. vom 26./6. 1885 auf M. 600 000. Die G.-V. vom 22./2. 1912 beschloss die Herabsetzung dieses A.-K. um M. 100 000 durch Zusammen- legung der Aktien 6:5. Die Kap.-Herabsetzung unterblieb, da die Aktionäre je ihres Aktienbesitzes der Ges. zur freien Verfüg. überliessen. Hierdurch u. den Gewinn von 1911 (M. 32 584) wurde die Unterbilanz von M. 132 584 getilgt. Gleichzeitig wurde die Erhöhung des A.-K. um M. 600 000 (also auf M. 1 200 000) beschlossen, angeboten den alten Aktioniren zu 106 %. Die a. o. G.-V. v. 29./12. 1913 hat beschlossen, das bisherige A.-K. von M. 1 200 000 auf M. 700 000 herabzusetzen, derart, dass die Aktien im Verhältnis von 3:1 zus. gelegt, jedoch 450 Aktien eines Aktionärs gegen Nachlass einer ihm an die Ges. zustehenden Forder. im wesentl. höheren Betrage von der Zus. legung ausgenommen wurden. Das A.-K. demnach M. 700 000 in 500 Aktien à M. 1000 u. 400 Aktien à M. 500. Sanierungsgewinn M. 607 08l. Verwendung des so erzielten Buchgewinnes zur Deckung von Verlusten u. zur Vornahme a. 0. Abschreib. u. Rückstell. Die G.-V. v. 16./5. 1914 beschloss dann, diejenigen St.-Aktien in 7 % Vorz.-Aktien (auch mit bevorzugten Liquid.-Rechten) umzuwandeln, auf die eine Auf. zahlung von 50 % geleistet wird. Die Zuzahl. fand auf M. 680 000 Aktien statt. Auf Grund dieser Pransaktion flossen der Ges. neue Mittel im Betrage von rund M. 340 000 zu. Der Buchgewinn wurde zu a. 0. Abschreib. u. Rückstell. verwendet. Die G.-V. v. 30. 6. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in Vorz.-Aktien, also auf M. 1 200 000 Die neuen Aktien wurden von den Fabrikanten Eversbusch (Speyer) und Kahn (Mannheim) zum Nennwerte übernommen und zwar unter Verrechnung einer Forderung von M. 500 000, welche die Ges. diesen beiden Fabrikanten für Lieferungen usw. schuldet. Den neuen ―――